Destinationen

Abbildung 1: Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Januar 2023. Bild: Seilbahnen Schweiz

Mittelprächtiger Winter für die Seilbahnen

Die aktuelle Wintersaison bis Ende Januar liegt bei den Ersteintritten sechs Prozent tiefer als im Fünfjahresschnitt. Im Vergleich zum ausserordentlich positiven Vorjahr liegen die Ersteintritte jedoch 17 Prozent zurück. Somit konnte der Januar den Schneemangel des Dezembers nur teilweise kompensieren.

Die warmen Tage des Dezembers fanden in der ersten Januarwoche ihre Fortsetzung. Die Wetterbedingungen wechselten erst Mitte Januar mit tiefen Temperaturen und Schneefall vielerorts. Der verhaltene Start, der Anfang Januar vermeldet wurde (-24 Prozent bei den Ersteintritten), konnte leicht aufgeholt werden (Ersteintritte: -17 Prozent).

Insbesondere hochalpine Gebiete und jene Destinationen, die dank technischer Beschneiung ein ansprechendes Angebot garantieren können, profitieren vom bisherigen Winterverlauf. Schweizweit bleiben die Umsätze allerdings 8 Prozent tiefer als in der ausserordentlich guten Saison 2021/22 (vgl. Abb.1).

Regionale Unterschiede

In Graubünden (-8 Prozent) und im Wallis (-10 Prozent sind die Rückstände im Vergleich zum Vorjahr relativ moderat, was auch auf die hoch gelegenen Skigebiete zurückzuführen ist, die von den hohen Temperaturen kaum betroffen waren.

Die Ostschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen und der Arc jurassien konnten ihre vergleichsweise tiefen Werte des warmen Saisonstarts etwas aufholen. Die Zentralschweiz ist relativ konstant, während im Tessin deutlich mehr Personen bei Skiliften und Seilbahnen gezählt wurden als im äusserst warmen und schneearmen Tessiner Winter 2021/22.

Abbildung 2: Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Januar 2023. Bild: Seilbahnen Schweiz

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Veränderung gegenüber dem langfristig aussagekräftigeren Fünfjahresdurchschnitt ist für die Gesamtschweiz bei den Ersteintritten - sechs Prozent, beim Umsatz vier Prozent. Auch in den Regionen ist der aktuelle Saisonstart durchwachsen bis positiv im Vergleich mit dem Durchschnitt der fünf vorangegangenen Jahre.

Das Wallis (+10 Prozent bei den Ersteintritten und +13 Prozent beim Umsatz) und Graubünden (+2 Prozent resp. +12 Prozent) zeigen deutlich positive Werte auf, während die Regionen Zentralschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen, das Berner Oberland, die Ostschweiz, das Tessin und der Arc jurassien unter dem 5-Jahresschnitt sind (vgl. Abb. 2). In Anbetracht der positiven Gästenachfrage blicken die meisten Destinationen dennoch mit Zuversicht auf die (teilweise noch anstehenden) Sportferienwochen.

(TN)