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Mdina liegt im westlichen Zentrum der Insel und ist eine der früheren Hauptstädte Maltas. Bild: Shutterstock

Malta – So viel zu entdecken

Ein Ganzjahresziel im Herzen des Mittelmeers – 90 Kilometer südlich von Sizilien – nur zwei Stunden Flugzeit von der Schweiz, ab Zürich und Genf, entfernt.

Knapp grösser als der Kanton Schaffhausen – so klein sind Malta, Gozo und Comino zusammen. Und trotzdem wird man über die grosse Vielfalt des kleinen Archipels staunen. Malta bietet schöne Buchten mit glasklarem Wasser, faszinierenden Kulissen und idyllischen Ecken – und wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, ist hier am richtigen Ort. Die verschiedenen Kulturen, die auf Malta waren, haben alle ihre Spuren hinterlassen.

Man hat die Wahl zwischen ÖV, Touristenbussen «Hop-on Hop-off» und Mietauto, um die drei Inseln zu entdecken. Und gleich fahren wir los!

Die Hauptstadt Valletta gleicht einem Freilichtmuseum mit zahlreichen historischen Gebäuden und Museen und wurde 1980 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Unbedingt zu besuchen sind die Johannes Kathedrale, der Johanniterpalast und die Upper Barrakka Gardens. Vis-a-vis sind Senglea, Cospicua und Vittoriosa zu sehen, die man bequem mit einem typischen maltesischen Boot – Dgħajsa – oder einer kleinen Fähre erreicht. In wenigen Minuten hat man den Grand Harbour schon überquert. Übrigens ist eine Hafenrundfahrt sehr zu empfehlen. Die honigfarbenen Stadtmauern sind sehr imposant und bieten eine atemberaubende Kulisse.

Die Hauptstadt Valletta gleicht einem Freilichtmuseum mit zahlreichen historischen Gebäuden und Museen und tollen Shoppingmöglichkeiten. Bild: Visitmalta

Um die «Drei Städte» zu besichtigen, mietet man am besten einen Elektro-Car – «Rolling Geek». Dank vorprogrammierter iPad-Führung kann man die Highlights selbständig entdecken. Der Inquisitorenpalast, die Gardjola Gardens und das «Malta at War» Museum sind hier zu besuchen.

Nach kurzer Fahrt gelangt man in die ehemalige Hauptstadt Mdina. Diese beeindruckt seine Besucher mit verwinkelten Gassen und interessanter Architektur. Ein Spaziergang durch die Stadt ist definitiv zu empfehlen, am Abend ist es sogar sehr romantisch. Der Blick von den Bastionen ist herrlich. Falls man Lust hat; die nahegelegenen St. Pauls Katakomben in Rabat sind zu Fuss erreichbar und danach geht es Richtung Dingli Klippen – Maltas höchster Punkt. Von hier ist die kleine unbewohnte Insel Filfla zu sehen.

Maltas Südosten bietet eine eigene Mischung von Kultur und Natur – die Prähistorischen Tempel von Ħagar Qim und Mnajdra sowie die Blaue Grotto. Das einmalige Hypogäum in Tarxien, eine im Neolithikum, zwischen 3800 und 2500 v. Chr., auf Malta genutzte unterirdische Anlage sowie das Fischerdorf von Marsaxlokk – können kombiniert werden.

In den grünen Norden

Nach so viel Kultur sollte man sich entweder einen Abstecher Richtung Norden, wo die Sandbuchten Ġnejna, Għajn Tuffieħa, Golden Bay und Mellieħa Bay sind, oder nach Gozo, zum Entspannen gönnen.

Maltas Norden ist viel grüner und bietet schöne kleine Wanderungen – die Victoria Lines, Wardija, San Martin, Manikata, Popeye Village, das charmante Dorf Mellieħa, St. Agathas Turm auch als Roter Turm bekannt und L-Aħrax tal-Mellieħa können alle als Ziel genommen werden.

Die Schwesterinsel Gozo geniesst eine ursprüngliche und vielseitige Landschaft, die malerischen kleinen Orte wie Qala, Għarb und Żebbug, die Zitadelle und Rabat, ruhige Strände und die jahrtausendealten Tempelanlagen Ġgantija machen Ferien zu einem unvergesslichen Erlebnis. Gozo sollte als eigenes Ziel in Betracht genommen werden. Auf der Insel gibt es die ehemaligen Farmhäuser, rustikal renoviert – ideal für Familien oder kleine Gruppen. Von Malta nimmt man die Autofähre ab Ċirkewwa im Norden Maltas – bis nach Mġarr auf Gozo vergehen nur 25 Minuten – oder die «FastFerry» (nur Passagiere, keine Autos) – ab Valletta dauert 45 Minuten.

Mġarr ix-Xini ist eine spektakuläre Bucht auf der Insel Gozo. Bild: Visitmalta

Das winzige Comino zwischen Malta und Gozo mit zwei Einwohnern ist für die Blaue Lagune mit türkisfarbenem Wasser bekannt. Für Taucher ist es auch ein Hotspot – dort befinden sich kleine Küstengrotten mit kristallklarem Wasser. Ein kleiner Tipp: Gehen Sie früh dort hin – vor neun Uhr und geniessen Sie die Ruhe bevor die Boote mit Touristen die Insel am Vormittag erreichen. Auf Comino lassen sich zudem schöne Wanderungen unternehmen – dies vor allem im Frühling und Herbst. Noch ein Tipp: Mieten Sie sich ein Speedboot und umrunden Sie die Insel. Während Ihrer Fahrt werden Sie zahlreiche weitere atemberaubende Buchten und Höhlen entdecken.

Für Aktivferien bieten Wandern, Klettern, sowie Tauchen und Schnorcheln eine breite Vielfalt an Möglichkeiten. Verschiedene Laufevents wie Marathon, Triathlon und Xterra werden ebenfalls angeboten.

Maltas Höhlen, Riffe und Wracks sind sehr beliebt bei Taucherinnen und Tauchern. Bild: Shutterstock

Die mediterrane Küche Maltas ist abwechslungsreich, unter Verwendung von viel frischem Gemüse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Probieren Sie auch den köstlichen Ziegenkäse und die Oliven. Ausserdem sollten Sie sich einen Bäckereibesuch nicht entgehen lassen. Hier können Sie «Pastizzi» und süsses Gebäck geniessen.

Die mediterrane Küche Maltas ist abwechslungsreich, unter Verwendung von viel frischem Gemüse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Bild: Visitmalta

Maltas Veranstaltungsprogramm ist sehr beliebt, da die Möglichkeit besteht, Maltas Traditionen hautnah mitzuerleben. Die fröhlichen Dorf-Festas von Mitte Mai bis Anfang September bieten eine Mischung von Feuerwerk, Musik und Insel-Flair.

Malta ermöglicht vielfältige Eindrücke auf kleinem Raum – all dies zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einer einzigartigen mediterranen Gastfreundschaft.

Viel Spass!

Weitere Infos:


(Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt Malta.)

(TN)