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Diese Campingplätze sind extrem...
Extrem weit oben: Höhenrausch im Wallis
Näher am Himmel geht es nicht: Das höchste Camping-Areal Europas findet man auf beinahe 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Der Campingplatz Arolla im Kanton Wallis (Val d'Hérens) in der Westschweiz liegt auf exakt 1950 Metern am Fusse von Berggipfeln und Gletschern. Er gilt als ideales Basislager für Wanderer, Bergsteiger und sonstige Natur-Fans. Direkt ab dem Campinggelände finden sich unzählige Routen, die auch ungeübten Wanderern Adrenalin und Abwechslung bieten. Wer die Nächte im Wohnmobil verbringt, kann schon früh im Morgengrauen fit und ausgeruht starten. Für die faulen Tage dazwischen: Auch hier gibt es WLAN auf dem Platz. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem heiss: Camping im Vulkankrater
Keine Panik – dieser Vulkan ist nicht mehr aktiv. Dafür sind es seine Gäste. Das Pulvermaar zwischen Koblenz und Trier ist mit 72 Metern das tiefste der Vulkaneifelmaare. Es ist 10'000 bis 30'000 Jahre alt, kreisrund und hat einen Durchmesser von 700 Metern. Der Kraterwall ist bewaldet, das Bad zum See ein beliebter Ort – inklusive mobiler Sprungturmanlage, Ruder- und Tretboot-Verleih. Auf der grossen Freiterrasse lässt sich im Café die Aussicht auf das Pulvermaar geniessen – und im Geiste in die heissen Zeiten der Vergangenheit eintauchen. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem flauschig: Campingplatz mit Alpakas
«Hello my dear», heisst es in der Grafschaft Dorset an der Südküste Englands. Flauschiger geht es kaum: Dort wohnen 20 Alpakas auf dem Campingplatz Longthorns Farm. Der Boss unter ihnen heisst "Fabio" – der Hengst gewann nationale Preise bei Zuchtschauen. Wer sich traut, kann mit Herdenchef Fabio und seinem Gefolge geführte Spaziergänge in den Wald unternehmen. Obendrein gibt es eine Geschenktüte mit «Alpaca Poo» («Alpaka Köttel») in Form von kleinen, schmackhaften Schokolinsen. Eben echte «Alpaca Experience», wie es die Betreiber nennen. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem gross: Big City auf dem Rhein
Ebenfalls gigantisch, aber mehr in der Breite und in Sachen Gästeaufkommen: Der Campingplatz Grav-Inselliegt auf der Rhein-Halbinsel Grav bei Wesel und ist eigentlich eine Camping-Stadt. Er zählt mit 2,1 Millionen Quadratmetern und über 2000 Stellplätzen (für Dauercamper) und 500 weiteren (für Touristen) als grösster Campingplatz Deutschlands. Da kommt echtes Metropolen-Feeling auf: Grav-Insel bietet Bootshafen, Streichelzoo, zahlreiche Geschäfte, zwei Restaurants und sogar ein eigenes Rettungszentrum mit Kranken- und Notarztwagen. Wer es abends noch krachen lassen möchte; der Platz hat sogar eine Diskothek für 2500 Besucher. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extremer Trend: Camping mit Pferdestärken in Nordhessen
Camping und Reitsport haben eins gemeinsam: Das Interesse daran hat während der Pandemie stark zugenommen. Wer Camping und Reiterhof-Feeling verbinden will, ist im Reiterparadies Campingparkgenau richtig. Idyllisch gelegen im nordhessischen Bergland in Liebenau-Zwergen stehen 126 Ponys und Pferde parat. Die Betreiber bieten dort alles: vom professionellen Reitunterricht bis zum Ausritt in die Umgebung für Kinder (ab 5 Jahre) und Erwachsene. Wer noch Respekt vor den grossen Tieren hat, wird vielleicht beim Bogen-, Luftgewehr- und Luftpistolenschießen glücklich oder ist beim Steilwandklettern richtig. Egal bei welcher Disziplin: Hier ist auf jeden Fall Körperbeherrschung gefragt. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem eisig: Cool beim Wintercamping im Salzburger Land
