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Das Epizentrum des Erdbebens liegt nordwestlich von Izmir und südlich der griechischen Insel Lesbos. Bild: Google Maps

Schweres Erdbeben an der türkischen Ägäisküste

Zwischen Lesbos und Izmir ereignete sich am Montagnachmittag ein Erdbeben der Stärke 6,4.

Gemäss «CNN Türk» eriegnete sich um 14.28 Uhr (MEZ) an der türkischen Ägäisküste ein Erdbeben. Das Epizentrum liegt 11 Kilometer südlich von Lesbos und 80 Kilometer nordwestlich von Izmir in einer Tiefe von zehn Kilometern. Bezirksbürgermeister Muhammet Özyüksel sagte dem Nachrichtensender, das Beben habe etwa 15 bis 20 Sekunden gedauert. Es sei sehr stark gewesen.

Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad gab die Stärke mit 6,2 an. Nach Angaben des Erdbeben-Monitors des Helmholtz-Zentrums in Potsdam hatte das Beben eine Stärke von 6,4.

Der Erdstoss war auf dem türkischen Festland bis nach Istanbul und ebenso auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios zu spüren. 

Auf der Insel Lesbos richtete das Beben erhebliche Schäden an. In Plomari im Süden der Insel wurden nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters, Manolis Armenakas, der Glockenturm einer Kirche schwer beschädigt. Mehrere Häuser wiesen Risse auf. Zudem gab es einige Erdrutsche, die zum Teil Strassen versperrten.

Am stärksten betroffen war gemäss dem griechischen Fernsehsender ERT das Dorf Vrisa auf Lesbos. Dort stürzten nach Angaben der Feuerwehr dutzende alte Häuser ein. Eine Frau starb, zehn Menschen wurden verletzt. Aus der Türkei wurden keine grösseren Schäden oder Verletzte gemeldet.

Im August 1999 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,0 die dicht besiedelte Region am Marmarameer verwüstet; mehr als 17'000 Menschen wurden getötet.

(AWP/TN)