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Wer ohne Quarantäne an Thailands schöne Ferienziele – hier der Strand von Phra Nang – gelangen möchte, muss sich noch gedulden. Bild: Adobe Stock

Thailand-Reisende auf die Folter gespannt

Die verschärften Einreiseregeln nach Thailand werden voraussichtlich bis Ende Januar 2022 verlängert. Ruth Landolt von asia365 spricht von einer ungemütlichen Situation und hofft auf baldige Klarheit bezüglich dem Einreiseprozedere.

Es sah so gut aus für Thailand-Fans. Nachdem das «Phuket Sandbox»-Programm vollständig Geimpften eine quarantänefreie Einreise ermöglichte – und weiterhin ermöglicht, erweiterten die thailändischen Behörden im November die Einreisemöglichkeiten mit dem Programm «Test & Go», das für vollständig geimpfte Touristen nur noch einen PCR-Test vorsieht, plus eine Nacht im Hotel, um auf das Ergebnis zu warten. Doch am 21. Dezember wurde «Test & Go» der Riegel geschoben, vorerst bis heute 4. Januar. Doch wie in der «Bangkok Post» zu erfahren ist, soll nun «Test & Go» bis Ende Januar ausgesetzt bleiben.

«Im Interesse von Gesundheit und Sicherheit haben wir beschlossen, die Wiedereinführung des 'Test & Go-Modells' weiter zu verschieben», sagt Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul. Der Vorschlag muss aber heute noch vom Covid-Krisenzentrum CCSA bewilligt werden.

Thailand-Reisende, die sich bereits unter dem «Test & Go»-Modell für die Einreise registriert hatten, blieben von den verschärften Bestimmungen ausgenommen und durften wie geplant nach Thailand reisen. Sie dürfen dies auch weiterhin, allerdings nur noch bis zum 10. Januar. Neue Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen. Wer trotzdem nach Thailand reisen will, muss sieben oder zehn Tage in Quarantäne – je nach Herkunftsland und Impfstatus.

Das bereits seit Juli laufende Sandbox-Modell auf der grössten Insel Phuket, bei dem vollständig geimpfte Touristen unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen können, läuft hingegen weiter.

«Der Entscheid wurde vertagt. Die Situation ist für alle Beteiligten extrem ungemütlich.» Ruth Landolt, asia365

Stets gut informiert über die aktuelle Situation in Thailand ist Ruth Landolt, die Geschäftsführerin von asia365. Ob sie aus Thailand Neuigkeiten erhalten habe, fragen wir sie um 10 Uhr.

Ruth Landolt nimmt wie folgt Stellung: «Wir sind im ständigen Kontakt mit unseren Partnern vor Ort und der Tourism Authority of Thailand. Im Moment wurde entschieden, dass nichts entschieden wird. Der Entscheid wurde vertagt auf den 7. Januar. Die Situation ist für alle Beteiligten extrem ungemütlich, da viele Kunden nach Thailand reisen möchten und wir keine klaren Angaben machen können, so lange nichts entschieden ist. Januar bis April sind bzw. waren immer extrem gut gebuchte Monate für Thailand. Es ist die beste Reisezeit.»

Und weiter sagt sie: «Wir haben zurzeit noch einige bereits bestätigte Dossiers für Thailand und gehen davon aus, dass diejenigen mit einem bestehenden Thailand-Pass so reisen können wie gebucht. Es haben aber auch noch recht viele offene Buchungen, wo der Thailandpass wegen fehlender Papiere nicht mehr innerhalb der Frist angefragt werden konnte und dort warten wir auf die Entscheidungen, ob 'nur' noch Phuket-Sandbox möglich ist oder ob dieses System ausgedehnt wird auf andere Provinzen.»

Im Moment gebe es drei wichtige Fragen, welche das nächste CCSA-Meeting vom Freitag beantworten müsse:

  • Test&Go - Verlängerung der Annullierung bis Ende Januar oder Wiederaufnahme.
  • Bestehende Thailand Pässe nach dem 10. Januar – gültig oder aufgehoben. Wenn die Frist nicht verlängert wird, würde das eine weitere Annullierungswelle auslösen.
  • Ausdehnung des Sandbox-Programms auf andere Provinzen wie Phang Nga, Krabi, Samui etc.

«Im Grundsatz wären wir zufrieden, wenn einfach alle bestehenden Thailand-Pässe die Reise wie gebucht antreten könnten und vor allem wenn die Sandbox-Programme auf alle Provinzen ausgedehnt würde, die schon Erfahrung damit haben», hält Ruth Landolt fest. «Viele Kunden sind gerne bereit, sieben Nächte an einem Ort zu bleiben. Bei den Sandbox-Programmen müssen die Gäste ja nur das Resultat des Ankunftstests im Zimmer abwarten und können sich anschliessend in der Provinz frei bewegen. Das sind keine harten Einschränkungen.»

(GWA)