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Das Arabian Souk Komitee, von links: Uwe Schwaderer (Dubai Tourism), Heinz Zimmermann (Top Line Marketing), Claudia Monterosa Pina (Emirates Airlines), Präsident Oliver Howald (Dertour Group), Reto Amin (Amin Travel), Sarah Wettstein (Dertour Group) und Marcel Gehring (Let's go Tours). Bild: TN

Der Arabian Souk erlebt seinen zweiten Frühling

32 Ausstellende und 260 Reiseprofis – der Arabian Souk im Zürcher Volkshaus war so gut besucht wie seit Jahren nicht mehr. Bei aller Freude über diese ausgezeichneten Zahlen: Die Organisatoren nerven sich über einen prominenten Abwesenden.

Die Arabische Welt buttert enorm viel Geld in den Tourismus. Sie will finanziell in Zukunft weniger stark von der Öl- und Gasproduktion abhängig sein. Davon profitiert auch der jährlich stattfindende Arabian Souk, die wichtigste Weiterbildungsplattform für Arabien, Nordafrika und Nahost in der Schweiz. Die 12. Ausgabe des beliebten Workshops fand gestern Dienstag im Zürcher Volkshaus statt – mit einer stattlichen Zahl von Ausstellenden und vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Gastland war der Oman.

«Wir haben erstmals beide Stöcke des Volkshauses mit Ständen belegt, weil nicht mehr alle Ausstellenden im Saal Platz fanden», sagt Heinz Zimmermann, Mitgründer und langjähriger Kopf des Arabian Souk, zu Travelnews. Insgesamt waren 32 Ausstellende mit dabei, drei mehr als im vergangenen Jahr. Als Rückkehrer durften die Organisatoren Marokko und Tunesien begrüssen. Grosser Abwesender war einmal mehr Ägypten. «Wir bedauern sehr, dass ein derart beliebtes Reiseland wie Ägypten nicht im Volkshaus präsent ist», so Zimmermann. «Nun setzen wir alles daran, dass es im kommenden Jahr klappt.»

Sehr erfreut zeigte sich das Komitee des Arabian Souk über die Zahl der Besucherinnen und Besucher. Diesmal waren rund 260 Reiseprofis am Workshop mit dabei, fast 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. «Wenn man bedenkt, dass die Reisebüro-Dichte laufend abnimmt, ist das ein ausgezeichneter Wert», sagt Zimmermann. Dem Komitee sei es wichtig, nicht nur eine Plattform für Neueinsteiger zu sein, sondern auch Insidern etwas bieten zu können. «Deshalb legen wir grossen Wert auf kompetente und abwechslungsreiche Präsentationen.»

Oliver Howald, Präsident des Arabian Souk Komitees, bereiste vergangene Woche zum bereits fünften Mal den Oman und kam deshalb mit frischen Eindrücken aus dem Gastland ins Volkshaus. «Der einmalige Mix aus Bergen, Wüste und Meer ist für mich jedes Mal ein Highlight», erzählt er. Auch die Natur hat es ihm angetan. «Wir waren etwa zehn Minuten mit dem Boot draussen und sahen in dieser kurzen Zeit Hunderte Delfine – ein Traum.»

Als sehr herzlich und gastfreundlich beschreibt Howald die Menschen im Oman. «Egal, wo man ist: Man fühlt sich immer sehr willkommen.» Gut aufgehoben fühlte er sich auch in der Unterkunft. «Wir logierten in einem der neusten Hotels des Landes, dem Jumeirah Muscat Bay», berichtet er. «Es liegt einsam in einer Bucht – von Massentourismus keine Spur.» Howalds Worte lassen keine Zweifel aufkommen: Er dürfte nicht zum letzten Mal im Oman gewesen sein.

Der nächste Arabian Souk findet am 11. März 2025 statt.

(RSU)