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Der Regen liess ganze Strassenabschnitte weggbrechen. Bild: Youtube.

Fünf Tote bei Unwetter in Kalifornien

Heftige Regenstürme brachen am Wochenende Strassen zum Einstürzen - Hunderttausende Menschen waren ohne Strom.

Der Süden Kaliforniens kommt nicht zu Ruhe. Nach dem letzte Woche der Staudamm zu bersten drohte, fegten am Wochenende heftige Regenstürme übers Land, die mindestens fünf Menschen das Leben kosteten. Sie starben an Stromschlägen, wurden von Bäumen erschlagen oder ertranken.

Vor allem in der Nacht auf Samstag verzeichnete man im Grossraum Los Angeles sintflutartige Niederschläge, die Schlammlawinen auslösten. Windgeschwindigkeiten von bis 130 Kilometer in der Stunde liessen Bäume umkippen, die wiederum Stromleitungen niederrissen: In der Folge waren rund 130‘000 Haushalte ohne Strom. An einigen Orten brachen sogar die Strassen weg. So stürzten in Studio City zwei Autos in ein sechs Meter tiefes Loch. Die Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.

64 Flüge gestrichen, 269 verspätet

Im Umkreis von Los Angeles mussten knapp die Hälfte aller Schnell- und Landstrassen zeitweise gesperrt werden. Wegen Erdrutschgefahr evakuierte man in Duarte 200 Häuser. Mehrere Menschen musste aus dem Los Angeles River gerettet werden.

Auch der Flugverkehr war beeinträchtigt: Am internationalen Flughafen von Los Angeles mussten 64 Verbindungen gestrichen werden, 269 Flüge waren verspätet. Heute und Morgen muss in San Francisco und für weitere Teile Nord-Kaliforniens mit starken Niederschlägen gerechnet werden. Bis heute Abend rechnen Meteorologen mit 10 bis 25 Zentimeter Niederschlag. Die Behörden warnen vor erneuten möglichen Überflutungen.

(TN)