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Bettina Krämer, PR Managerin des Japan National Tourist Organization (JNTO), auf dem japanisch dekorierten Schiff der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft. Bild: zVg

Wenn Sushi auf den Chasselas trifft

Die Japanische Fremdenverkehrszentrale beschritt in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Panta Rhei neue Wege, um das Interesse der Schweizerinnen und Schweizern an Japan aufrecht zu erhalten - und lud unter dem Titel «Umamilicious Bond» gemeinsam mit dem Office des Vins Vaudois auf den Zürichsee.

Die Einreise nach Japan ist zwar noch nicht möglich, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Wie hält man in der Zwischenzeit das Interesse der Schweizer am Land der aufgehenden Sonne wach? Dazu liess sich die Japanische Fremdenverkehrszentrale (JNTO) gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Panta Rhei etwas Originelles einfallen.

Am Abend des 3. März wurden 70 Branchenvertreterinnen und Connaisseurs zu einem Genuss- und Informationsabend auf dem Japan-Schiff «Izakaya» der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (eigentlich MS Albis, welche aber wiederholt mit japanischer Dekoration auf dem Zürichsee unterwegs sein wird) eingeladen. Organisiert wurde der Abend unter dem Motto «Umamilicious Bond» vom JNTO gemeinsam mit dem Office des Vins Vaudois (OVV). «Umami» ist japanisch für «Geschmack» und «Bond» ist natürlich eine «Verbindung»; es ging also um die Verbindung von Geschmack. Auf dem Schiff wurde nämlich das Geheimnis gelüftet, wieso feine Waadtländer Weine – namentlich Chasselas – und Sushi als Sinnbild für japanische Genusskultur so gut zusammenpassen.

Zwei Winzerinnen und ein Winzer des OVV präsentierten ihre Weine und überraschten die Gäste mit deren Vielseitigkeit. Ebenso erfuhr man, dass das OVV seit vielen Jahren mit dem Markt Japan zusammenarbeitet und der Chasselas in den Toprestaurants in Tokio zu den gesuchten Weinen gehört - dabei dachten wir alle, die Schweiz exportiere kaum Wein.

Weiter informierte Bettina Kraemer als Vertreterin des JNTO Frankfurt auch über die unbekannten Seiten Japans. Das Weinland Japan ist noch weitgehend «terra incognita», obwohl seit über 150 Jahren dort wunderbare Weine hergestellt werden. Kraemer brachte spannende Facts und Figures über Wein- und Foodtouren durch Japan mit – unter anderem in die Yamanashi- und Hokkaido-Region. Dieses Thema dürfte nicht nur in der Branche, sondern auch bei genussfreudigen Japanreisenden aus der Schweiz eine spannende Reisealternative – off-the-beaten-track – ins Land der aufgehenden Sonne darstellen.

(TN)