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Seit Mittwoch gelten auch in Portugal wieder der Notfallzustand, neue Beschränkungen und Testregeln. Bild: Daniel Sessler

Diese Länder verschärfen ihre Corona-Regeln

In vielen Ländern steigen die Corona-Neuinfektionen stark an und die Belastungen in den Krankenhäusern kommen vielerorts an ihre Grenzen. Hinzu kommt das Auftreten der Omikron-Variante. Um weitere Ansteckungen zu verhindern, verschärfen zahlreiche Länder ihre Corona-Massnahmen.

Leider sorgt die neue Corona-Variante Omikron immer noch für hohe Wellen. Unabhängig davon, was heute für die Umsetzung der Corona-Massnahmen in der Schweiz entschieden wird: Das Reisen wird vorerst wohl wieder etwas komplizierter. Zahlreiche Länder haben die Massnahmen im Inland wie auch an ihren Grenzen verschärft. Travelnews versucht, Schritt zu halten und hat die wichtigsten reiserelevanten Neuheiten der letzten 24 Stunden zusammengefasst.

Deutschland

Deutschland hat mit besonders hohen Infektionszahlen zu kämpfen. Damit diese wieder sinken, haben Bund und Länder am 2. Dezember Damit die Infektionszahlen wieder sinken, haben Bund und Länder am 2. Dezember neue Regeln beschlossen. In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen Zugang künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene. Die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel soll bundesweit ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten. Auch im Einzelhandel gelte die Regel, mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs.

Zurzeit wird zudem diskutiert, ob Impfzertifikate nur noch neun Monate lang gültig sein sollen. Ausserdem plädiert künftiger Bundeskanzler Olaf Scholz dafür, dass in Deutschland ab eine allgemeine Impfpflicht gilt. Diese soll ab Februar nächsten Jahres eingeführt werden, sofern der Bundestag zustimmt.

Frankreich

Ungeimpfte, die nach Frankreich einreisen möchten, benötigen nun einen negativen PCR-Test, der höchstens 24 Stunden alt ist. Bislang betrug die Frist drei Tage. Geimpfte und Genesene sind von der Testpflicht ausgenommen. Die Regelung gilt für Schweizer und für Einreisen aus allen anderen EU-Ländern.

Für Reisende aus Ländern ausserhalb der EU gilt künftig grundsätzlich, dass sie bei der Einreise einen maximal 48 Stunden alten PCR-Test vorweisen müssen, dies unabhängig, ob sie geimpft sind oder nicht.

Grossbritannien

Auch als Schutz vor der neu entdeckten Corona-Variante Omikron, verschärft Grossbritannien seine Einreiseregeln für Reisende aus aller Welt. Alle Ankommenden müssen am Tag zwei nach ihrer Einreise einen PCR-Test durchführen und bis zum Erhalt des negativen Testergebnisses in Quarantäne gehen.

Irland

Auch Irland möchte sich vor der Omikron-Variante schützen und verschärft die Einreisebestimmungen. So sollen Einreisende ab heute, 3. Dezember, welche per Flugzeug oder Schiff nach Irland kommen, zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenennachweis vor dem Einsteigen einen negativen Corona-Test vorweisen.
Die Gültigkeitsdauer der Tests bleiben jedoch bestehen. PCR-Tests dürfen bei der Einreise höchstens 72 Stunden alt sein, für Antigen-Tests gilt eine Frist von 48 Stunden. Ungeimpfte benötigen zwingend einen negativen PCR-Test.

Kanada

Schweizer dürfen zurzeit nach Kanada einreisen, sofern sie vollständig geimpft sind und vor der Abreise einen negativen Test vorlegen, der maximal 72 Stunden vor Abflug durchgeführt wurde. Nun möchte das kanadische Gesundheitsministerium alle Einreisenden nach ihrer Ankunft auf Corona testen und bis zum Vorliegen des Ergebnisses unter Quarantäne stellen.  Bislang ist allerdings weder klar, ab wann die Massnahme greifen und wie sie umgesetzt werden soll.

Portugal

Portugal hat eine der höchsten Impfquoten der Welt. Schon bald sind ganze 90 Prozent der Bevölkerung zum zweiten Mal geimpft. Doch aufgrund der steigenden Fallzahlen erklärte die Regierung letzte Woche erneut den Notstand. Seit dem 1. Dezember gilt in Innenräumen wieder eine Maskenpflicht. Der Zutritt zu Bars, Diskotheken, Spitälern, Pflegeheimen und Grossveranstaltungen ist nur mit 2G-Plus möglich. Wer geimpft oder genesen ist, muss also zusätzlich einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorlegen.

Dies gilt auch für die Einreise ins Land. Wer also auf dem Luftweg einreisen möchte, muss zusätzlich zum Impfnachweis, einen negativen Test vorweisen.

Südkorea

Nach den ersten Infektionen mit der neuen Omikron-Variante verschärft auch Südkorea die Einreisebestimmungen. Alle Neuankömmlinge aus dem Ausland müssen von heute, 3. Dezember 2021, an nach der Ankunft für zehn Tage in Quarantäne. Die Regelung gilt zunächst für zwei Wochen, wie die nationale Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention am 1. Dezember in Seoul mitteilte. Ob geimpft oder nicht, spielt keine Rolle. Es müssen sich alle in Quarantäne begeben, auch Heimkehrer.

USA

Aufgrund der neuen Omikron-Variante, verschärft die USA ihre Testregeln bei der Einreise. Künftig müssen alle Reisenden vor dem Abflug einen maximal 24 Stunden alten negativen Covid-Test vorlegen. Bislang betrug die Frist drei Tage. Bei der Einreise in die USA sollen weiterhin sowohl Antigen- als auch PCR-Tests akzeptiert werden. Sollten aber nur noch PCR-Tests akzeptiert werden, deren Auswertung in der Regel deutlich länger dauert, würde das Reisen in die Vereinigten Staaten komplizieren.

(AAA)