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Die verbesserten Werte der europäischen Städte im Economist-Ranking sind auf die Öffnung von Geschäften, Restaurants und Museen zurückzuführen. Bild: Adobe Stock

Zürich und Genf steigen auf im Ranking der lebenswertesten Städte

Nahm während der Pandemie noch Auckland den Spitzenplatz im Economist-Ranking der lebenswertesten Städte ein, haben jetzt europäische Städte wieder die beste Lebensqualität.

Wegen Corona-Beschränkungen litt die Lebensqualität europäischer Metropolen in den vergangenen zwei Jahren, während das Leben im abgeschotteten Neuseeland weitgehend normal weiterlief. So landete Auckland im letztjährigen Economist-Ranking auf dem ersten Platz des jährlichen Lebensqualitäts-Städte-Rankings. Mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen sind Ballungszentren in Neuseeland, Australien und China in der Rangliste nun aber wieder abgerutscht.

Laut dem jüngsten Ranking der britischen Economist-Gruppe dominieren Städte in Europa und Kanada: Auf Wien folgen Kopenhagen, Zürich, Calgary, Vancouver und Genf. Die Top Ten vervollständigen Frankfurt, Toronto, Amsterdam, Osaka und Melbourne.

Die verbesserten Werte der europäischen Städte sind auf die Öffnung von Geschäften, Restaurants und Museen zurückzuführen. Weiter sagt Upasana Dutt, die Leiterin des Lebensqualitäts-Indexes: «Das Bildungswesen hat sich verbessert, da Kinder wieder in die Schulen zurückkehren und die Krankenhäuser und Gesundheitssysteme deutlich entlastet wurden».

Während Westeuropa aufholte, sanken die Wertungen im Osten des Kontinents als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Moskau und St. Petersburg sackten um mehr als ein dutzend Ränge ab und landeten auf den Plätzen 96 und 107 unter den 172 bewerteten Metropolen. Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde dieses Jahr aus der Wertung genommen. Auch andere Städte wie Warschau und Budapest wurden wegen der geopolitischen Lage in der Region herabgestuft.

Und dann gibt es noch die Schlusslichter: Das Leben am schwierigsten ist in Damaskus, Tripolis, Lagos und Algier. Gewaltsame Konflikte und Terrorismus seien die Hauptursache für das schlechte Abschneiden. Auch Teheran, die Hauptstadt des sanktionsgeplagten Iran, zählt zu den zehn letztgereihten Kommunen.

(TN)