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Von solch heftigen Tornados waren die USA seit Jahren nicht mehr betroffen. Bild: Fotolia

Tornados wüten in den USA

Bei 20 Tornados sind am Wochenende mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Florida und South Carolina könnten am Montag betroffen sein.

Übers Wochenende fegten bis zu 20 Tornados durch die USA. Insgesamt kamen bislang mindestens 18 Menschen ums Leben – davon alleine 14 im Bundesstaat Georgia, wo es auch die schwersten Schäden und über zwei Dutzend Verletzte zu beklagen gibt. Für sieben Landeskreise in Georgia wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.

Gemäss gestrigen Prognosen des Nationalen Wetterdienstes (NWS) der USA könnten die Nachbarstaaten Florida und South Carolina im Verlaufe des Montags von Tornados getroffen werden. In Gefahr befinden sich demnach auch Attraktionen wie Disney World oder das Raumfahrtzentrums Cape Canaveral. Menschen in gefährdeten Gebieten werden dazu aufgerufen, ihre Handys bereitzuhalten, um Wetterwarnungen nicht zu verpassen. Ausserdem sollen sie dafür sorgen, dass ein sicherer Raum mit möglichst wenig Glas in erreichbarer Nähe liegt.

Elf Tornados sollen seit dem frühen Sonntagmorgen in Georgia gewütet haben. Der erste traf gegen 4 Uhr morgens den Süden – die Warnung kam aber für viele Einwohner zu spät. In der Nacht zuvor fegten Tornados durch den Bundesstaat Mississippi: Hier kamen in der Stadt Hattiesburg mindestens vier Menschen ums Leben.

Der Wetterdienst teilt mit, dass diese Tornado-Serie das Potenzial habe, in die Liga der heftigsten Unwetter aufzusteigen. Zu dieser zählen der Supersturm im Jahr 1993 («93 Super Storm») und die heftigen Tornados  nahe der Universität Alabama vor einigen Jahren.

(TN)