Destinationen

Was halten Sie von den jüngsten Geschehnissen in der Tourismusbranche und Reisewelt? Wir freuen uns auf Ihre Meinung. Bild: Adobe Stock

Feedback: «Swiss bot den Piloten nur 1 Prozent Lohnsteigerung!»

Heute kamen Feedbacks zum Zoff der Swiss mit den Piloten sowie zur Handhabung der Handgepäckregelung in Flugzeugen. Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung am Ende jedes Artikels (Disqus), per Email auf redaktion@travelnews.ch oder via Facebook, Twitter und Linkedin.

Aeropers droht mit Streik

Am Freitag titelte Travelnews «GAV-Zoff zwischen Swiss und Aeropers - jetzt droht Streik!» und führte dort die Ausführungen von Swiss und Aeropers zu den gescheiterten GAV-Handlungen zusammen. Ein Leser kommentierte wie folgt:

«In einem Streit gibt es immer zwei Parteien. Schade dass Ihr hier einzig die beschönigten Zahlen der Swiss wiedergibt, ohne die Facts aus den Verhandlungen zu kennen.
Swiss beruht ihre ‹nachgebesserten Angebote› auf den abgelehnten GAV 2022 und nicht auf den letzten gültigen GAV 2018. Dementsprechend bot die Swiss unter anderem den Piloten nur 1% (!) Lohnsteigerung, die mit diversen Zugeständnissen der Arbeitnehmer erzwungen werden mussten.»

Andrew Long, via Disqus

Handgepäck schon beim Einchecken kontrollieren

Der Einwurf «Weg mit dem Handgepäck» von Kurt Metz fand Zustimmung:

«Ich verstehe das Ganze auch nicht. Es wird klar vorgegeben: 1 Handgepäck mit den vorgegebenen Maximal-Massen, basta. Alles andere gehört eingecheckt oder eben im Handgepäck verstaut. Mann kann auch über Laptoptaschen/Rucksäcke und überdimensionierte Handtaschen reden. Aber auch hier, dass geht doch unter Handgepäck und da kommt wieder die Regel 1 vom Handgepäck zum Zuge. Ich denke, das muss beim einchecken schon klar gesagt und umgesetzt werden. Was ich ebenfalls nicht verstehen kann ist, dass man immer mit den vorderen Sitzreihen beginnt beim Einsteigen. Logistisch völlig daneben, denn von hinten wird aufgefüllt, dann gibt es keinen Stau und es wäre viel effizienter. Oder beginnen die Gepäcklader auch vorne beim beladen? Wohl kaum. Klar dass die teureren Klassen zuerst einsteigen sollen, aber auch da von hinten nach vorne resp. vom Ende zum Eingang hin füllen. So wären die Einsteigzeiten sicher etliches kürzer, es entsteht kein Stau und der Flug könnte eher pünktlich starten.»

Marcel Aschmann, via Disqus

Unhaltbare Zustände in Amsterdam Schiphol

Endlose Warteschlangen in Amsterdam Schiphol: jetzt ziehen die Flughafenbehörden die Reissleine, schrieben wir gestern. Das sagt ein Travelnews-Leser:

«Es ist höchste Zeit! Die Zustände am Flughafen Amsterdam sind seit Wochen unhaltbar. Wir haben am 20. Aug. 30 Min gewartet, bis wir «self check-in» (kein Personal an den Schaltern) machen konnten. Danach 3 ½ Std. bis zur Sicherheitskontrolle. Etwa ein Viertel der Swiss-Passagiere haben den Flug verpasst. Obwohl dieser um eine Stunde verspätet wurde. Für mich stellt sich die Frage, wer trägt hier die Verantwortung für dieses Chaos?»

Hans-Peter Lehmann via Email.

Man kombiniere alle Nachteile eines Flugzeugs mit jenen der Bahn ...

Fluxjet, Flugzeug oder doch Bahn? Das kanadische Startup Transpod hat ein neues Beförderungsmodell vorgestellt. Ein Travelnews-Leser glaubt, das Projekt werde scheitern:

«Man nehme eine Magnetschwebebahn, deren Trasse auf Grund der benötigten, komlexen Schwebe- und zugehöriger Regeltechnik etwa 4 bis 10 Mal so teuer ist wie eine konventionelle Bahnstrecke, stecke das ganze in eine evakuierte Röhre, was die Kosten noch einmal mindestens verdoppelt, wenn nicht verdreifacht - und gebe dann mit dem depperten Pods auch noch den mit Abstand grössten Vorteil des klassischen Zugs auf: die Möglichkeit zur Bildung langer Zugverbände, die problemlos 1200 und mehr Personen auf einmal befördern können. Ach ja, die Zweirichtungsfähigkeit (also die Möglichkeit, das Fahrzeug ohne zeitaufwändige Wendemanöver wieder in die Gegenrichtung zu schicken) hat man auch noch entfernt, so als Zückerchen obendrauf...

