Destinationen

Die Anwesenden des Visit-USA Komitee am Island Hopping Event (v.l.): Marie-Noëlle Oustin (Top Line), Oliver Howald (Moderation), Heinz Zimmermann (VUSA Chairman), Melissa Clausen (Travelhouse), Michael Bötschi (go2travel), Andreas Heinzer (Swiss) und Tino Swoboda (DER Touristik). Bild: TN

Die USA-Saison ist angerichtet

Beim Weiterbildungs-Event «Visit USA Island Hopping» lernten Reiseprofis die jüngsten US-Reisetrends kennen. Im Mittelpunkt stand der US-Bundestaat Alaska, der für das Jahr 2024 spannende Neuerungen zu bieten hat.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Einreisen in die USA nähern sich bereits dem Vor-Pandemie-Niveau. «Für Reisende ist vor allem der Stand der Währung ausschlaggebend», so Heinz Zimmermann, Chairman des Visit USA Committee. Der starke Franken zum Dollar mache die USA zu einem attraktiven Ziel.

Was das Land alles zu bieten hat, konnte man am Fachevent «USA Island Hopping» am 31. Januar in Zürich erfahren. Über 40 Aussteller haben ihre Destinationen und Dienstleistungen den über 200 Fachbesucherinnen und Fachbesuchern vorgestellt. Ziel war es, das USA Know How der Reisebranche zu verbessern, auf die neusten Highlights aufmerksam zu machen und damit auch die Reisetätigkeit in Richtung USA zu stärken.

Auf den verschiedenen Inseln fanden zahlreiche Vorträge statt. Bild: TN

Wie bereits im vergangene Jahr fand der Event wieder als «Island Hopping» statt. Das Inselhüpfen in kleinen Gruppen ermöglicht einen engen Kontakt und Austausch zwischen den Ausstellern und Besuchern.

Alaska im Fokus

Der Gast-Bundesstaat des Weiterbildungs-Event war Alaska. Das Land im Nordwesten der USA hat sich von der Pandemie erholt und trumpft in diesem Jahr mit zahlreichen Neuerungen. Der Schweizer Markt ist für Alaska von grosser Bedeutung: «Schweizer Reisende verbringen durchschnittlich mehr Nächte in Alaska als Reisende aus anderen Ländern», so Tonya Carlson, Direktorin für Tourismus, internationale Märke und Nachhaltigkeit der Alaska Travel Industry Association. Zudem geben Schweizer Reisende mit rund 295 Franken pro Tag durchschnittlich drei Mal mehr Geld aus als Gäste aus Grossbritannien oder den Niederlanden.

Der Fokus lag vor allem auf den drei Regionen Anchorage, Fairbanks und der Arktis-Region sowie der 800 Kilometer langen Alaska Railroad, welcher als Verbindungsstück zwischen den verschiedenen Regionen eine zentrale Bedeutung zukommt. Sieben Vertreter sind aus den USA angereist, um den Fachbesucherinnen und Fachbesuchern die Highlights des Jahres 2024 für Alaska vorzustellen.

Die aus Alaska angereisten Vertreterinnen und Vertreter: David Kasser (Anchorage), Thomas Welti (Condor), Elke Brosin und Martin Walter (Marktvertreter), Kathy Hedges (Nordalaska), Tanya Carlson, Heather Dudick (Alaska Railroad) und Bill Wright (Fairbanks). Bild: TN

Den Alaska-Reisenden soll der Aufenthalt so interessant wie möglich gemacht werden. Alaska Tour Services hat dazu die «MyAlaskaGuide» App entwickelt, auf der Reisende verschiedene Fakten und Einblicke zur Geschichte des Ortes, wo sie sich gerade befinden, abrufen können.

Im vergangenen Jahr hat die Kreuzfahrsaison das vor Pandemie Niveau übertroffen. Die Prognosen für 2024 stehen eben so gut: Die Cruise Lines International Association Alaska (CLIA Alaska) erwartet 1.64 Millionen Gäste auf dem Seeweg. Zahlreiche Schiffe steuern im kommenden Jahr neu in Richtung Alaska, darunter die Hapag-Lloyd «Hanseatic Spirit» und die Silversea Cruises «Silver Nova».

In der Arktis Region besonders heraussticht das neue Wildnis-Retreat-Zentrum «Arctic Hive». Rund 100 Kilometer oberhalb der Polarkreises bietet Arctic Hive Retreats im Hinterland zu den Themen Yoga, Meditation, Kunst und verschiedenen Outdoor-Aktivitäten an.

In der Region von Fairbanks befindet sich die neu renovierte «Susitna Adventure Lodge» am Denali Highway. Die All-inclusive Unterkunft für kleine Gruppen wird von zwei Hundeführern betrieben und ist auf Outdoor-Aktivitäten wie Hundeschlittenfahren, Angeln oder Kanufahren spezialisiert.

Ein weiteres Highlight befindet sich in der Hauptstadt Anchorage. Dort eröffnet im April 2024 mit dem «BlueWater BaseCamp» eine neue Unterkunft im Eklutna-Tal. Im Fokus ist vor allem Zugang zur Natur im Tal zu schaffen.

Wofür eher die skandinavischen Länder und Island bekannt sind, kann man auch in Alaska beobachten: Die Polarlichter. Das Naturspektakel kann zeitenweise bis Anchorage gesehen werden, vor allem aber in Fairbanks.

Die Fachbesucherinnen und Fachbesuchern hatten die Möglichkeit an den vielen Ständen ihr Know How zu den verschiedenen Destinationen in den USA aufzufrischen. Bild: TN

Reisende aus dem deutschsprachigen Raum besuchen Alaska meist in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte September, was mit den Flugverbindungen zusammenhängt. Dennoch ist Alaska eine Destination, die man das ganze Jahr besuchen kann. Gerade der Winter werde immer gefragter, so die Vertreter von Alaska. Plant man eine Reise dorthin, sollte man genügen früh buchen, da bei kurzfristigen Buchungen mit Kapazitätsengpässen zu rechnen ist.

(MLD)