Destinationen

Sie stillten den Wissensdurst der Reiseprofis zu Lateinamerika
Cornel KüngAndreas M. Gross, erster Vorsitzende der ARGE Lateinamerika, vermittelte den Südamerika-Novizen zum Einstieg die wichtigsten Basics wie Klimazonen, Sprachen und Biodiversität rund um Lateinamerika.
Den ersten Vortrag über Nicaragua bestritt er gleich selbst. Was heute in Costa Rica museal vermarktet werde, lasse sich in Nicaragua noch authentisch erleben, so Gross. Nebst einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis biete die Destination eine Fülle von Möglichkeiten: Vulkane, Seenlandschaften, Surfspots, eine reichhaltige Flora und Fauna sowie Kolonialcharme mit Granada, einem idealen Ausgangspunkt für vielen Ausflugmöglichkeiten.
Als optimale Reisezeit pries er die Monate von November bis April an. Sie seien die trockensten und eigneten sich besonders gut für Nicaragua, das noch keinen Massentourismus kenne.
Romantische Abenteuer auf See und ein Abstecher nach Mexiko
Klaus Holzmann stellte den Romantikseglern die Flotte von Star Clipper vor: die beiden vier-mastigen und baugleichen Schwesterschiffe Star Clipper und Star Flyer wie auch die neuere fünf-mastige Royal Clipper. Eines der Schiffe verkehrt den gesamten Winter in den Gewässern vor Costa Rica, die beiden anderen setzen die Segel in der Karibik.
Lockere Dresscodes, Zugang zu Brücke und Crew sowie die Aussicht, bei passendem Wind, wenn immer möglich unter Segel zu fahren, versprechen herrliche Momente auf See und Land.
Claudia Majunke versetzte die Anwesenden mit ihrer Präsentation nach Los Cabos, an die südliche Spitze der Baja California. Cabo San Lucas ist der Hub und Ausgangspunkt für viele Feriengäste. Ein vielfältiges Angebot auf kleinem Raum mit mexikanischem Ambiente erwartet die Besucherinnen und Besucher. Da Direktflüge ab Europa mit guten Anschlüssen fehlen, lässt sich die Destination sehr gut mit Reisen an die Westküste der USA kombinieren.
Grosse Bandbreite von Angeboten
Nach einem Update von Iberia stellte Dorothee Weis den deutschen Veranstalter und Lateinamerika-Spezialisten Taruk vor. Authentische deutschsprachige Reisen in Kleingruppen mit lokalen Führern sind laut ihren Ausführungen das Erfolgsrezept von Taruk.
Mit Aqua Expeditions folgte ein High-End-Produkt der Flussschiffahrt. Die Firma existiert seit 13 Jahren und betreibt eine Flotte von fünf kleineren Schiffen, drei von ihnen in Lateinamerika und eines davon auf den Galápagos-Inseln.
Bei einem Gast-Crew-Verhältnis von 1:1 schlägt sich dieses Luxusprodukt auch im Preis nieder. Die drei- bis vierzehn-tätigen Angebote kosten ab 1500 Franken pro Person und Nacht und können über ein modernes Agentenportal gebucht werden.
Der letzte Slot vor der Pause gehörte bei einem Flying Buffet Air Europa. Kelvin Kannekulathel stellte die Vorzüge der Flotte und Angebote der Fluggesellschaft in den Vordergrund seiner Präsentation. 2024 dürften weitere Dreamliner zur Langstreckenflotte stossen und dadurch einen Frequenzausbau ermöglichen.
Attraktiv ist laut Kannekulathel die neue Business-Class der 787 mit einer 1-2-1-Sitzanordung und allen Annehmlichkeiten. Auf Anfrage wird auch ein privater Limousinen-Service angeboten.
Nach der Pause folgten die restlichen Vorträge von Albatros Expeditions, Australis, Argentinien/Buenos Aires, Expedia TAAP, Kolumbien, Latam Airlines.