Das ganze Konzept ist im wesentlichen nichts anderes als die gute alte Swissmetro in schlecht. Und erstere hat man auch irgendwann gestrichen. Warum? Nicht, weil es technisch nicht machbar wäre, sondern weil die notwendige Technik für die dam it erreichbare Transportleistung viel zu teuer und zu energieaufwändig ist, Ökostrom hin oderher. Insbesondere verglichen mit einer konventionellen HGV-Bahnstrecke. Welche zudem nachts für konventionelle Güterzüge oder Nachtzüge benutzt werden kann. Und deren Hochgeschwindigkeitszüge das Bestandsnetz befahren können und so umsteigefreie Verbindungen auch zu Sekundärdestinationen ermöglichen, siehe z.B. ICE's der DB, die von Hamburg nach Interlaken oder Chur durchfahren.

Die Idee eines solchen Verkehrssystem, dass in allen Punkten der geballten Expertise der letzten 70 Jahre Verkehrsentwicklung widerspricht, kann nur scheitern. Man kombiniere alle Nachteile eines Flugzeugs mit jenen der Bahn (und jenen des Autos) und fügt noch ein paar neue Nachteile hinzu. Grandios. Das einzige wo man hier darauf gespannt sein kann, ist, wieviele von technischem Fachwissen unbelastete Investoren hier ihr Geld versenken möchten...»

Luca di Montanari via Disqus

Verschärfung Einreisevorschrift Kanada

Auf unseren Artikel der neuen Einreisebestimmungen in Kanada ging ein weiteres Feedback ein:

«Diese Massnahme ist eine völlig unsinnige Diskriminierung der Touristen. Allein von der zeitlichen Diskrepanz der Testabnahme bis zum Resultat und zur Isolation macht es gar keinen Sinn. Man hätte in dieser Zeit viele angesteckt und nach ein paar Tagen ist man ja gar nicht mehr ansteckend. Dazu kommt, dass wir nicht mehr in Zeiten von Quarantäne und Isolation und auch nicht mehr von Testen leben, da Corona keine gefährliche Krankheit mehr ist. Deshalb wurden alle Massnahmen abgeschafft und wir leben sehr gut damit. Zudem: Wenn schon, wieso wird nur der Tourist getestet und nicht der Einheimische? Soviel zur Diskriminierung der Touristen. Ich frage mich ernsthaft, was für ein Schreibtischverbrecher zur jetzigen Zeit auf eine solch irre Idee kommt und so dem Tourismus und dem Land schwer schadet. Ich auf jeden Fall würde nie in ein Land reisen, wo ich damit rechnen muss, willkürlich und dazu noch ohne Grund, der Sinn macht, eingesperrt zu werden. Sie werden es merken, wenn kaum mehr ein Tourist nach Kanada kommt.»

Patrik Weidenmann, Projektleiter Messen, Event-ex AG, Uster

«Am 5. Juli 2022 bin ich mit meiner Frau in Buffalo mit einem RV nach Kanada eingereist (Ziel: Niagara Fälle kanadischen Seite besuchen). Meine Frau wurde zufällig ausgesucht für einen Covid Test. Man bekommt ein Test Kit und muss innerhalb 24h sich registrieren und testen. Registrieren war schon schwierig, dann wollen die Kanadier einen online Video unterstützen Test machen(!) dh. man muss einen Video Termin vereinbaren. Erst nach mühsamen erklären, dass keine genügenden Online-Mittel (kein WiFi, kein Mobile-Abo) zur Verfügung stehen, darf man nach schriftlicher Anleitung selber testen. Dann gilt es, auch gemäss Anleitung, alles zu verpacken und per beigelegtem und frankiertem ups Bag zu versenden. So weit so gut... bloss haben wir erst nach 14(!) Tagen Bescheid bekommen, am 19. Juli. Auch eine online Abfrage zuvor, (mit Passwort) ergab stets die Antwort «Ergebnis nicht vorliegend». Fazit: So schützt Kanada die eigene Bevölkerung nicht vor dem Virus! So what, erstens war der Test negativ und zweitens hatten wir Kanada nach 6 Tagen schon wieder verlassen. Viel Stress und Aufwand für gar nichts! Die Einreise auf dem Landweg war sehr aufwändig; die ArriveCAN-App herunterladen, dann eine Stunde warten an der Grenze, 10 Minuten Interview aus dem Auto und dann der Zufallstest. Wir würden die Niagara Falls nur noch von der US-Seite besuchen.»

Heinz und Ruth Hügle, Lake Michigan, per Email.

