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Keine Testpflicht mehr für die Einreise nach Spanien

Die Schweiz wurde von der spanischen Liste der Risikoländer entfernt, was die Einreise dort vereinfacht. Auch andere Länder haben Neuerungen angekündigt - nicht immer wegen erfreulichem Grund. Anbei der Überblick.

Frohe Kunde aus Spanien: Auf der soeben erschienenen, wöchentlich aktualisierten Risikoländer-Liste, fehlt jetzt die Schweiz. Diese neue Bestimmung gilt zwar erst mal lediglich für den Zeitraum vom 28. Juni (00.01 Uhr) bis 4. Juli (23.59 Uhr) 2021, ist aber dennoch ein gutes Zeichen. Wenn sich die epidemiologische Lage in der Schweiz nicht rapide verschlechtert, wird die Schweiz nämlich bis auf Weiteres von der Liste wegbleiben - wobei man ja in der Corona-Krise gelernt hat, vorsichtig zu sein und alles doppelt zu checken.

Grundsätzlich bedeutet diese Änderung, dass für die Einreise in Spanien aus der Schweiz bis auf Weiteres keine Gesundheitsbescheinigung mehr erforderlich ist. In jedem Falle ist aber das Ausfüllen des Gesundheitskontrollformulars (FCS) verpflichtend. Es muss vor der Reise nach Spanien online ausgefüllt und unterschrieben werden. Das ist, zumal es eines der wichtigsten Reiseländer der Schweizer betrifft, höchst erfreulich.

Doch es gibt noch weitere News aus anderen Ländern - mal erfreulich, aber wegen der Delta-Variante auch besorgniserregend, etwa in Portgual oder Israel (siehe unten). Auch in anderen Ländern steigen die prozentualen Anteile der Delta-Variante an den Neuinfektionen - eine Entwicklung, welche die Reisebranche sicher im Auge behalten muss.

Anbei die Übersicht aus den letzten 48 Stunden:

Positiv

Galapagos (Ecuador)

Das Gesundheitsministerium Ecuadors und die nationale Katastrophenschutzbehörde haben Entwarnung für die Galapagos-Inseln gegeben. Seit der Woche des 14.-21. Juni 2021 sind die Inseln komplett Covid19-frei. Ausserdem sind die Bevölkerung der Inseln und die touristischen Mitarbeitenden der Expeditionsschiffe, Hotels etc. komplett gegen Covid-19 geimpft, und zwar mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer.

Für die Einreise auf die Galapagos wird aber weiterhin ein negativer RT-PCR- oder ein Antigen-Test benötigt. Ferner wird die Reiseplankontrolle ab 1. Juli 2021 mit der Beantragung der Transitkarte erfolgen. Eine private Krankenzusatzversicherung bleibt Pflicht. Für die Einreise nach Ecuador sind Covid19-Geimpfte und -Genesene gleichgestellt mit negativ PCR- oder Antigen-Getesteten. Die Tests dürfen ab Abnahme nicht älter als 72 Stunden sein.

Ecuador hat es bisher sehr erfolgreich geschafft, mit dem Virus zu leben und seine Bevölkerung durch strikte Hygieneprotokolle zu schützen. «Die Impfkampagne zeigt auf dem Festland gute Erfolge, hier werden vorrangig auch Mitarbeiter im Tourismus geimpft», erläutert Beate Zwermann, Geschäftsführerin von Galapagos PRO. Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hat angekündigt, die Erwachsene Bevölkerung bis Ende August geimpft zu haben. «Die Nachfrage für die Galapagos-Inseln ist zurück», führt Zwermann weiter aus, «wir verzeichnen sehr viele Anfragen aus dem DACH-Markt. Ausserdem haben wir einen Buchungsstau von fast eineinhalb Jahren aufzulösen.» PS: Ab Januar 2022 wird dann auch der Expeditionskreuzfahrt-Anbieter Hurtigruten die Galapagos-Inseln ansteuern.

Negativ

Portugal

Die portugiesische Regierung hat die für Montag geplanten Lockerungen der Corona-Einschränkungen für weite Teile des Landes ausgesetzt. Denn auch dort grassiert die Delta-Variante des Covid-19 und hat bereits für einen kompletten Lockdown der Hauptstadt Lissabon gesorgt. In Lissabon macht die Delta-Variante bereits mehr als 70 Prozent aller Neuinfektionen aus.

Die Neuansteckungen befinden sich auf dem höchsten Wert seit Februar 2021; Portugal ist bei der Inzidenz aktuell europäische Spitze.

Israel

In Israel sind bereits über 55 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft - trotzdem steigt die Zahl der Covid-Neuinfektionen wieder deutlich an, zum Teil auch bei bereits Geimpften. Inzwischen verzeichnet Israel die höchsten Infektions-Zunahmewerte seit April 2021 und spricht von einer vierten Welle. Dass fast die Hälfte der Neuinfizierten bereits geimpft sind, sorgt für Unruhe und unterstreicht, wie die Delta-Variante nun wütet. Israel empfiehlt der eigenen Bevölkerung neu, auf nicht notwendige Ferienreisen zu verzichten.

Zudem werden jetzt Lockerungsmassnahmen wieder zurückgefahren. Einreisende sind nun verpflichtet, nach ihrer Ankunft einen Corona-Test zu machen. Die generelle Einreiseerlaubnis, welche ab Juli gelten sein sollte, ist auf August 2021 vertagt.

Die erst in der vergangenen Woche weggefallene Maskenpflicht in Innenräumen ist wieder gültig. Das Maskentragen auch im Freien ist, sofern Kontakt zu anderen Menschen herrscht, zumindest empfohlen. Und die Impfkampagne für Kinder und Jugendliche über 12 Jahren soll schneller vorangetrieben werden.

(JCR)