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Schusssichere Weste für den Eiffelturm
Wahrzeichen wie der Pariser Eiffelturm stellen für Terroristen einen besonderen Reiz dar. Aus Sorge vor Anschlägen wurde vor einiger Zeit diskutiert, den Eiffelturm auf zwei Seiten mit einer schusssicheren Glaswand zu schützen. Das wird jetzt umgesetzt: Einstimmig beschloss der Pariser Stadtrat ein 20-Millionen-Projekt. Bis Mitte 2018 soll die Hülle fertiggestellt sein. Seit der Fussball-EM im letzten Jahr sicherten Metallbarrieren den Zugang, Besucher wurden abgetastet.
Die vorgesehenen Glaswände sind für Jean-François Martins, im Stadtrat zuständig für Tourismus, «sehr viel ästhetischer» als die bisherigen Metallvorrichtungen. Die Glaswände sollen Sicherheit bieten und zugleich einen freien Blick auf den Eiffelturm erlauben. Zudem sind neue Barrieren vorgesehen, die vor Anschlägen mit Autos schützen sollen sowie eine verbesserte Videoüberwachung.
Mitte Januar hat die Stadt zudem bekanntgegeben, dass der Eiffelturm in den kommenden 15 Jahren für rund 300 Millionen Euro renoviert und modernisiert werden soll. Seit Anfang 2015 wurde Paris wiederholt Ziel islamistischer Anschläge. Am 13. November 2015 töteten Islamisten bei einer Serie von Attacken in der französischen Hauptstadt 130 Menschen.
Rund sieben Millionen Besucher zieht der Eiffelturm jedes Jahr an und ist damit das meistbesuchte Monument der Welt, für das Eintritt verlangt wird. Gebaut wurde der Stahlturm für die Weltausstellung 1889.