Ohne Komfort war gestern: Campen im Winter in den österreichischen Alpen am Campingplatz Park Grubhof ist weniger Survival-Trip als Rundum-Wellness. Ob in der Sauna mit Panoramablick, im Sole-Dampfbad oder bei der Massage, hier wird den Gästen warm ums Herz. Richtig cool ist das Areal im Salzburger Land zum Winterwandern, Skilaufen und für zünftige Rodelpartien. Auf frostsichere Wasser- und Abwasseranschlüsse oder WLAN müssen die Gäste mit den Wohnmobilen auf den 180 Quadratmeter grossen Stellplätzen trotzdem nicht verzichten. Wer es extra warm will: McRent bietet extra Fahrzeuge fürs Winter-Camping an. So lassen sich Après-Ski und Skipiste ganz bequem vereinen. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem frei: FKK-Camping im Knattercamp in Brandenburg
Runter mit den Klamotten, rein in die Freiheit: Wer seinen Campingalltag überwiegend textilfrei gestalten möchte, ist im FKK-Areal „Knattercamp“ im Nordosten von Brandenburg, in Bantikow, genau richtig. Am Bantikower See gelegen ist dieser Platz für die Allgemeinheit geöffnet, eine Hecke trennt den grosszügigen FKK-Bereich des Geländes ab, auf dem man mit dem Miet-Wohnmobil übernachten kann. Der Platz liegt direkt am See – nur 40 Meter entfernt und ist mit Campingküche, Bootsliegeplätzen und Steganlagen, WLAN und Waschmaschinen ausgestattet. Wobei hier wenig Wäsche anfallen dürfte. Der Begriff „Knatter“ hat übrigens nichts mit defekten Mofa-Auspuffrohren zu tun – vielmehr geht er auf die zahlreichen Windmühlen zurück, die hier an der einstigen Handelsroute standen und jede Menge Geräusche verursachten. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem luxuriös: Imperiales Campen an der Côte d'Azur
Man gönnt sich ja sonst nichts: Die teuerste Parzelle heisst «Imperial Stellplatz». Hier kostet die Woche auf dem Campingareal Esterel Caravaning für zwei Personen knapp 1000 Euro (Mitte Juli bis Ende August) – was europäischer Rekord sein dürfte. Das Refugium liegt in Saint-Raphaél, französische Côte d'Azur, nicht weit von Saint Tropez. Ein Imperial mit Panoramablick misst 200 Quadratmeter und bietet einen eigenen Whirlpool sowie ein eigenes Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und separatem WC. Mehr Privatsphäre geht nicht. Auch wer mit einem top ausgestattetem McRent-Mobil reist: Küche plus Spüle und Kühlschrank sowie Grill, Geschirrspüler und Waschmaschine gibt es zusätzlich. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem günstig: Camping umsonst in der Pfalz
Das andere Extrem: Camping für lau. Am Ortsrand von Edenkoben/Pfalz bietet die Familie Edel mitten in den Weinbergen einen völlig gebührenfreien Stellplatz an. Die Fläche liegt direkt an einer Gaststätte und – nicht unwichtig – an einem Weingut. Nach der Verkostung haben es die Liebhaber der edlen Tropfen nicht weit bis zum eigenen, mobilen Bett. Am Platz gibt es Wasser, Strom und eine Gelegenheit, das Chemie-WC zu entsorgen. Hunde sind erlaubt, pro Erwachsenem wird einen Euro Kurtaxe fällig, Strom und Wasser kosten zwei Euro/Tag. Die beste Nachricht: Der Campingplatz ist ganzjährig geöffnet. Noch nicht mal eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter diesem Link.
Extrem ungewöhnlich: Camping auf dem Boot
Klingt verrückt: mit Camper auf dem Wasser cruisen. Ist aber eigentlich ganz einfach: Wer die Idylle der Havel und der Mecklenburgischen Seenplatte geniessen will, mietet sich einfach ein Floss mit Motor. Einfach drauf fahren und los. Huckepack auf dem eigenen Boot geht es durch die Seenwelt. Wer mitten im Grün auf dem plätschernden Wasser nicht runter kommt, muss einfach noch ein Stück weiterfahren. Platz ist genug: Das Gewässer zwischen Berlin und der Ostsee ist Europas grösstes zusammenhängendes Wassergebiet. Bootsführerschein ist keiner nötig, eine ausführliche praktische wie theoretische Einweisung gibt es vor Reiseantritt. Weitere Informationen unter diesem Link.