Auch daran erkennst du Schweizer Touristen

Unser Artikel über die Merkmale von Schweizer Touristen hat eine weitere Ergänzung erfahren - von Leserin Marlene Hofer von Aaretal Reisen: «Bei den Adiletten bin ich auch der Meinung, dass es nicht nur Schweizerisch ist. Auch sonst Sandalen mit Socken. Das sieht man auch bei Deutschen oder teils Engländern und Amerikanern. Also nicht eindeutig. Ich habe noch eine Ergänzung: Bei ü40/ü30 ist die Marke Nikin definitiv ein Erkennungsmerkmal für Schweizerinnen und Schweizer. Egal ob bei der Trinkflasche oder auf Shirts. Manche Schweizer Touristen scheinen nur noch diese Marke zu tragen. Noch etwas: Ich sehe auch immer wieder das «Fizzen-Turnseckli» auf Reisen. Klares Indiz für Reisende aus der Schweiz. Betreffend Mode gibt es auch noch etwas, woran man Schweizerinnen erkennen kann. Shorts mit Leggins. Wird nicht mehr so oft getragen, aber ich glaube, diese Kombi tragen wirklich nur Schweizerinnen. Vielleicht noch ein paar Deutsche.»

Marlene Hofer per Email.

So erkennst du Schweizer im Ausland

Die ganze Schweiz hat Ferien, die Mittelmeerstrände füllen sich, auch mit vielen Schweizerinnen und Schweizern. Sind Sie auch da? Wie die Eidgenossen im Ausland zu erkennen sind – oder wie Sie erkannt werden –, haben wir vor einigen Tagen geschildert. Diese sechs Merkmale stechen ins Auge: On-Schuhe, Mammut-Jäckchen, Freitag-Tasche, Sigg-Trinkflasche, Aromat-Würze und Parisienne-Zigarette.

Nun hat uns Travelnews-Leser Christian Fankhauser auf ein weiteres Merkmal hingewiesen: «Ihr habt die 'Adiletten' vergessen, wenn möglich mit Socken. Es ist mir jedes mal ein 'Graus' wenn ich das sehe. Man sieht schon zwei Kilometer gegen den Wind das es ein Schweizer ist ...».

Artikel-Autor und Kenner der Materie, Andreas Güntert, aka Der Internaut, sagt zu dieser Ergänzung: «Bin mir nicht sicher bei den Adiletten. Diese Teile sind auch bei Damen und Herren aus Deutschland sehr stark verbreitet. Was mir andere Leute noch sagen: Schweizerinnen und Schweizer erkennt man unter anderem daran, dass sie Pet-Flaschen vor dem Entsorgen zerdrücken. Das mache sonst niemand auf diesem Planeten.»

Christian Fankhauser per Email.

«Lufthansa hatte diesen fünften Stern nicht verdient»

Das Ratingunternehmen Skytrax hat jüngst seine Luftfahrt-Awards in diversen Kategorien verteilt. Neu soll es keine europäische Fünfstern-Airline mehr geben, da Lufthansa auf eine «Vierstern-Airline» heruntergestuft wurde. Dazu traf dieses Leser-Feedback ein:

«Sind wir ehrlich: die Lufthansa hatte diesen fünften Stern von vorneherein niemals verdient. Er wurde ihr verliehen für ein Businessclass-Produkt, dass nur auf dem Papier existierte, während gleichzeitig für die Passagiere hinter dem Vorhang der Service auf das Niveau einer x-beliebigen Billigairline zurückgefahren wurde, inklusive buy-on-board-Verpflegung - bloss letzteres in real und nicht nur auf einer schönen Powerpoint-Präsentation. Ich meine, selbst bei Air Koryo (der einzigen 1-Sterne Airline im Ranking) gibt es in Economy auf Kurzstrecken etwas zu essen, auch wenn es nur der berüchtigte Hamburger ist...
Skytrax mag schon vorher nicht ganz unumstritten gewesen sein, aber seit dieser peinlichen Show haben sie (beileibe nicht nur) für mich so ziemlich jede Glaubwürdigkeit verloren.»

Luca di Montanari via Disqus.

Intermodaler Reisevekehr

«Ich nehme Bezug auf Ihren Artikel von heute, die mindestens zwei anderen Beiträge der vergangenen Wochen betreffend der schwierigen Abfertigungssituation am Flughafen Zürich sowie dem Press Release von Swiss von gestern, welcher die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen Swiss, SBB und Airportr Technologies auf den Flughafen Zürich kommuniziert hat.

Seit dem 1.6.2022 läuft der Proof of Concept (PoC) mit den oben erwähnten Partnern in Zürich. Die Ziele des PoC kann ich folgendermassen beschreiben:

Die Parteien beabsichtigen, eine Zusammenarbeit im Hinblick auf den Ausbau und die Entwicklung der Dienstleistungen in der Schweiz zum Nutzen des schweizerischen Tourismus und des intermodalen Reiseverkehrs.

