Destinationen

Sonnenaufgang über Barcelona: Spaniens Tourismus fährt wieder mit voller Zylinderzahl. Bild: AdobeStock

Spanien fand im Juli zu alter Stärke zurück

Die Besucherzahlen im Hochsommer lagen im beliebten Ferienland auf Augenhöhe mit den präpandemischen Zahlen.

Sollte jemand noch einen Beweis gebraucht haben, dass der Tourismus in diesem Sommer nach den dürren Pandemie-Jahren stark zurückgekommen ist, hier ist er: Spanien hat für den Sommermonat Juli exzellente Besucherzahlen vorgelegt.

Wie die spanische Ministerin für Industrie, Wirtschaft und Tourismus, Maria Reyes Maroto Illeres, verkündete, lag die Zahl an internationalen Touristen in Spanien im Juli 2022 mit 9,1 Millionen fast auf dem Niveau von 2019, dem letzten Jahr vor der Covid-Pandemie. Das Ergebnis liegt genau genommen um 0,6 Prozent unter den Zahlen von 2019, bestätigt aber die optimistischen Prognosen, welche Spanien im Frühjahr formuliert hatte. «Dies sind aussergewöhnliche Zahlen, die den Aufschwung unserer wichtigsten europäischen Märkte bestätigen», kommentierte Reyes Maroto.

Auch dass mehr ausgegeben wird, wurde bestätigt: Die durchschnittlichen Ausgaben der Touristen stiegen von 1209 Euro im Jahr 2019 auf 1309 Euro in diesem Jahr, wobei auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 7,7 Tage anstieg. Die wichtigsten Quellmärkte waren das Vereinigte Königreich, gefolgt von den Franzosen und den Deutschen. Das stärkste Wachstum wurde aus den Benelux-Staaten und Portugal verzeichnet. Während die Tourismusministerin nicht auf die Schweiz einging, darf davon ausgegangen werden, dass auch die Schweizer Besucherzahl wieder deutlich zugenommen hat.

Die beliebtesten Reiseziele sind nach wie vor die Balearen, die im Juli mit 2,3 Millionen Ankünften wieder 97 Prozent des Niveaus vor der Pandemie erreicht haben. Es folgen Katalonien mit rund 2 Millionen Besuchern und an dritter Stelle die Comunidad Valenciana mit 1,1 Millionen Touristen - und erst danach die Kanaren.

(JCR)