Destinationen

Eines der besten Hotels in Gambia, das Coco Ocean Beach. Bild: HO

Lage in Gambia spitzt sich zu: Touristen werden ausgeflogen

Thomas Cook und TUI warten mit Sonderflügen für je 1000 Touristen auf.

Seit Mitternacht sollte Yahya Jammeh sein Amt abgegeben haben. Doch der Präsident des westafrikanischen Landes Gambia will den Wahlausgang vom 1. Dezember nicht wahrhaben, spricht von Wahlfälschung und verharrt im Amt. Vermittlungsversuche sind gescheitert. Jetzt zeichnet sich eine militärische Intervention ab. Die nigerianische Luftwaffe hat Truppen in Senegal stationiert. Viele Gambier sind aus Angst vor einem Gewaltausbruch bereits in den Senegal geflohen.

Beliebt ist Gambia als Badeferienziel vor allem in Grossbritannien und Holland. Nun versuchen Thomas Cook UK und TUI Nederland ihre je rund 1000 Pauschalreisenden mit Sonderflügen heimzufliegen.

Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA hat auf seiner Website die Reisehinweise aktualisiert: «Am 17. Januar 2017, einen Tag vor Ablauf seiner Amtszeit, hat der Präsident von Gambia den Ausnahmezustand erklärt. Eine militärische Intervention der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft und somit ein bewaffneter Konflikt können nicht ausgeschlossen werden. Demonstrationen, Gewaltausbrüche und Unruhen sind im ganzen Land möglich.»

(TN)