Premiere in Zürich: Uganda und Äthiopien präsentieren sich gemeinsam

Erstmals machten Uganda und Äthiopien im Rahmen einer touristischen Roadshow Halt in der Schweiz – und stiessen auf grosses Interesse. Nach Stationen in Köln und München gastierten die beiden ostafrikanischen Länder am Mittwochabend (12. November 2025) im Zürcher Glockenhof. Rund 30 Schweizer Reiseprofis nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die zwei Destinationen zu informieren.

Begleitet wurden die Delegationen von 19 touristischen Partnern – 15 aus Uganda und vier aus Äthiopien. Vertreten waren Reiseveranstalter, DMCs sowie Anbieter von Safaris, Lodges und Naturerlebnissen. Nach lebendigen Präsentationen über die touristischen Highlights beider Länder stellten sich die Partner in kurzen Pitch-Sessions vor, bevor beim Apéro mit Finger Food und Getränken angeregt diskutiert wurde.

Uganda: Natur, Herzlichkeit und verborgene Schönheiten

Zwar sind die weltberühmten Berggorillas im Südwesten das Aushängeschild des Landes, doch die Präsentation in Zürich rückte bewusst den weniger bekannten Norden in den Fokus.

Uganda präsentierte sich als Land der landschaftlichen Vielfalt – vom Mount Elgon, einem erloschenen Vulkan, über die spektakulären Sipi Falls bis hin zum Ruwenzori-Gebirge mit seinem über 5000 Meter hohen Margherita Peak. Der Kidepo-Valley-Nationalpark im Norden, an der Grenze zu Kenia und zum Südsudan, gilt als Geheimtipp für Safari-Fans.

Einig waren sich die Vertreterinnen und Vertreter: Die grösste Attraktion Ugandas sind seine Menschen. Offen und mit herzlicher Gastfreundschaft empfangen sie Reisende aus aller Welt. Einziger Wermutstropfen: Uganda ist von der Schweiz aus nicht direkt erreichbar. Dafür bestehen gute Verbindungen über Brüssel, Amsterdam oder London-Gatwick.

Äthiopien: Zwischen Geschichte, Kultur und Abenteuer

Äthiopien punktet mit beeindruckender Geschichte und Kultur. Addis Abeba ist dank Ethiopian Airlines hervorragend angebunden. Die mehrfach preisgekrönte Fluggesellschaft gilt als beste Afrikas. Zwar bleibt die Sicherheitslage in einigen Regionen angespannt, doch rund um die Hauptstadt und im Südwesten gilt die Lage als stabil.

Wer nach Äthiopien reist, begibt sich auf eine Zeitreise. Das Land zählt zu den ältesten durchgehend existierenden Staaten der Welt – und wurde als einziges afrikanisches Land neben Liberia formell nie kolonisiert. Ein Fun Fact mit Weltbedeutung: Der Kaffee stammt ursprünglich aus Äthiopien. In der Region Kaffa wächst die Arabica-Pflanze noch heute wild. Hier nahm die weltweite Kaffeekultur ihren Anfang.

Dazu locken sportliche Aktivitäten, Begegnungen mit über 80 ethnischen Gruppen, das legendäre Füttern der Hyänen oder die seltenen Äthiopischen Wölfe im Hochland. Ein Land voller Kontraste – und ein Reiseziel, das auf der touristischen Landkarte der Schweiz nun stärker in den Fokus rückt.