Italien will wieder die Nummer 1 werden

Zu den erfolgreichsten Tourismusregionen der Welt zählt Italien schon lange. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 besuchten rund 65 Millionen Reisende das Land. Das reichte im weltweiten Ranking der Touristenankünfte zu Rang 5. Noch besser sah es bei den Logiernächten aus. Nur Spanien verzeichnete 2019 mehr Hotelübernachtungen als Italien. Der italienischen Tourismusbranche ist das allerdings noch nicht gut genug. Sie bläst zum Angriff auf den Spitzenplatz.

«Wir wollen wieder die Nummer 1 der Welt werden», sagte Italiens Tourismusministerin Daniela Santanchè am Montagabend beim ENIT-Empfang in der italienischen Botschaft in Berlin. Gleichzeitig bedankte sie sich für die Treue der Touristinnen und Touristen aus Deutschland in der schwierigen Corona-Zeit. Es habe der Branche viel Mut gemacht, dass Italien als Reiseziel bei den deutschen Gästen auch während der Pandemie sehr beliebt war. Das unterstrichen in ihren Ansprachen auch Armando Varricchio, Italiens Botschafter in Berlin, und ENIT-CEO Ivana Jelinic. Deutschland sei für den Tourismus in Italien unbestritten der wichtigste Markt.

Am Empfang in der Botschaft nahmen gestern Montagabend rund 280 Gäste teil – hauptsächlich Geschäftspartner sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Tourismus. Gastgeberin war die Region Kampanien. Sie verwöhnte die Gäste mit ihren kulinarischen Spezialitäten. Serviert wurde unter anderem Bruschetta mit Tomaten und Basilikum, Risotto mit Artischocken und Tintenfisch sowie Kalbsbacke mit Endivien-Püree und gegrillter Paprika. Dazu konnten die Gäste aus einer ganze Palette von edlen italienischen Weinen auswählen.

Der Stand der Italienischen Zentrale für Tourismus an der ITB Berlin ist rund 1400 Quadratmeter gross. Vertreten sind 15 Regionen. Wichtigste Pfeiler sind die Fluggesellschaft ITA Airways und das Bahnunternehmen Trenitalia.