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Eine indische Delegation kam in Regensdorf mit Schweizer Reiseprofis für einen Goa-Workshop zusammen. Bild: TN

Goa will mehr sein als eine Backpacker-Hochburg

Ein grosse Delegation aus Indien lud im Mövenpick Hotel in Regensdorf zu einem Workshop. Die Kernbotschaft: Goa ist weit mehr als ein als Strandparadies und ein Backpacker-Eldorado.

«Wir wollen in Europa noch präsenter sein und die vielen Facetten Goas präsentieren», sagt Shawn Mendes vom Tourismusministerium in Goa. Er ist derzeit mit Vertreterinnen und Vertretern von Reiseveranstaltern, Hotels, Fluggesellschaften und Flughäfen auf einer Roadshow in Mitteleuropa unterwegs. Den Auftakt machte ein Event in Frankfurt. Gestern Donnerstagabend war der Raum Zürich dran, kommende Woche folgen noch Workshops in Wien und Paris.

Der Einladung für den Event im Mövenpick Hotel in Regensdorf folgten rund 15 Reiseprofis, die sich näher über Goa informieren wollten. Die Schweiz ist für den Tourismus im kleinsten Staat Indiens der zehntwichtigste Markt. Die grössten Gästegruppen stammen aus Grossbritannien, Russland und Deutschland. Um nach der Corona-Krise wieder Schwung aufzunehmen, will sich Goa neu positionieren. Das Backpacker-Image soll der Vergangenheit angehören. Und nicht nur das. «Wir wollen auch aufzeigen, dass Goa noch deutlich mehr zu bieten hat als wunderschöne Strände», sagt Shawn Mendes vom Tourismusministerium.

Vielfältige Landschaften und eine grosse Angebotspalette

Als ehemalige Kolonie Portugals ist in Goa auch heute noch viel vom portugiesischen Erbe zu spüren. «Wir sind sozusagen ein Mix aus Indien und Europa», erklärt Mendes. Das habe viele Vorteile. Unter anderem, dass die Tour Guides vielsprachig seien. «Deshalb besteht nie eine Sprachbarriere, und die europäischen Gäste können sich bestens verständigen.»

Mit einem Image-Film präsentierte sich Goa in Regensdorf im besten Licht. Er zeigte auf, was die Region alles zu bieten hat: unvergleichliche Tauchplätze, Abenteuer-Hotspots, spirituelle Rückzugsorte mit Yoga und Ayurveda und eine Vielzahl von Festivals – um nur einige Beispiele zu nennen. Danach konnten die Schweizer Reiseprofis diese Themen in persönlichen Gesprächen vertiefen.

Der Tourismus in Indien ist nach der Corona-Krise immer noch in der Phase der Erholung. «Erst gegen Ende des vergangenen Jahres sei alles wieder angelaufen, sagt Runeep Sangha, Executive Director der Pacific Asia Travel Association India. Umso wichtiger sei es jetzt, Präsenz zu markieren, um einerseits Touristinnen und Touristen zurückzuholen und andererseits neue Gäste zu gewinnen. In Goa sei Corona im Gegensatz zu anderen Regionen Indiens jetzt definitiv kein Thema mehr.

(RSU)