Destinationen

Einer der schönsten Strände Mallorca: S’Amarador im Südosten der Insel. Bild: HO

Für diese Projekte nutzt Mallorca die Touristensteuer

Die Hälfte der 30 Millionen Euro fliesst in die Wasserversorgung – aber auch die Reinigung der Strände wird finanziert.

Während die spanische Ferieninsel Mallorca noch gegen die Folgen der heftigen Regenfälle ankämpft, hat die Kommission für nachhaltigen Tourismus entschieden, dass fast die Hälfte der Einnahmen aus der Touristensteuer im vergangenen Jahr in die Verbesserung der Wasserversorgung investiert werden soll. 14,6 Millionen Euro fliessen in 15 Projekte, um die Infrastruktur rund um den Wasserzyklus auf den Balearen zu sanieren und zu modernisieren, heisst es in der «Mallorca-Zeitung».

Mitte Januar gab es ungewöhnliche Regenfälle und sogar Schnee, in der Regel dominiert auf der Ferieninsel aber das Problem der Trockenheit. Insgesamt sind 33 der 46 beschlossenen Projekte im Bereich Umweltschutz angesiedelt. Die Vorhaben reichen vom Schutz der Fauna und  Wasservögel bis zum Schutz des Welterbes der Tramuntana und zu Investitionen in öffentliche Landgüter oder zur Reinigung von Stränden und Buchten.

Bei politischen Institutionen gab es teilweise Unmut über die Auswahl der Projekte. Neben den Ja-Stimmen der Vertreter von Landesregierung, Inselräten, Gewerkschaften und Landwirten enthielten sich der Verband der Kommunen oder die Stadtverwaltung von Palma. So hatte kein einziges der von der Balearen-Hauptstadt vorgeschlagenen Projekte Berücksichtigung gefunden. Bürgermeister José Hila forderte deswegen für die Verteilungsrunde im kommenden Jahr eine feste Quote für Palma, so wie dies auch bei der Touristensteuer in Katalonien im Fall von Barcelona der Fall sei.

(SW)