Ich würde darum gerne eine Brücke schlagen. Im heutigen Artikel beschreiben Sie wieder die Möglichkeiten für Flugpassagiere, um lange Wartezeiten am Flughafen zu verhindern. Dabei erwähnen Sie auch das Vorabend Check-In. Heute ist es so, dass Passagiere oft am Vorabend mit Auto und Gepäck zum Flughafen fahren. Dies braucht Zeit, stresst und kostet Parkgebühren und Treibstoff. Wie im Projektziel beschrieben, setzt das neue Produkt genau dort an. Es ist die Absicht aller Partner, möglichst viele Flugpassagiere am Abflugs- oder Ankunftstag ohne Fluggepäck auf den ÖV zu bringen. Passagiere ersparen sich also den Weg zum Flughafen am Vorabend, nehmen am Abflugstag den öV und gehen dann gleich zur Sicherheitskontrolle. Dasselbe gilt für die Ankunft. Passagiere gehen gleich nach Ankunft auf den Zug, das Gepäck wird vom Swissport Personal vom Band genommen und durch den Logistiker ans Domizil gebracht. Airportr Technologis und Swissport haben in Zusammenarbeit mit dem Zoll ein digitalisiertes Verfahren entwickelt, welches Passagiere die Zolldeklaration gleich bei der Buchung ausstellen und unterschreiben lässt.  

Buchen lässt sich die Diensleistung via sbb.ch, swiss.com oder airportr.com. Probieren Sie es aus! Zusammengefasst bin ich der Überzeugung, dass das neue Produkt eine sehr valable Lösung für Reiseerleichterungen darstellt. Umso mehr, da die Einstandspreise wirklich attraktiv sind!»

Gion-Pieder Pfister, Business Development für Airportr Technologies, per Email

Gesucht: «Reiseberater/in für Schalter und Touroperating»

«Vor über 30 Jahren war ich bei Globetrotter Travel Service als «Reiseberater» und nicht als Schalterangestellter tätig. Alteingesessene Branchenkolleg*innen sprechen noch heute vom «Schalter». Das kommt mir immer wieder wie eine Ohrfeige an. Das «Unwort» erschien sogar anlässlich des mayday-Calls vom 16.05.2022 zum Thema «Fachkräftemangel in der Reisebranche» vor.

Steht die Reisebranche in einer Identitätskrise oder handelt es sich nur um eine «Appellation linguistiquement non-contrôlée»? In allen anderen Tätigkeiten hat man sich bereits seit Jahren zu diesem Thema Gedanken gemacht und sich angepasst.

Als Standardbeispiel kann der Fachbereich «Facility Management» hervorgehoben werden.

Der 1. Schritt zum «anderen» Image in der Reisebranche fängt -parallel mit unzähligen anderen Punkten- bei der Bezeichnung des Arbeitsplatzes an. Wir alle erzeugen einen Mehrwert, dürfen bedenkenlos unseren Beratungsaufwand als Honorar betiteln.

«Schalter» ist nicht sexy, nicht zeitkonform, denn der «Schalter» als Arbeitsumfeld hat heutzutage nahezu etwas Degradierendes, denn die Bezeichnung assoziiert mit:

  • «heute geschlossen» oder «komme gleich»
  • «es chunnt grad öpper»
  • «nächster bitte»
  • «i müessts abkläre…»
  • «müesset es Nümmerli ziehe»

Unsere professionelle, intensive, qualitativ hochwertige Beratungstätigkeit kann gegen aussen nur glaubwürdig kommuniziert werden, wenn wir den Mut haben, uns aufzuwerten. Unsere Branche sucht ab sofort nur noch Fachkräfte wie Reiseberater*innen, Reiseexpert*innen, Reisespezialist*innen. Oder nicht?»

Koni Kölbl, Travel-Solutions GmbH, Bremgarten per Email

Die Mär von der Check-in-time

Auf unseren Artikel Wieviel früher muss ich am Flughafen sein? haben wir folgende Replik erhalten:

«Wer ist eigentlich auf die unsägliche Idee gekommen, dass früheres Erscheinen am Flughafen die Abfertigung beschleunigen könnte? Die Abfertigung benötigt einfach eine gewisse Zeit. Ist diese nun viermal länger (was ich bezweifle) dann würde es schlicht und einfach viermal mehr Personal benötigen. Ob die Reisenden nun 2 Stunden mehr unnötig im Flughafen herumtingeln oder nicht, ändert nichts, aber auch gar nichts an der Abfertigungszeit. Oder hat die Mär von der Check-in-time etwa das Flughafenmanagement erfunden, um den Geschäften mehr Umsatz zu verschaffen? In Zukunft werden sich Flughäfen vermehrt daran messen lassen müssen, ob sie in der Lage sind, Passagiere innert einer Stunde abzufertigen.»

Luc Vuilleumier, President Swiss Travel Association (STAR), per Email

Der Flughafen Zürich lanciert den Service Self Bag Drop. Dazu sind zwei Lesermeinungen bei uns eingetroffen:

Marketing-Sprech vom allerfeinsten

Sind wir ehrlich: das ist Marketing-Sprech vom allerfeinsten – sich den check-in-Stress damit verringern, in dem man sich das Gefummel mit der Gepäcketikette selber antun muss? So ein Spruch kann nur von einem berufsmässigen Zyniker kommen. Sorry, aber wenn ich keinen Stress haben will, dann möchte ich genau diese Arbeiten NICHT selber machen müssen. Weil ich es nicht kann, schon gar nicht in nützlicher Frist! Wie sehr viel schneller geht das, wenn der Klebestreifen von kundiger Hand elegant und in Sekunden an den Koffer angeschlauft wird? Der Stress ergibt sich von den Schlangen vor den Schaltern – und die werden sicherlich nicht kürzer, wenn sich nun hunderte und tausende überforderte Passagiere täglich vor den Automaten stauen und sich kläglich in ihren eigenen Bag Tags verheddern...
Luca di Montanari via Disqus

