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Kalifornien: Oroville-Staudamm droht zu brechen

188'000 Menschen wurden evakuiert - die Behörden versuchen, Wassermengen abzupumpen.

Tagelange Regenfälle setzen dem grössten Staudamm Kaliforniens mächtig zu: Der nationale Wetterdienst berichtete von starken Erosionsschäden, die der Oroville-Staudamm aufweise. Der Staudamm sei schon vor einigen Tagen an seine Belastungsgrenzen gestossen.

188.000 Menschen wurden vorsichtshalber evakuiert. Die Behörden versuchen indessen, grössere Wassermassen abzuleiten - würde der Staudamm brechen, muss mit einer unkontrollierten Überflutung gerechnet werden, die wohl auch die 125 Kilometer entfernte Hauptstadt Sacramento treffen würde.

Einige sprechen sogar davon, dass der Damm jede Minute brechen könnte:

Der Damm ist 235 Meter hoch und 2300 Meter lang. Er staut den Oroville-See und wird für die Stromgewinnung genutzt. Ausserdem versorgt er Zentral- und Süd-Kalifornien mit Trinkwasser. Insgesamt kann er rund 4,4 Milliarden Kubikmeter Wasser beherbergen - damit ist der Oroville-Damm grösser als der bekannte Hoover-Damm, der zwischen Nevada und Arizona liegt.

(TN)