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Touristenflut bedroht Traumstrand auf Koh Phi Phi

Die durch den Film «The Beach» bekannt gewordene Maya-Bucht wird selbst in der Nebensaison von Touristen überrannt.

Die Maya-Bucht im thailändischen Marinenationalpark Koh Phi Phi ist weltbekannt. Seit im Jahr 2000 der Film «The Beach» mit Leonardo Di Caprio im Kino lief, ist der Traumstrand ein Ziel zahlreicher Thailand-Besucher.

Mittlerweile reihen sich im Meer vor dem Strand die Fähren und Longtailboote dicht an dicht. Täglich besuchen bis zu 5000 Touristen, mehrheitlich aus China und Europa, den kleinen Sandstrand – viel zu viele, wie nun immer deutlicher wird. Gemäss der Bangkok Post hinterlässt der Massentourismus seine Spuren. Die Korallen vor der Bucht seien bereits abgestorben oder ausgebleicht, sagt ein lokaler Marinebiologe. Zudem stünden den Besuchern nur 14 Toiletten zur Verfügung.

Die Tourismusverantwortlichen hätten einen sehr guten Job gemacht, ohne allerdings an die Konsequenzen zu denken, kritisiert der Biologe. Die Einnahmen, die durch die Touristen generiert werden, seien zwar beachtlich, der Nationalpark könne eine solche Zahl an Booten und Touristen aber schlicht nicht verkraften.

Als erste Massnahme soll nun immerhin die Zahl der Toiletten auf der Insel leicht erhöht werden. Die nachhaltigen Schäden sind aber bereits angerichtet.

(TN)