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Costa Rica will seine Naturwunder mittels eines Themenparks besser in den touristischen Fokus rücken. Die spektakulären Vulkane (im Bild: der Arenal) sorgen aktuell aber für Kopfzerbrechen bei Reisenden. Bild: Pixabay

Costa Rica erhält einen riesigen Naturerlebnis-Park

Nahe der Stadt Liberia werden eine Milliarde US-Dollar in die neue Attraktion investiert.

Nahe der Stadt Liberia, im Nordwesten Costa Ricas, werden eine Milliarde Dollar für die Schaffung eines Naturerlebnis-Parks investiert. Der Park namens «Discovery Costa Rica» soll ab 2020 Besuchern Erlebnisse in Form von Klettertouren, Wanderungen, Tauchgängen oder geführten Touren in Zusammenhang mit Nachhaltigkeits-, Naturschutz- und Vulkanologie-Themen ermöglichen. Nebst Hotels und Restaurants soll der Park auch über eine Wasser-Erlebniswelt verfügen.

Wie der Bürgermeister von Liberia, Julio Viales, gegenüber der costaricanischen Tageszeitung «La Nación» erklärt, werde der Themenpark auf dem über acht Quadratkilometer grossen Gelände der aktuellen Sun Ranch erbaut, welche acht Kilometer vom Zentrum von Liberia entfernt liegt. Das Grundstück verfüge über eigene Frischwasserquellen sowie natürliche Canyons und sei deshalb für einen Naturpark ideal geeignet. In der Nähe von Liberia befinden sich zudem mehrere Nationalparks, Naturschutzgebiete und Vulkane.

Hinter dem Namen des Parks steht der US-Medienkonzern Discovery Communications, welcher vor allem als Betreiber der Natur-Fernsehsender Discovery Channel oder Animal Planet bekannt ist. Der Parkname wurde also lizenziert. Betreiber des Parks ist die lokaler Firma Sun Latin America. Wer wie viel vom kolportierten Investment von einer Milliarde Dollar trägt, wurde nicht kommuniziert.

Klar ist nur, dass Discovery mit der Lizenzierung die eigene Marke stärken und sich neue Einnahmequellen schaffen will. Die Naturerlebnisse stehen im Einklang mit den Inhalten, welche auf den eigenen Sendern gezeigt werden. Discovery ist schon eine ähnliche Partnerschaften für einen Naturpark in China sowie mit Princess Cruises eingegangen, wobei es mit Letzterer um die Vermarktung von Erlebnisse für Passagiere geht, welche sich an den berühmten Discovery-Sendungen wie «Deadliest Catch» oder «Shark Week» orientieren.

(JCR)