Es wird ganz einfach zum Standard werden, so wie das selber scannen im Coop. Evtl. kann man noch ein Profit Center daraus machen und für Leute die mehr Service wollen, einen bedienten Schalter gegen Zuschlag anbieten. Das wäre dann der nächste Schritt.
Jurgen via Disqus

Am Flughafen Zürich kann man jetzt also das Gepäck selber einchecken. Damit weniger Stress entstehe, heisst es seitens des Flughafens. Bei mir bleibt da ein Schmunzeln über derart freche Behauptungen. Marketing darf eben alles, auch wenns nicht stimmt.... Und vor allem ist dieses Selbst-Check-In des Gepäcks kalter Kaffee und keineswegs neu. Wir haben schon vor fünf Jahren in Asien und Ozeanien an Flughäfen das Gepäck selber eingecheckt. Selber einchecken müssen.....Was keineswegs so ein grosses Vergnügen war, wie uns der Zürich Airport vorgaukeln will. Der Stress war auf jeden Fall deutlich höher, als beim Anstehen zur Gepäckaufgabe. Vor allem wenn die Gepäcketikette nicht haargenau am Koffer befestigt wurde und dann nichts mehr funktionierte......
Stephan Kiener, Buchautor/Journalist STC per Email

Frühere Feedbacks von Travelnews-Leserinnen und -Lesern:

Scheinheiliger Bericht

In den letzten zwei Jahren musste sich der ehemalige Thomas-Cook-CEO Peter Fankhauser den Untersuchungen des Britischen Insolvency Boards stellen. Er wurde von den Vorwürfen möglicher Rechtsverstösse freigesprochen und meldete sich in einem Podcast ausführlich zu Wort. Wir haben am Freitag darüber berichtet. Nicht zur Freude aller Leser:

«Dieser Herr Fankhauser hat für einen sehr hohen Lohn sehr hoch versagt und sehr, sehr viele Mitarbeiter wie Kunden in den Abgrund gerissen. Plötzlich soll alles vergessen sein und durch einen scheinheiligen Bericht wird dies heruntergespielt. Ich persönliche finde es traurig, dass er nun von Ihnen eine Plattform bekommt und sich wie ein Unschuldiger präsentieren darf.»

Michael Stühler per Email.

Tönt ja alles schön und gut ...

Rhodos soll zu einem internationalen Leuchtturm für die nachhaltige Transformation von Feriendestinationen entwickelt werden. Dazu traf dieses Leser-Feedback ein:

«Tönt ja alles schön und gut. Im Südwesten von Rhodos wurde in den letzten fünf Jahren ein Ölbetriebenes EKW (PPC South Rhodes Power Plant) fertiggestellt. Kann man darauf hoffen, dass der Betrieb in absehbarer Zeit wieder eingestellt wird, oder benötigt der Tourismus einfach zu viel Strom?.»

Ralph Erhart via Disqus.

«Das ist eine undifferenzierte Regelung»

Auf die Einführung des rigiden Test-Regimes, das für Rückreisende in die Schweiz eine grosse Hürde darstellt (Gestestet, geimpft, gestrandet), haben wir seit Montag zahlreiche Feedbacks erhalten:

«Mehr und mehr werde ich das Gefühl nicht los, dass es bei dieser undifferenzierten Regelung nur vermeintlich um den Infektionsschutz geht, sondern darum, ganz allgemein Leute vom Reisen abzuhalten. Verbieten kann man es nicht, also versucht man es erfolgreich mit solchen undifferenzierten Regelungen. Testkapazitäten sind zum Teil sehr eingeschränkt vorhanden – dies gilt durchaus auch in der Schweiz für den Test nach 4 bis 7 Tagen (was die Einhaltung der Fristen betrifft). Die Tatsache, dass zumindest eine 3. Impfung/ Booster wohl gut gegen die Infektion bei Omikron schützt, sollte doch ausreichend sein, um zu der vorherigen Einreiseregelung zurückzukehren – ggf. mit Anpassungen beim Zertifikat und der Gültigkeit. Leider will sich bei mir nicht der Glaube einstellen, dass diese Regelung schnell angepasst wird – ähnlich der PCR Testregelung für Einreise per Flugzeug in der ersten Jahreshälfte 2021.»

Sean Girard per Email

«Es kann doch nicht sein ...»

«Es kann doch nicht sein, dass die Schweiz ihren Bürgern die Einreise ins eigene Land verbieten, aus welchen Gründen auch immer!»

