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Der Bürgermeister von New York plant Vans, welche Touristen an bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Times Square die Corona-Impfung verabreichen. Bild: Cris Tagupa

Für die Impfung auf den Times Square

Der Bürgermeister von New York plant, schon bald Touristen mit mobilen Vans an bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt kostenlose Corona-Impfungen zu verabreichen.

Der US-Metropole New York scheint es nicht schnell genug zu gehen, endlich wieder Touristen aus aller Welt zu begrüssen. Erst kürzlich kündigte die Stadt eine Marketingkampagne im Wert von 30 Mio. Dollar an, um 2021 immerhin schon wieder die Hälfte der Besucher von 2019 anzuziehen. Nun plant der Bürgermeister Bill de Blasio eine weitere, eher unkonventionelle Massnahme, um Ausländer in das Städtereiseziel zu locken. Er will ein Programm lancieren, das Touristen kostenlose Johnson & Johnson-Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht, wie mehrere US-Medien berichten.

Konkret sollen mehrere Vans an bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Empire State Building, Times Square, Brooklyn Bridge Park, der High Line und dem Central Park stationiert werden und die Reisenden impfen. Die nötige Infrastruktur sei theoretisch bereits dieses Wochenende bereit für die Umsetzung. Doch der Staat muss zuerst die Impf-Regelungen modifizieren, um die Verabreichung von Impfungen an Nicht-New-Yorker zu genehmigen. Er und sein sein Team stünden mit den zuständigen Behörden in Kontakt, um dies zu erreichen.

«Das ist eine positive Botschaft an die Touristen. Kommt her, es ist sicher und wir werden uns um euch kümmern», sagte de Blasio, «wir werden dafür sorgen, dass ihr geimpft werdet, während ihr hier bei uns seid.» Diese eher ausgefallene Idee unterstreicht einmal mehr, wie die Stadt unter dem gigantischen Einbruch des Tourismus leidet. Mit der Impf-Idee wolle die Stadt die verlorenen 60 Milliarden Dollar wettmachen und fast 90'000 Arbeitsplätze, die während der Pandemie verloren gingen, zurückholen. Bis wir Schweizerinnen und Schweizer wieder in die USA reisen dürfen, wird es wohl noch einen Moment dauern. Das Land hat noch immer noch ein Einreiseverbot für Reisende aus dem Schengen-Raum.

(NWI)