Kann Sri Lanka trotz der Nähe zu Indien sicher bereist werden?

Anfangs Monat haben wir darüber berichtet, wie Sri Lanka den Tourismus mit einer sogenannten «Bio-Bubble» wieder ankurbeln will. Dank dieser Bubble ist es Reisenden, ob geimpft oder nicht, durchaus möglich, nach Sri Lanka zu reisen.

Für geimpfte Personen wurde das Reisen in Sri Lanka sogar seit kurzem noch einmal vereinfacht. Bisher galt nämlich, dass vollständig geimpfte Personen die Reiseblase erst nach sieben Tagen (und einem negativen Test) verlassen dürfen. In der neusten Ausgabe der Einreisebestimmungen steht nun aber, dass Geimpfte die «Bio-Bubble» bereits nach 24-48 Stunden - in dieser Zeit muss in einem zertifizierten Hotel übernachtet werden - verlassen dürfen, insofern der PCR-Test, welcher am Flughafen nach der Einreise gemacht werden muss, negativ ausfällt. Nicht-geimpfte Personen hingegen müssen die ersten 14 Tage in der Bio-Blase bleiben, was bedeutet, dass sie sich nur beschränkt frei bewegen dürfen und auch nur in ausgewählten Hotels übernachten dürfen.

Trotz einigen Vorschriften, die man als Reisender beachten muss, sind Ferien in Sri Lanka demnach gut möglich. Doch wenn man die Lage des Landes kennt, weiss man, dass sie unweit von Indien entfernt liegt - wenngleich natürlich als Insel komplett abgesondert. Und in Indien breitet sich gerade die Virusvariante B.1.617 stark aus und sorgt Tag für Tag für mehrere tausend Tote. Und nicht nur in Indien breitet sich der Mutant aus, bereits mehreren Ländern der Welt wurde die Variante nachgewiesen, darunter auch in der Schweiz. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat darauf reagiert und am Montag, 26. April 2021 Indien kurzerhand auf die Risikoländerliste gesetzt (siehe diesbezüglich unsere stets aktualisierte Liste der Einreisebeschränkungen).

Könnte nun die Nähe zu Indien Reisende davon abhalten, sich für Ferien in Sri Lanka zu entscheiden? Dazu Christoph Infanger, Lead Product Manager Asia bei Travelhouse:«Welche Auswirkungen der Mutant für Buchungen nach Sri Lanka hat, kann momentan noch nicht abschliessend beurteilt werden. Die kommenden Wochen werden dies zeigen.» Ein Rückschlag würde das ohnehin fragile Asien-Geschäft wieder zurückwerfen, wo gerade Sri Lanka zuletzt für etwas Nachfrage gesorgt hatte.