Sponsored Mannheim: vom Underdog zum Top-Reiseziel 2023

Junge Menschen sitzen in Gruppen an einem Kanal. Gesprächsfetzen und das Klirren von Bierflaschen wehen durch die warme Luft. Der Duft nach Schokolade umschmeichelt die Nasen. Er kommt aus einer Kakaofabrik einige Strassen weiter, hier im Jungbusch, dem einstigen Rotlichtviertel Mannheims. Die Abendsonne legt ihr warmes Licht auf den Steg und verschwindet bald hinter Hafenkränen am anderen Ufer des Kanals. Es wird kühl zwischen dem Gebäude der Popakademie und den frisch sanierten Backsteinhäusern, die sich entlang des Wassers reihen.

Die jungen Menschen werden aber noch ein wenig bleiben. Zu einladend ist die Stimmung hier am Wasser. Und wenn es doch zu kalt wird, werden sie in die Jungbuschstrasse weiterziehen. Dort in einer der hippen Kneipen Wärme finden, wahrscheinlich auch neue Gesprächspartner. Denn in Mannheim bleibt selten jemand allein an einer Bar stehen. Offen, bodenständig und herzlich sollen die Menschen hier zwischen Pfalz und hessischer Bergstrasse sein, so Karmen Strahonja.

An den Kanal mit seinen Bars und vielen Sitzmöglichkeiten direkt am Wasser bringt sie gern Freunde, die Mannheim besuchen. In einem Jahr könnte es hier enger werden, hofft Strahonja. Ab April 2023 soll nämlich die Bundesgartenschau (BUGA) rund zwei Millionen Besucher in die Stadt mit den zwei Flüssen, Rhein und Neckar, locken. Als Leiterin der Tourismus Stadt Mannheim GmbH arbeitet Karmen Strahonja eng mit dem Organisationsteam der BUGA zusammen.

Das Grossevent soll die einzelnen Tourismuszweige in der Region zum Blühen bringen. Vor allem wünscht sich Strahonja, dass Mannheim auch nach der BUGA als Reiseziel beliebt bleibt: «Man hört oft, Mannheim sei noch unentdeckt, ein Underdog», sagt sie und nennt einige Vorzüge der Stadt. «Wir bieten auf kleinem Raum genau das, was eine Grossstadt wie Berlin auch hat. Wir haben ein tolles Nacht- und Kulturleben, ein üppiges Freizeitangebot.»

In der Stadt mit Europas zweitgrösstem Barockschloss liege all das nah beieinander. Auch sei sie leicht erreichbar durch ihre Lage als ICE-Knotenpunkt. Das Wichtigste, was Mannheim für Karmen Strahonja zu einem Magneten macht, seien aber die Menschen: «Jeder, der nach Mannheim kommt, wird offen empfangen, ob Geflüchtete, Expats, die für die vielen internationalen Unternehmen in der Region arbeiten, oder Gäste», sagt die studierte Wirtschaftsfachwirtin. Auch sie hatte die Erfahrung gemacht, herzlich aufgenommen zu werden, als sie in den 1990ern vor dem Krieg in ihrem Geburtsland Jugoslawien flüchtete. «Jeder hier kann echter Mannheimer werden.»

Ihre Mitarbeiter und sie können sich aber auch auf «harte» Fakten stützen, um das Besondere der Universitätsstadt im Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zu beschreiben: Mannheims Innenstadt zählt zu den Top 10 der einkaufsstärksten in Deutschland.

Ihre Museen wie die Neue Kunsthalle locken jährlich Zehntausende Besucher. Sie ist UNESCO City of Music und bietet rund ums Jahr viele Musikevents mit international bekannten Künstlern. Wie kaum eine andere Stadt besitzt sie weitläufige Räume zum Bewegen und Entspannen – etwa zwei grosse Parks, Erbe der Bundesgartenschau im Jahr 1975, weitläufige Grünflächen an den Flussufern mit Restaurants und Bars oder das Umland mit dem Pfälzerwald.

Doch auch wirtschaftlich schneidet Mannheim in Rankings regelmässig gut ab. Unternehmen wie Daimler, Roche oder Fuchs Petrolub beschäftigen hier Tausende von Menschen. Gleichzeitig gilt die Stadt seit Anfang des 19. Jahrhunderts, als Drais das Fahrrad und Carl Benz hier später das Automobil erfanden als Innovationsschmiede. 2013 gehörte Mannheim laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes zu den 15 innovativsten Städten weltweit. Immer noch werden fast die Hälfte aller deutschen Patente in der Metropolregion Rhein-Neckar angemeldet. Ein Teil kommt aus dem breiten Start-up-Ökosystem der Region.

Neue Ideen fördert seit 2018 auch das Innovationsfestival «innomake!». Zukunftsideen zu Mobilität, Umweltschutz oder einem angenehmeren Leben in der Stadt entstehen dabei. Von der BUGA erwartet Strahonja ähnlich wirksame Impulse für die Stadtentwicklung, vor allem zur Nachhaltigkeit.

Ein Thema, für das Mannheim 2017 erste Anerkennung gewonnen hatte. Da wurde die Stadt mit dem «Global Green City Award» des Umweltprogramms der Vereinten Nationen für ihre Initiativen im Rahmen einer nachhaltigen Ausrichtung als «Mannheim 2030» ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen setzt die Stadt seitdem etwa mit Wasserauffüll-Stationen sowie neuen Fahrradwegen um. 2019 gehörte Mannheim zu den Top 3 der nachhaltigsten Grossstädte in Deutschland. In diesem Sinn wird 2023 die erste nachhaltige und klimaneutrale BUGA in Mannheim stattfinden.

Bereits beim Bau der BUGA-Parkanlage auf einem ehemaligen Militärgelände legten Planer deshalb Wert auf naturnahe Baustoffe und erneuerbare Energien. Eine der dafür entstehenden Radschnellverbindungen beispielsweise besitzt einen Oberflächenbelag – ähnlich einer Photovoltaikanlage –, mit dem Energie gewonnen wird. Umwelt-, Tier- und Klimaschutzthemen werden sich später auch Events, Experimentier- und Ausstellungsflächen auf der BUGA widmen. Beispielsweise wird die Bundesgartenschau in Mannheim neuen Lebensraum für geschützte Tierarten wie Haubenlerche, Wildbiene oder Mauereidechse schaffen. Nach Ende des Events wird die Stadt eine sieben Kilometer lange zusammenhängende Grünfläche behalten.

«Die BUGA etabliert Mannheim als eines der deutschen Top-Reiseziele 2023 und die Jahre danach», davon ist Strahonja überzeugt. Ihren Besuchern wird sie das neue Parkgelände und seine Ausstellungshallen mit Stolz zeigen. Abends aber wird sie mit ihnen im Jungbusch am Kanal sitzen. Sie werden umhüllt sein von warmen Sonnenstrahlen. Und vielleicht werden ihre Gäste sich ein wenig verliebt haben in Mannheim – eine Stadt, die nach Schokolade riecht. Eine Stadt, in der niemand fremd ist.

Die Bundesgartenschau in Mannheim wird vom 14. April bis 8. Oktober 2023 geöffnet sein.

Weitere Infos: www.visit-mannheim.de, www.buga23.de

Eine Reise nach Mannheim ist buchbar bei railtour.