Destinationen

Dorothea Hohn, Geschäftsführerin der Global Communication Experts (GCE), lud gemeinsam mit Partnern zum kurzweiligen «GCE Café». Bild: SD

Individuell, sicher und kreativ – GCE präsentiert aussergewöhnliche Ferienformen

Übernachtung im Camping, auf der Yacht, im Naturhaus oder im Iglu? Im Rahmen eines Webinar der Agentur Global Communication Experts (GCE) wurden diese besonderen Übernachtungsmöglichkeiten auf spannende Art beleuchtet.

Am gestrigen 28. April wurde bereits das 9. «GCE Agentur Café» durchgeführt – also ein Zusammentreffen von Touristik-Profis im Rahmen kurzweiliger Webinar-Präsentationen, zu welchen die Frankfurter Tourismusvermarktungsagentur Global Communication Experts jeweils lädt. Auch dieses Mal präsentierte GCE-Geschäftsführerin Dorothea Hohn hochkarätige und interessante Gesprächspartner, dieses Mal zum Thema «Aussergewöhnliche Urlaubsformen».

Zum Auftakt ging es virtuell an den Gardasee in Italien. Gräfin Orsola Rizzardi von Schönborn war als Vertreterin des Lago di Garda Camping dabei, einem Zusammenschluss von 18 Campingplätzen rund um den Gardasee. Auch in Italien finden nach einem langen, harten Lockdown-Winter nun die ersehnten Lockerungen statt. Die ersten Campingplätze haben bereits geöffnet, Restaurants und Cafés sind geöffnet und auch die Schwimmbäder dürfen bereits Mitte Mai wieder öffnen. Auf den Campingplätzen, welche bereits geöffnet haben, sind vor allem die Restaurants und Bars sowie eine kleine Animation offen; Ende Mai, also auch in absehbarer Zeit, folgen die Fitnessstudios und die Wellnessbereiche. Camping liegt seit dem vergangenen Jahr stark im Trend – die vornehmere Art des Camping, das «Glamping», sorgt für neue Gäste. Sei es mit luxuriösen Unterkünften, teilweise mit eigenem Whirlpool, oder für Besitzer von Wohnmobilen mit grosszügigen Stellplätzen mit eigenem Bad und einer Top-Infrastruktur - hier ist es möglich, komfortable Ferien mit Abstand zu verbringen. Und das lockt: «Auch für dieses Jahr sind die Plätze bereits gut gebucht», sagt Gräfin Rizzardi.

Weiter ging's aufs Meer hinaus. Nach einem Jahr haben viele Sehnsucht nach dem Meer, berichtete Peter Kollmann-Jehle, Senior und Public Relation Manager von MasterYachting. Auch hier merke man bereits jetzt einen guten Buchungseingang für dieses Jahr, allerdings liegen vor allem jene Destinationen im Trend, die mit einem eigenen PKW erreichbar sind, beispielsweise Kroatien. Auch hier ist es möglich, ganz individuell und vor allem mit viel Abstand seine Ferien auf dem Meer zu verbringen. Und wer der Meinung war, dass Yachting jegliche Budgets sprengt, wurde eines Besseren belehrt: In der Nebensaison sind die Segelyachten bereits ab rund 1800 Euro pro Woche zu buchen – wenn dieser Preis auf sechs Personen aufgeteilt werden kann, ist dies sogar durchaus preisgünstig. Übrigens: Auch wer keinen eigenen Bootsführerschein hat, kann hier ein Segelschiff mieten; der persönliche Skipper wird gleich dazu gebucht.

Nach dem Meer ins Grüne! Seit 12 Jahren gibt es Naturhäuschen.de - mit dabei im Café war CEO Dick Vuto. In 57 Ländern bietet Naturhäuschen, wie es schon der Name verspricht, 17'000 «Häuschen» an, vom Tiny House über die Berghütte, dem Baumhaus bis hin zu Übernachtungen in Weinfässern. Wichtig ist für Naturhäuschen nur eines: Die Häuser sind alle mitten in der Natur zu finden, die Gäste sollen mit der Natur verbunden sein. Auch hier seien vor allem jene Häuser beliebt, die einen gewissen Luxus bieten, sei es mit Sauna oder Whirlpool. Und auch hier sind die Buchungseingänge für dieses Jahr bereits sehr gut, freut sich Vuto.

Auf Du und Du mit der Natur in Finnland

Letzter Gast dieser Runde war Jyrki Oksanen, Direktor DACH von Business Finland-Visit Finland, in der Schweiz ein durchaus bekanntes Gesicht. Finnland hat ihm zufolge in den letzten Monaten den Tourismus nicht wie gewisse andere Länder komplett heruntergefahren, beispielsweise waren Restaurants immer auf, so konnten sie auch bislang 60% des Inland-Reisegeschäfts retten. Mittlerweile läuft auch die Impfkampagne gut an, über 30% der Finnen sind bereits geimpft. Und im Norden Finnlands und im Gebiet der Finnischen Seenplatte gebe es fast kein Corona mehr, was natürlich der geringen Bevölkerungsdichte zu verdanken ist.

Nachhaltiges Reisen und die Natur sind seit längerem ein grosses Thema in Finnland, das Land besitzt gar ein eigenes Label für Nachhaltiges Reisen, welches Unternehmen erhalten können, wenn sie gewisse Vorgaben erfüllen. Klar ist: Das Highlight Finnlands ist die Natur – sei es im Winter oder im Sommer. Die Natur kann hier hautnah erlebt werden, sei es im Winter in Iglus aus Schnee oder im Sommer in Glas-Iglus, in denen man das Gefühl hat, inmitten des Waldes zu wohnen.

«Nachhaltigkeit kann auch Spass machen», fährt Oksanen fort. Ein Beispiel liefert er gleich mit, indem er von Campingausflügen in Finnland erzählt. Wild Campen ist in Finnland erlaubt und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, die finnische Tierwelt - wozu etwa auch Bären und Wölfe zählen - ganz in der Nähe und nur durch eine Zeltwand getrennt zu erleben. Wer es weniger abenteuerlich möchte, findet natürlich auch zahlreiche, top ausgestattete Campingplätze.

Das Fazit des GCE Café könnte man also so umschreiben: Nachhaltige und aussergewöhnliche Reisen, gepaart mit einem gewissen Luxus, sind jene Reiseformen, die in Zukunft Erfolg haben werden.

(SD)