Destinationen

Sie führten durch den Abend (v.l.): Ernesto Tonda (Promotion Executive , Generalidad Valencia), Marina Campello Herrera (Senior Promotions Executive & Event Coordinator Alicante City Tourist Board) und Basilio Martinez Pino (Promotion Manager, Spanisches Fremdenverkehrsamt Zürich). Bild: (c) Elisha Nicolas Schuetz

Ein Event mit 3000 Sonnenstunden

Elisha Nicolas Schuetz

«Una noche relajada»: Alicante Tourismus und die Provinz Valencia luden rund 30 Reisebüro-Profis und Medienvertreter zum Get-together ins Zürcher Zunfthaus zur Schmiden.

Alicante Tourismus und die Provinz Valencia luden am gestrigen 18. Mai zahlreiche PartnerInnen aus der Reisebranche und ausgewählte Medienvertreter ins Zunfthaus zur Schmiden in Zürich. Rund 30 Teilnehmende folgten der Einladung und lernten somit eines der beliebtesten Reiseziele an der spanischen Levante aus erster Hand kennen.

Marina Campello Herrero, Senior Promotions Executive Alicante City Tourist Board, führte souverän durch den B2B-Workshop und zeigte sich erfreut: «Die Erholung nach der Pandemie setzte rasch ein.» Mittlerweile verzeichne Alicante im Vergleich zu 2019 rund 80 bis 90 Prozent der Flugkapazitäten. Und das heisst etwas, denn 2019 war für Alicante das erfolgreichste Jahr überhaupt. Auch die Übernachtungen legen wieder zu: Im Vergleich zu 2019 betragen sie diesen Sommer 80 Prozent. Dabei gehen 60 Prozent der Übernachtungen auf das Konto von internationalen Gästen, 40 Prozent sind inländische Gäste. «Diese Anteile haben sich während der Pandemie natürlich verändert», sagte Marina Campello Herrero.

Alicante als Hauptstadt der Costa Blanca sei zwar jedem Schweizer ein Begriff, habe aber touristisch noch Potenzial, so Campello Herrero. Überschaubar gross, sei die 345'000 Einwohner zählende Stadt ideal für einen Citytrip, und die 3000 Sonnenstunden pro Jahr ein Garant für entspannte Badeferien. Die Burg Santa Bárbara ist das Wahrzeichen und wichtigster Zeuge der Geschichte Alicantes. Doch die Hafenstadt ist facettenreich: Als Kongress- und Event-Location, als Festival- und Badeferien-Destination sowie als Sport- und insbesondere Golf-Hochburg. Denn entlang der Küste stehen den Besuchern 22 Golfplätze zur Verfügung – samt Ausblick über das Mittelmeer.

Die zweitgrösste Stadt in der Region Valencia trumpft mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf; einer der beliebtesten Treffpunkte der Einheimischen ist die 500 Meter lange Flaniermeile zwischen dem Platz Puerta del Mar am Hafen und dem 1886 angelegten Parque de Canalejas. Auffällig sind die in unterschiedlichen Türkistönen gehaltenen und hexagonal angeordneten Bodenkacheln. Auch das archäologische Museum für die Provinz Alicante ist mit seinen fünf Sälen ein Besuch wert. «Alicante ist sowieso ein Ort tief verwurzelter Traditionen, wie die Feste der Moros y Cristianos und die Nacht von San Juan zeigen», hielt Marina Campello Herrero fest.

Und natürlich kam auch das Thema Kulinarik nicht zu kurz, schliesslich ist die mediterrane Küche in der Provinz Valencia zuhause. Sie wartet mit traditionellen Gerichten aus natürlichen Zutaten wie Ölen, Gemüse, Gewürzen, Fleisch und fangfrischem Meeresfisch auf. Vor allem aber erwartet die Gäste an der Costa Blanca mehr als 300 verschiedene Reisgerichte - die Zutaten in Alicante scheinen nach Lust und Laune zusammengewürfelt und ändern sich quasi von Dorf zu Dorf, von Restaurant zu Restaurant. Schmecken tut’s trotzdem (oder genau deshalb) vorzüglich.

Nach einer vollgepackten Ladung an Informationen tauschten sich die TeilnehmerInnen beim entspannten Networking-Dinner aus. Hierbei konnten sie sich auch von der hervorragenden Qualität der Weine aus der Region überzeugen; schliesslich blühte der Weinexport in Alicante bereits im 16. und 17. Jahrhundert. Kein Wunder bei einer durchschnittlichen Temperatur während der Wachstumsperiode von über 24 °C und Niederschlägen in derselben Zeit von oft weniger als 100 Millimetern. Die DOP Alicante gehört somit zu den trockensten und heissesten Regionen in ganz Europa.

Gere Gretz von Event-Organisator Gretzcom im Gespräch mit Marina Campello Herrero. Bild: (c) Elisha Nicolas Schuetz