Destinationen

Die Region Südtirol konzentriert sich bei ihren Tourismuskampagnen verstärkt auf die Nebensaison. Bild: IDM / Südtiroler Apfelkonsortium / Alex Filz

Südtirol fokussiert bei Kampagnen auf Nebensaison

Bei einem Medienevent in Zürich präsentierte die IDM Südtirol ihre aktuelle Frühlingskampagne. Ziel der Region ist es, vermehrt Gäste in der Nebensaison nach Südtirol zu locken.

Rund um ihre aktuelle Frühlingskampagne lud die IDM Südtirol zu einem ungezwungenen Medien-Aperitivo in Zürich. Um die 15 Medienschaffende folgten der Einladung. Der Event fand im Restaurant «NZZ am Bellevue» statt. Und das nicht zufällig: Das Lokal ist Teil der Kampagne.

PR-Offensive im Herzen von Zürich

Auf dem grossen Screen, der sich durch das Restaurant zieht, werden noch bis Ende Mai Impressionen aus der Region Südtirol eingespielt, von den Dolomiten über sattgrüne Frühlingslandschaften bis hin zu den Weinbergen Südtirols. Auch die Menükarten sind mit einem Branding ganz auf Südtirol getrimmt.

Schauen dem verbleibenden Tourismusjahr 2023 optimistisch entgegen (von links): Andreas Tschurtschenthaler, Head of PR & Events, Norman Libardoni PR Austria & Switzerland und Dagmar Kofler, Coordinator PR DACH bei der IDM Südtirol. Bild: TN

Mit den Gästezahlen des vergangenen Jahres zeigten sich die Verantwortlichen aus Südtirol sehr zufrieden. Die Zahl der Logiernächte war höher als 2019. Noch weiter wachsen will die Region allerdings nicht. Der Massentourismus soll nicht komplett Überhand nehmen. Deshalb hat die Politik beschlossen, die Übernachtungszahlen auf dem Stand von 2019 einzufrieren.

Zurückhaltung bei Marketing-Kampagnen

Der Massentourismus und die Folgen, unter denen Südtirol leidet, sind auch der Grund, wieso die Region Aufenthalte in der Hochsaison nur noch zurückhaltend bewirbt. Der Fokus gilt der Nebensaison, so wie jetzt mit der aktuellen Frühjahrskampagne.

Südtirol-Reisende, die nicht bei erstbester Gelegenheit als ausländische Gäste auffallen wollen, bekamen eine Liste mit No-Gos von Norman Libardoni mit auf den Weg. Er ist bei der IDM Südtirol für die PR in der Schweiz und Österreich zuständig und präsentierte die vier Tabus, die Touristinnen und Touristen bei Restaurant- und Café-Besuchen in Südtirol machen können:

  • Niemals beim Südtiroler Speck den Fettstreifen abschneiden!
  • Ein Knödel darf in Südtirol nur mit der Gabel zerteilt werden, nie mit dem Messer!
  • Spaghetti dürfen nicht mit dem Löffel gegessen und natürlich noch weniger zerschnitten werden.
  • Nach dem Mittagessen sind ein Latte Macchiato oder ein Cappuccino tabu.

Na, hätten Sie es gewusst?

(SD)