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Airlines sind im Nebel gefordert. Bild: Fotolia

Dichter Nebel in den Emiraten: Viele Flüge verspätet oder annulliert

Die Wetterbedingungen sorgen seit bald einer Woche für Chaos im Luftraum über Abu Dhabi und Dubai.

Seit bald einer Woche hängt dichter Nebel über einigen der arabischen Emirate. Dies schränkt vor allem den Flugbetrieb in Abu Dhabi und Dubai ein. In Abu Dhabi wurden am Neujahrstag drei Flüge umgeleitet, zwei davon deshalb, weil die jeweiligen Piloten nicht die Bescheinigung besassen, um bei schlechten Sichtverhältnissen zu landen. Dafür muss ein Pilot nämlich die sogenannte CatIIIB-Zertifizierung besitzen – ansonsten muss bei Nebel auf einen anderen Flughafen ausgewichen werden.

Am 31. Dezember musste die regionale Fluggesellschaft Flydubai 21 Flüge ab Dubai annullieren, 80 Flüge waren am ersten Tag im neuen Jahr verspätet. Dies vor allem aufgrund der Sicherheitsmassnahmen, die die zivile Luftfahrtbehörde bei Nebel vorschreiben: Die Flugzeuge müssen mit mehr Abstand starten und landen. Durch die Umleitungen auf andere Flughäfen, sind die Maschinen ausserdem nicht da, wo sie eigentlich sein sollten, was zu weitern Verspätungen führt.

Auch gestern wurden an den Flughäfen Abu Dhabi und Dubai Dutzende Flüge aufgrund des Wetters umgeleitet oder annulliert. Betroffen waren 28 Anflüge, unter anderem aus Indien, New York, Grossbritannien, Oman, Sri Lanka und Kuwait. Flydubai stornierte gestern neun abgehende Flüge ab Dubai, unter anderem waren Verbindungen nach Kuwait, Muscat, Kabul und Doha betroffen. Etihad Airways meldete einige kleinere Verspätungen, aber keine Stornierungen.

Emirates erwartet in diesen Tagen 250'000 Passagiere

Auch heute ist das Wetter nicht viel besser – von den Flugverspätungen und Stornierungen dürften Hunderte Passagiere betroffen sein. In den arabischen Emiraten kehren in diesen Tagen viele Anwohner und Transit-Passagiere von den Weihnachtsferien zurück – an den Flughäfen herrscht Hochbetrieb: Emirates Airlines rechnet in alleine in den ersten drei Tagen des neuen Jahres mit 250‘000 Passagieren, die via Terminal 3 reisen.Vor allem in den Morgenstunden hängt der Nebel besonders tief – dieser hält sich gemäss eines Sprechers von Flydubai meistens bis in die Mittagsstunden. Man könne teils nur bis auf maximal 100 Meter weit sehen.

Auch auf dem Meer herrschte letzten Freitag vor Fujairah Chaos: Aufgrund der schlechten Sicht kollidierten mehrere Fischerboote – sechs Seeleute erlitten leichte Verletzungen, zehn Fischerboote wurden in den frühen Morgenstunden beschädigt. Die Küstenwache musste mehrere Fischer aus dem Wasser retten. Einer der Fischer gab an, dass die Sicht unter zehn Meter betragen hätte.

(TN)