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Reisen an den Lake Pukaki in Neuseeland könnten - zumindest für Geimpfte - ab Anfang 2022 wieder möglich sein. Bild: Casey Horner

Bessere Aussichten für Neuseeland-Fans

Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern kündigt eine langsame Öffnung des Inselstaates per Anfang 2022 an.

Endlich gibt es Neuigkeiten zur Wiederaufnahme des Tourismus auf dem Inselstaat Neuseeland. Zwar bleiben die Grenzen noch bis Ende 2021 für Nicht-Neuseeländer dicht. Doch ab Anfang 2022 plant das Land die langsame Öffnung für ausländische Gäste, wie mehrere Medien berichten. Jacinda Ardern wurde in letzter Zeit von verschiedenen Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Gastgewerbe und der Landwirtschaft, aufgefordert, das strenge Grenzregime zu lockern. Grund dafür sei akuter Arbeitskräftemangel, weil ausländische Hilfskräfte fehlen.

Zunächst verfolgt die Premierministerin aber eine «Eliminierungsstrategie» gegen das Coronavirus. Das höchste Ziel lautet, die gesamte Bevölkerung bis Ende 2021 gegen Covid zu impfen. Bislang sind erst 21 Prozent der Einwohner vollständig geimpft, die Strategie läuft schleppend. Jedoch soll es ab September für alle Neuseeländer ein Impfangebot geben - drei Monate früher als ursprünglich geplant.

Doch wie sehen die geplanten Öffnungsschritte des Staates nach 18 monatiger kompletter Isolation von der Aussenwelt aus? Zunächst sollen ab Anfang 2022 vollständig Geimpfte Personen wieder einreisen dürfen. Menschen, welche aus Ländern mit geringem Corona-Risiko, können demnach ohne Quarantäne einreisen. Weisen die Herkunftsländer ein mittleres oder hohes Infektionsrisiko auf, wird eine Selbstisolation oder Hotelquarantäne von bis zu 14 Tagen unumgänglich.

Impfungen und Kontrollen werden Standard

Weiterhin waltet das Land mit grösster Vorsicht, denn es soll vermieden werden, dass hochansteckende Varianten nach Neuseeland gelangen. Ardern mahnt, dass internationale Reisen wohl nie wieder so sein werden wie vor der Pandemie: «Impfungen und Kontrollen werden Standard werden. Und wir werden uns daran gewöhnen», wird sie etwa von der Zeitung «Deutsche Welle» zitiert.

Die Aussichten auf Neuseeland-Reisen bleiben aber weiterhin fragil. Im April startete die Regierung mit einem Reisekorridor zwischen Australien und Neuseeland. Ende Juli wurde dieser aber bereits wieder geschlossen, weil eine Corona-Welle den Kontinent erfasst hatte. Diese Massnahme begründete Ardern damit, dass die erneute Einstellung der Reisen dem Schutz der Bevölkerung diente - mit der Impfung wiederum erhalten nun alle Einwohner ihren persönlichen Schutz.

(NWI)