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Sambia will aus dem Schatten der afrikanischen Hotspots treten
Sambia im südlichen Afrika bringt Vieles mit, was Reisende suchen: Sehenswerte Attraktionen, eine einmalige Tierwelt, traumhafte Naturschauspiele und authentische Unterkünfte. Zudem gilt es als eines der sichereren Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Dennoch ist die Zahl der ausländischen Gäste überschaubar.
Das wollen engagierte sambische Touristikerinnen und Touristiker ändern. Deshalb touren sie im Rahmen einer Roadshow durch die Schweiz, Deutschland und die Benelux-Länder. Den Auftakt machte gestern Montag ein Halt im Novotel am Zürcher Turbinenplatz. An die zehn Anbieter aus Sambia präsentierten ihre Reiseangebote und Unterkünfte. Rund 25 Schweizer Reiseprofis nutzten die Chance, um sich über das noch eher unbekannte Land zu informieren.
Entdeckungstouren abseits des Massentourismus
Giacomo Corsini von der Shamba Travel Group brachte den Reiseprofis das Land mit einer Präsentation und eindrücklichen Bildern näher. Sambia ist rund 18 Mal so gross wie die Schweiz und ein Eldorado für Tier- und Natur-Liebhaber. Im Land gibt es 20 Nationalparks und über 50 Wasserfälle. Highlight sind die Victoria Falls an der Grenze zu Simbabwe, die breitesten Wasserfälle der Welt.
Corsini bezeichnete Sambia als versteckten Schatz. Massentourismus gibt es (noch) nicht. Zu den gefragtesten touristischen Angeboten gehören Safaris – in welcher Form auch immer. Der Experte strich heraus, dass die Walking Safaris in Sambia erfunden worden seien. Im Angebot sind aber auch Kanu-Safaris und die klassische Touren mit Geländewagen. Als beste Reisezeit gilt die Periode von Mai bis Oktober.
Das klingt alles einladend. Dennoch steht Sambia tief im Schatten von Südafrika, Tansania oder auch Botswana. Das hat laut der sambischen Tourismusbranche hauptsächlich zwei Gründe.
Einerseits wurden bisher hauptsächlich Unterkünfte im Hochpreissegment vermarktet, die für viele Reisende kaum erschwinglich sind. Andererseits ist die Anreise sehr lang und beschwerlich. Ab Zürich dauert sie rund 17 Stunden und ist in der Regel mit zwei Zwischenstopps verbunden.
An den Flugverbindungen dürfte sich nicht sehr bald etwas ändern. Vorderhand gilt der Fokus dem gezielteren Angebot von Unterkünften. Auf der aktuellen Roadshow sind bewusst Anbieter aus dem Drei- und Vier-Sterne-Segment mit dabei, für deren Unterkünfte in finanzieller Hinsicht eine breitere Kundschaft in Frage kommt.