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Wie muss ich mich kleiden und was ist inbegriffen und welches Schiff passt? Wer dies alles weiss, kann auf seiner Kreuzfahrt perfekt entspannen. Bild: Fotolia

Eine Kreuzfahrt ist dann perfekt, wenn man gut darauf vorbereitet ist

Laut Schiffsreiseprofi Marco Strub ist eine sorgfältige Vorbereitung und Bedürfnisabklärung wichtig, damit keine Missverständnisse oder unliebsamen Erlebnisse an Bord vorkommen.

Obwohl Kreuzfahrten das am stärksten wachsende Tourismussegment weltweit sind, gibt es immer noch «Cruise-Muffel», welche glauben, Kreuzfahrten seien nur was für Rentner und überdies eine Reiseform, wo das Dinner nur zu bestimmten Zeiten und womöglich nur im Frack eingenommen werden darf. Und dann gibt es noch allerhand versteckte Kosten!

Marco Strub, Manager Cruises bei Hotelplan, weiss natürlich, dass es immer noch zu viele solche Vorurteile über Kreuzfahrten gibt. Er stellt aber fest, dass diese langsam verschwinden und immer mehr Familien diese Ferienformel entdecken und dabei merken, dass vieles gar nicht so verstaubt ist wie vermutet.

Unbedingt den Hotelplan-Katalog konsultieren

«Eine Beratung im Reisebüro oder bei unseren Schiffsexperten im Team lohnt sich auf jeden Fall», bemerkt Strub. Ein guter Kreuzfahrtenberater weiss schliesslich, auf welchem Schiff was gilt.

Der Kreuzfahrt-Profi verweist zum Beispiel darauf, dass es Schiffe gibt, die das formelle «Captain‘s Dinner» abgeschafft haben, und es gebe auch viele Alternativen zum Gala Diner, «so dass jeder kann wie er möchte». Viele Gäste fänden es schön, an einem Abend mal wieder das hinreissende Kleid anziehen zu können, andere wiederum wollen dies gar nicht.

Die Cruise-Gesellschaften wissen, dass ihre Gäste immer mehr der «Jeans-Generation» angehören. Oder dass die Zusatzgepäck-Tarife  der Fluggesellschaften manche Passagiere dazu verleiten, die Tanzschuhe und den Smoking oder die Abendrobe lieber nicht mit auf die Packliste zu nehmen. Aber eben, es gibt inzwischen alle Varianten. Zu den eher «formellen» Cruise-Gesellschaften, wo noch mehr Wert auf Dresscodes gelegt wird, zählen sicher Cunard Line, Silversea, Seabourn, P&O, Holland America Line, Crystal Cruises oder auch, man glaubt es kaum, die Disney Cruise Line. «Wobei es auch bei diesen Reedereien nicht täglich der Smoking sein muss und ein Jackett an den meisten Abenden genügt», wie Strub bemerkt. Reedereien, wo man auf Wunsch aufgebrezelt, oder auch casual sein kann, sind Celebrity, Costa Crociere, MSC, Royal Caribbean oder Princess Cruises. Fast ausschliesslich casual geht’s bei Norwegian Cruise Line, Carnival, Azamara, Oceania Cruises oder Star Clippers. Wobei dies einfach die Erwartungshaltungen der Reedereien widerspiegelt: Wer elegant Abendessen will, kann dies immer tun. Lieber overdressed als underdressed, nicht?

Trinkgeld: Was ist inbegriffen, was nicht?

Und was ist mit den ewigen Fragen nach dem Trinkgeld an Bord: Inbegriffen oder nicht? Auch Getränke und weitere Leistungen? Dazu Strub: «Heute gilt es, genau zu vergleichen. Der auf den ersten Blick günstigste Preis ist nicht immer die beste Wahl. Und wenn man alle Kosten zusammenzählt, ist ein Premium-Produkt vom Preis-/Leistungsverhältnis her oft nicht mehr viel teurer.»

Sind diese Fragen geklärt, ist man schon deutlich näher an der Auswahl des passenden Schiffes – und deutlich näher an perfekten Ferien. Die Auswahl ist manchmal ein Problem, denn das Angebot ist enorm, sowohl bei den Reedereien als auch bei den Schiffstypen wie bei den Routen. Nimmt man bei einer Themenkreuzfahrt Route und Schiff einfach hin, rückt bei anderen Kreuzfahrtformen das Schiff oder auch die Route ins Zentrum der Entscheidung. «Mit unserem Schiffsreisen-Katalog versuchen wir immer, auf der ersten Seite pro Reederei die wichtigsten Dinge zusammenzustellen, also Infos zu Trinkgelder, Dresscode, Restaurants und mehr», erklärt Strub.

Um mit Vorurteilen aufzuräumen, hat Strub neulich auch das folgende Video auf dem Youtube-Kanal «Hotelplan TV» publiziert:

(Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Hotelplan)

(JCR)