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Die Strände, hier jener von Fort Lauderdale, gehören zu den wichtigsten Attraktionen Floridas, sind aber bei Weitem nicht die einzigen. Bild. Pixabay

Hier wird der Margarita gesalzen, nicht die Strasse

Florida ist der beliebteste «Ferien-Staat» der USA: 112 Millionen Touristen aus 188 Ländern können sich bei der Wahl ihres Ferienziels unmöglich irren. Wir zeigen auf, was für Florida spricht.

Florida ist für Amerika so etwas wie das Tessin für die Schweiz: Die Sonnenstube mit den landesweit mildesten Wintern, wo kältegeplagte Bewohner aus nördlicheren Gefilden Erholung finden. Der «Sunshine State» ist schliesslich der einzige US-Bundesstaat nebst Hawaii, der tropisches Klima hat – zumindest im Süden; der nördlichere Teil des Staates hat subtropisches Klima. Bei durchschnittlich 221-266 Sonnentagen pro Jahr ist es also kein Wunder, dass die Sonnencrème in Florida erfunden wurde. Und dass zwar keine Strassen gesalzen werden müssen, dafür aber die Margarita-Cocktails.

Doch nicht die Sonne allein macht den Reiz Floridas aus. Es sind vor allem die zahllosen wunderbaren Sandstrände. Die Küstenlinie ist 2170 Kilometer lang – nur Alaska hat in den USA noch mehr Küstenlinie. Kein Ort Floridas ist weiter als 90 Kilometer bis zum nächsten Strand entfernt. Und die Strände haben es in sich: Der berühmte «Dr. Beach», eigentlich ein promovierter Küstenforscher namens Stephen Leatherman, publiziert alljährlich eine viel beachtete Liste der besten Strände der USA, und da sind jedes Mal mehrere Strände aus Florida mit drauf. 2016 waren es deren drei: Siesta Beach in Sarasota, Grayton Beach State Park nahe Panama City, und Caladesi Island State Park in Dunedin, nahe Clearwater.

Am berühmtesten weltweit, nebst Miami Beach, dürfte der Strand von Daytona Beach sein. Hier kann man auf 25 der 36 Strandkilometer mit dem Auto fahren und auch parken. Bekannt ist Daytona zudem wegen seiner Rennstrecke (Daytona International Speedway), den wilden «Spring Break»-Feierlichkeiten und der «Bike Week», dem grössten Harley-Treffen der Welt.

Enormes Unterhaltungsangebot

Sonne und Strände – was noch? Noch sehr viel! Fünf der zehn grössten Themenparks der Welt liegen in Florida. Vor allem Walt Disney hat Florida zur selbst ernannten «Happiest Place on Earth» gemacht. Mickey & Co. ziehen Massen an: Das Walt Disney World Resort verzeichnete 2016 allein über 50 Millionen Besucher. Mit Universal Studios, Seaworld oder Legoland sind aber noch weitere Unterhaltungsgiganten mit eigenen Themenparks präsent.

Dank der langen Küstenlinie und der Nähe zu Zielen in der Karibik ist Florida natürlich auch ein Kreuzfahrt-Paradies. Miami ist mit Abstand der grösste Kreuzfahrthafen der Welt, sowie Sitz der Reedereien Carnival Cruise Lines, Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean Cruises, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises. Dazu gibt es in Fort Lauderdale, Port Canaveral und Tampa noch weitere grosse Kreuzfahrthäfen. Die gigantischen Schiffe gehören in Florida zum Alltag.

Doch nicht nur Schiffe, Harleys und Ami-Schlitten sieht man hier: Florida hat auch in der Luft einiges zu bieten. Zum einen wurde 1914 der erste reguläre Passagierflug der Welt zwischen Tampa und St. Petersburg durchgeführt. Mit Miami und Tampa gibt es hier zwei Städte, deren Flughäfen ab der Schweiz nonstop angeflogen werden. Und vom Kennedy Space Center aus sind sämtliche bisher durchgeführten Mondmissionen gestartet. Das Kennedy Space Center lässt sich besuchen, und bei richtigem Timing auch einem Raketenstart beiwohnen.

Auch die Natur kommt nicht zu kurz: In den drei Nationalparks (der bekannteste ist der Everglades National Park) findet man unter anderem Alligatoren, aber auch zahlreiche Vogelarten und viele kulturhistorisch wichtige Gebäude, oder auch Spuren der Ureinwohner. Das einzige, was Florida nicht bietet, sind eigentlich Berge und Schnee. Florida ist sogar offiziell der flachste Bundesstaat der USA, mit einer maximalen Erhebung von 105 Metern über Meer.

Hilfreiches Tool von Visit Florida

«If you can't find something to do in Florida, you're just boring», heisst es vor Ort gerne. Angesichts der enormen Vielfalt an Möglichkeiten hat die Tourismusvermarktungsgesellschaft des Staates, Visit Florida, auf ihrer Website den «Florida Attractions Finder» (Bild unten) eingerichtet. Das interaktive Online-Tool ermöglicht eine die Interessen des Besuchers berücksichtigende Informationssuche. Per Schieberegler können die Präferenzen eingestellt werden; daraufhin erhält man umgehend mit Videos hinterlegte Informationen.

Weitere Informationen zu diversen Destinationen und Themen rund um Florida werden Ihnen in den kommenden Tagen im Rahmen des SPECIAL FLORIDA geliefert.

(JCR)