Ralph Erhart per Email

«Habe keine Mühe mit meiner Quarantäne»

«Mit Interesse verfolge ich die Artikel über das neue Testregime bei CH-Einreise. Selber kürzlich auf einer Luxus-Kreuzfahrt in den VAE unterwegs gewesen, als am 4.12. das neue Testregime lanciert wurde, kam für mich diese neue Massnahme zum PCR Test für die Rückreise ebenfalls unerwartet. An Bord wurden alle Vorsichtsmassnahmen hervorragend umgesetzt, wir fühlten uns sehr wohl und sicher aufgehoben. Vermutlich bei einer individuellen Taxifahrt trotz Maske und Abstand angesteckt, zeigte mein Test dann am Tag vor der Heimreise positiv, obwohl ich keine Symptome hatte, und ich konnte nicht heim fliegen.

Ich melde mich nun bezüglich dem Foto des Reisebüros Port-Air, deren Kundin hier in Dubai anscheinend 'wie im Gefängnis' gehalten wurde. Selber nun hier in Hotelquarantäne in Dubai möchte ich Folgendes dazu erwähnen und festhalten:

  • Die Organisation durch die Dubai Health Authority, sobald ein Fall gemeldet wird, ist vorbildlich!
  • Die Reederei hat zusammen mit diesen Behörden alles in die Wege geleitet für Check-Ups im Spital (sämtliche Behandlungen und Medikamente sind für alle Covid Patienten kostenlos), alle Transporte und die Hotelunterkunft inkl. täglicher Arztvisite und täglicher telefonischer Betreuung durch Medcom mit Deutsch-sprechender Ansprechsperson wurden automatisch organisiert. Ich fühle mich bestens betreut.
  • Als Quarantäneunterkunft kann man als Betroffene im voraus selber wählen zwischen: Isolationszimmer im 4* Hotel zu AED 600.- pro Tag (ca. CHF 150.-) inkl. allen Mahlzeiten oder günstiger eine Gruppenunterkunft mit anderen betroffenen Covid Patienten im Mehrbettzimmer. An diesen Preis erinnere ich mich nicht mehr.

Meine Unterkunft ist hell, sonnig, grosszügig mit 32m2, 4* Standard und die Essensauswahl erfreulich. Trotzdem bin ich eingeschlossen im ausschliesslich klimatisierten Zimmer und 10 Tage erscheinen lang. Aber es ist machbar! ….. Dies soll kein Quarantäne-Werbespruch sein😂!!

Das Testregime für Rückkehrer in die Schweiz auch für Geimpfte/Genesene finde ich persönlich richtig. Wie mein eigener Fall zeigt, kann man als geimpfte Person den Virus ohne Wissen einschleppen und ungewollt verbreiten. Ich selber hatte keine Symptome und wäre als Infizierte eine potentielle Ansteckungsgefahr für andere gewesen. Insofern habe ich keine Mühe mit meiner Quarantäne. Was jedoch unbedingt sofort angepasst werden muss, ist der verlangte negative PCR Testnachweis für soeben aus der Isolation entlassene Rückreisende. Die Facts sind bekannt und man kann wohl solche soeben im Ausland genesene Schweizer nicht einfach noch für Wochen aussperren!! Von mir aus nochmaliger Test bei Ankunft in ZRH, nochmalige Isolation zuhause und nach Zeit XY nochmaliges Nachtesten aber immerhin ist man dann zuhause. Nur sollte dieses rigide Vorgehen dann nicht nur für Flugreisende gelten sondern für alle irgendwie Ankommenden. Was wohl gar nicht umgesetzt werden kann!

Ich hoffe, dass es der Dame im Covid-Gefängnis besser geht und ich empfehle, dass sie sofort in ein Isolierungszimmer ins Hotel wechselt, dann geht es ihr moralisch hoffentlich bald besser. Gute Genesung! Wünsche allen eine schöne Advents- & Weihnachtszeit und gute Gesundheit. Freundliche Grüsse aus dem Klima-Glasturm aus Dubai!»

Lilian Strahm, Nautic Travel AG, per Email

«Zug und Autos transportieren kein Covid?»

«Ich hoffe, dass zumindest die Leute mit dem Booster von diesem Testregime erlöst werden...sonst verstehe ich gar nichts mehr. Ich bin auch der Meinung, dass die Tests bei der Rückkehr in die Schweiz durchgeführt werden sollten, damit die Menschen nach Hause zurückkehren können. Und warum sind immer und nur Flugzeuge von diesen Massnahmen betroffen Zug und Autos transportieren kein Covid?»

Patrizia Di Rocco per Email

«Eine schikanierende Massnahme!»

«Neu müssen alle Personen, die mit dem Flugzeug in die Schweiz einreisen, einen PCR-Test vorweisen, der maximal 72 Stunden gültig ist. Dies gilt auch für Geimpfte und sogar für diejenigen mit Booster-Impfung. Wir finden es anmassend, fragwürdig und höchst stossend, dass die Schweizer Regierung diese verschärften Massnahmen auch für Geimpfte eingeführt hat. Einerseits drängt sie uns die Impfung und Boosterimpfung auf, aber gleichzeitig wird man durch diese schikanierende Massnahme, einen PCR-Test vorzuweisen, genauso benachteiligt wie Ungeimpfte. Da fragt man sich zu recht, ob dies nicht reine Abzockerei ist. Bei Einreise mit Zug oder Auto wird generell viel weniger kontrolliert. Ist der PCR-Test darum etwa eine versteckte Flugzeugsteuer? Wir hoffen auf die sofortige Auflösung dieser unsinnigen Massnahme.»

