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Mallorca macht ernst und verbietet öffentliche Trinkgelage. Bild: Fotolia.com

Adieu Ballermann: Bussgelder für öffentliche Trinkgelage

Wer sich auf der Playa de Palma bei einem Saufgelage erwischen lässt, muss bald tief in die Tasche greifen.

Mallorca scheint sich endgültig von seinem Ruf als Trink- und Partyinsel verabschieden zu wollen. Spätestens ab April dieses Jahres müssen Touristen am Ballermann nämlich tief in die Tasche greifen, wenn sie an der Promenade der Playa de Palma bei einem Trinkgelage erwischt werden.

Die Gemeinde Palma de Mallorca hat die Vergnügungsmeile und weitere Bereiche der Stadt zu sogenannten „Interventionszonen im Kampf gegen öffentliche Saufgelage” erklärt. Wer dagegen verstösst, kann mit bis zu 3000 Euro gebüsst werden.

Gemäss der „Mallorca Zeitung“ wird in den betroffenen Abschnitten der Playa sowie in anderen Bereichen wie El Jonquet oder Paseo Marítimo zwischen Mitternacht und 8 Uhr am Morgen auch der Verkauf von Alkohol verboten sein. Behördenangaben zufolge werde man zunächst Info-Schilder anbringen und dann voraussichtlich ab April beginnen, Geldbussen zu verhängen.

Der Entscheid der Regierung dürfte alle freuen, die sich bis jetzt durch Bilder von Partyexzessen von einem Besuch der Balearen-Insel abhalten liessen. Allerdings dürfte es zumindest dieses Jahr schwierig werden, spontan noch freie Plätze in den Hotels und Fincas von Mallorca zu finden. Mehrere grosse Schweizer Reiseveranstalter bestätigten jüngst gegenüber Travelnews, dass die Buchungen „durch die Decke gehen“ und gegenüber Vorjahr bis zu 40 Prozent zugenommen haben.

Wer seine Reise bereits gebucht hat und sich in der der Hochsaison nach einem ruhigen Strandabschnitt sehnt, wird vielleicht hier fündig.

(TN)