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Der Eiffelturm wird kugelsicher
Das Wahrzeichen von Paris wird aus Sorge vor Anschlägen mit einer zweieinhalb Meter hohen kugelsicheren Glasmauer umzäunt. Bereits vor der Fussball-EM im letzten Sommer wurde das Gelände rund um den Eiffelturm durch Metallbarrieren gesichert, ausserdem werden Besucher abgetastet und ihre Taschen durchsucht. Nun will man die beliebte Sehenswürdigkeit, die 1889 gebaut wurde, noch umfassender schützen: Im Herbst startet der Bau der Glasmauer. Kostenpunkt: 20 Millionen Euro.
Mit dem Bau der Mauer verspricht man sich eine bessere Kontrolle der Zugänge zum Gelände, auf dem das Monument steht, ohne dabei die Sicht auf den 324 Meter hohen Turm durch unästhetische Konstruktionen zu verbauen. Das Projekt befinde sich momentan in der Ausschreibungsphase, wie der Pariser Bürgermeister, Jean-François Martins, sagte.
In den nächsten 15 Jahren werden 300 Millionen in den Eiffelturm investiert
Bereits Mitte Januar kündigte die Stadt Paris an, dass der Eiffelturm in den nächsten 15 Jahren für insgesamt 300 Millionen Euro renoviert und modernisiert werden soll. Auch die Verstärkung der Sicherheitsmassnahmen fällt unter diesen Betrag. Der Eiffelturm zieht jährlich sieben Millionen Besucher an und gehört damit zur mistbesuchten Sehenswürdigkeit der Welt.
Indessen zeigen erste Hochrechnungen, dass Frankreich trotz der terroristischen Anschläge nach wie vor beliebt bei den Touristen ist: Laut dem französischen Aussenminister Jean-Marc Ayrault sollen im Jahr 2016 bis zu 83 Millionen ausländische Touristen gezählt worden sei. Im Vergleich zur Rekordbesucherzahl von 85 Millionen im Jahr 2015 bedeute dies zwar ein leichter Rückgang, aber trotz allem rechne man damit, dass man weiterhin den ersten Platz im weltweiten Vergleich innehabe. Die definitiven Zahlen erscheinen im März 2017.