Kurt Niederer, Heerbrugg SG, per Email

Test-Wahnsinn

Das neue Testregime sorgt für rote Köpfe. Bei Schweizer Reisebüros, die Auslandreisen verkaufen möchten, genauso wie bei ausländischen Gästen, die ihre Ferien gerne in der Schweizer verbringen möchten. Hierzu ist ein Feedback eines Lesers aus den Niederlanden bei uns eingegangen:

«Regarding the rules for entry into Switzerland, as adjusted at the beginning of December 2021 and visible on the BAG website, all foreigners (i.e. Dutch nationality) must present a negative PCR test. Additionally a negative PCR test must be presented after 4-6 days of your stay. In my humble opinion this is nearly impossible to do for persons who have just recovered from a COVID-19 infection.

Despite the fact that cured persons pose a limited health risk, they must hand over a negative test. This is illogical, as said (almost) impossible and above all unfair, because people who have recently recovered from COVID often continue to test positive for several weeks to months. It is my expectation that many Dutch travellers and their family’s, like me, and tourists from other countries will use such heavy and unfair access measures to cancel their winter sports holidays in Switzerland. After all, there are too many uncertainties.

The rules for entry are not very clear and logical in this regard. It’s also impossible to speak to people at the ‘hotline’ (overloaded), the BAG is sending automatically generated emails and further contact seems almost to be impossible.
A simple solution would be changing/ simplifying the entry rules and to let people, who have recovered from COVID recently, in without testing restrictions. The recovery can often be proven via documents (like accepted in many other European countries) and is therefore secure.»

Roeland van Welsenes per Email.

«Hoffe auf Abschaffung dieses extremen Testregimes»

Zum aktuellen Testregime ist ein weiteres Feedback eingegangen:

«Die Schweiz hat das beinahe härteste Testregime in Europa. Wie lässt sich das nur erklären? Mit der Impfung wurde ja auch eine Art Reisefreiheit versprochen/verkauft sowie eine Planungssicherheit für die Reisebranche geschaffen. Dieses Testregime, welches Geimpfte den Ungeimpften gleichstellt, birgt das Risiko, dass sich noch weniger Leute impfen lassen. Viele fragen sich, weshalb sollen wir noch boostern? Auch unklar ist, weshalb die "Reisenden" immer wieder fürs Bashing herhalten mussten bzw. müssen. Ist es nicht viel wichtiger, wie man sich verhält? Ich z.B. (und viele andere auch), war immer auf Reisen, habe aber in teure FFP2 manchmal gar FFP3 Masken gesetzt, Abstand gehalten, keine Stangen angefasst, desinfiziert (ja auch alle Hotelzimmer) und Orte mit vielen Menschenansammlungen gemieden. Sicher, im Flugzeug konnte ich den Menschen nicht aus dem Weg gehen. Da vertraue ich auf die HEPA Filter (welche viel besser sind als die in der Bahn) und meine FFP2 Masken. Die Destinationen habe ich mir stets so ausgesucht, dass kein Dichtestress herrschte. Ganz ehrlich, ist es auf den Malediven nicht viel sicherer als in Zürich Downtown oder in der S-Bahn nach Oerlikon? Ist man ein besserer Mensch, nur weil man seit 2 Jahren in der Schweiz bleibt, sich aber nicht an Regeln hält? Ich zumindest fühle mich auf den Malediven oder in der Karibik sicherer. Gerade jetzt, wo die Schweiz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern so schlecht dasteht, ist das Testregime absolut nicht zielführend und mutet schon fast schikanös an.

Geimpfte Personen sollten wieder frei einreisen können. Ungeimpfte können wie zuvor auch, diese zwei Tests (pre-departure und nach Heimreise) machen. Im Notfall kann man bei neuen Virusvarianten (Risikogebiete) alle (auch Geimpfte) bei Arrival testen. Der Flughafen hat ja die Infrastruktur enorm ausgebaut. Wieso Leute aus Risikogebieten nicht direkt nach Ankunft am Flughafen testen? Aber der Pre-Departure Test für Geimpfte gehört definitiv abgeschafft. Sinnvoll erscheint mir auch eine FFP2 Maskenpflicht am Flughafen und vielleicht sogar in den Flugzeugen.

Ich hoffe die Reisebranche setzt sich weiterhin für die Abschaffung von diesem extremen Testregimes ein. Man sollte sich an Nachbarländern wie Deutschland und Österreich orientieren, die kein solches Testregime führen und eine tiefere Inzidenz aufweisen. Vielleicht sollte man die Schraube anderswo anziehen und nicht bei geimpften Reisenden?»

