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Paris Plages: seit 2002 gibts im Sommer an der Voie George Pompidou einen temporären Strand. Bild: Wikimedia/Pezi

Paris schafft romantische Fussgängerpromenade im Herzen der Stadt

Dafür sperrt die Stadt der Liebe eine Uferstrasse für den Autoverkehr.

Nun ist es definitiv: Das rechte Seine-Ufer im Zentrum von Paris wird in Zukunft nur noch für Fussgänger und Velofahrer zugänglich sein. Der Pariser Stadtrat sagte am Montag „ja“ zur dauerhaften Umwandlung der Verkehrsachse in eine Promenade. Bereits seit dem Sommer war die Strasse auf der Höhe vom Louvre bis zum Rathaus testweise für den Verkehr gesperrt.

Seit 1991 zählt das Seine-Ufer, wo sich auch der Eiffelturm und das Notre Dame befinden, zum Weltkulturerbe. Bis die Entscheidung fiel, die 3,3 Kilometer lange Schnellstrasse Georges Pompidou am rechten Ufer zu sperren, wurde rege diskutiert. Kritiker befürchteten, dass es danach Staus im Zentrum gebe. Die Polizei will den Verkehrsfluss im Zentrum nun regelmässig überprüfen – falls die Störungen zu gross sein sollten, könnte die Schliessung der Strasse rückgängig gemacht werden.

Die Umgestaltung des rechten Seine-Ufers soll 5,5 Millionen Euro kosten. Paris ist nicht die erste Stadt, die sich dazu entschliesst, Autos weniger und dafür den Menschen mehr Platz zu geben. Auch Madrid, Rom, Moskau oder Oslo setzten in der Vergangenheit auf das Erschaffen von Fussgängerzonen.

(TN)