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Die Wasserlieferungen vom Festland reichen bei weitem nicht mehr aus, um den Bedarf von Einheimischen und Gästen auf der thailändischen Insel Koh Lan zu decken. Bild: Adobe Stock

Ferienparadies Koh Lan leidet unter Wassermangel

Nach Corona hat die Zahl der Gäste auf der beliebten thailändischen Ferieninsel Koh Lan vor Pattaya wieder angezogen. Jetzt herrscht aufgrund der vielen Besucher Wasserknappheit.

«Nach mehr als zwei Jahren, in denen wegen der Corona-Pandemie nur wenige oder gar keine Gäste kamen, kehren die Touristinnen und Touristen seit dem Ende der Reisebeschränkungen nach Koh Lan zurück», sagt Manoj Nongyai, stellvertretender Bürgermeister von Pattaya City.

Die Zahl der thailändischen und der ausländischen Gäste, die Koh Lan besuchen, liege aktuell bei rund 10'000 pro Tag. Die 300 Kubikmeter Wasser, die das zuständige Unternehmen jeden Tag für die Menschen auf der Insel aufbereitet, reichen bei weitem nicht aus, um den gesamten Bedarf an Wasser zu decken.

Pläne für Unterwasserpipeline werden wieder konkreter

Die Geschäftsleute auf Koh Lan (auch als Koh Larn bekannt) sind dazu übergegangen, aufbereitetes Wasser von privaten Anbietern zu kaufen, die es vom Festland zu 70 bis 150 Baht (umgerechnet zwischen 1.80 und 4 Franken) pro Kubikmeter liefern. Um das Problem kurzfristig zu lösen, haben die Behörden den Wasserlieferanten dazu aufgefordert, ab sofort 1000 Kubikmeter Wasser pro Tag für Koh Lan aufzubereiten.

Langfristig wird die Stadt Pattaya laut der «Bangkok Post» einen Plan aus der Schublade holen, der schon vor einigen Jahren zur Diskussion gestellt wurde. Konkret soll eine Unterwasserpipeline verlegt werden, um aufbereitetes Wasser vom Festland nach Koh Lan leiten zu lassen.

(TN)