Andrea Tschofen per Email.

«Was mich aber massiv stört, ist die totale Masslosigkeit»

Auf unseren kürzlich erschienenen Artikel «Irritation über die Quarantäne-Regelung» in Zusammenhang mit der neuen Virus-Variante Omikron ist folgendes Feedback bei uns eingegangen:

«Es ist prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, dass als Sofortmassnahme einzelne Länder auf die Quarantäneliste zu setzen. Was mich aber massiv stört, ist die totale Masslosigkeit mit der der Bund in diesem Fall vorgeht. Zehn Tage Quarantäne aus allen Ländern, in denen auch nur ein einziger Fall nachgewiesen ist, ist meines Erachtens völlig über das Ziel hinausgeschossen. Es gibt Länder, die haben gleich ganz dicht gemacht - gut, kann man der Einfachheit halber so machen. Das was der Bund hier aber vollführt, ist blinder Aktionismus und ‹Bürgerverschreckis› in Reinkultur. Kein anderes europäisches Land setzt so unbedacht und ohne zu überlegen alle möglichen Länder auf die Liste. Wenn das so weitergeht, landet bis Ende der Woche die Mehrheit aller Länder weltweit auf der Liste. Dann hätte man auch gleich den israelischen Weg gehen können.

Während der letzten Einschränkungen hat sich schon jeder in der Branche über die extreme Kurzfristigkeit grün und blau geärgert, mit der das BAG Länder auf die Liste setzt. Und jetzt macht man genau das Gegenteil dessen, was man damals als wünschenswert erachtete hat und knallt die Länder mit weniger als 24 Stunden Vorwarnzeit auf die Liste? Sagt mal, geht's noch? Wie will man da vernünftig reagieren? Was sollen wir da unseren Kunden erzählen? ‹Tut uns leid, aber Land X ist nicht auf der Liste, Sie müssen reisen. Kann aber morgen ändern, während Sie im Flugzeug sitzen?›

Der grösste Witz ist jedoch, dass das BAG auf Nachfrage bezüglich Transits bei weniger als 24 Stunden Aufenthalt auf eine Verordnung 818.101.27 verweist, diese sich bei genauerem hinsehen aber seit 26. Juni 2021 als aufgehoben, also nicht mehr gültig erweist. Wohlgemerkt steht in der gleichen Verordnung auch noch, dass Geimpfte und Genesene von Tests und Quarantäne ausgenommen sind... Wie soll man unter diesen Voraussetzungen vernünftig arbeiten?»

Luca di Montanari, via Disqus

Alles über den Haufen geworfen

Auf unseren Artikel bezüglich Mehraufwand für Umbuchungen mit Edelweiss, ist folgendes Feedback von einer Leserin bei uns eingegangen:

«Wir sind davon ebenfalls betroffen. Am 15. November 2021 haben wir im Internet gesehen, dass unser Flüge gestrichen sind. Sofort habe ich das Reisebüro (ITS Coop) kontaktiert. Leider wurde ich vertröstet, ich muss mich gedulden. Seither (heute 25. November 2021) habe ich bezüglich Umbuchung Hotel nichts gehört.

Geplant waren Ferien mit den Eltern. Da die Hotelkapazitäten des Hotels langsam sehr eng sind, bezweifle ich, dass alles noch klappen wird. Aktuell würden wir noch eine Villa erhalten, aber wenn wir noch lange warten müssen, dann können wir das vergessen. Das Reisebüro habe ich auf die Kapazität hingewiesen. Leider hiess es; ich muss mich gedulden...

Wir haben extra im Sommer 2021 gebucht aufgrund Preis- / Leistungsverhältnis, gute Sitzplätze im Flieger und das verfügbare Wunschhotel.... Nun ist alles ‹über den Haufen geworfen.›

Ein anderes mal werden wir wieder Flug und Hotel separat buchen, damit wir selber umgeh end handeln können.

Und wenn die Corona-Krise vorbei ist: Wieder eine Alternative wie Emirates wählen!»

Sandra Spichtig, via Disqus

«Nicht verstanden, wie der Flugverkehr funktioniert»

Verschiedene Umweltschutzorganisationen verlangen ein sofortiges Aus für alle innerdeutschen Kurzstreckenflüge bis zu einer Entfernung von 600 Kilometern. Hierzu ist folgendes Feedback bei uns eingetroffen:

«Im Fordern sind die Unterzeichnenden ja gut, aber verstanden, wie Luftverkehr funktioniert, haben sie leider nicht. Ein gutes Beispiel ist gerade der Flughafen Nürnberg: die Strecke nach München wurde während der Corona-bedingten Flaute des internationalen Luftverkehrs eingestellt und durch eine Busverbindung ersetzt. Jetzt zieht der Verkehr wieder an, doch LH-Chef Carsten Spohr beschwert sich «Unsere Busse zwischen Nürnberg und München sind quasi leer». Warum? Die meisten Passagiere auf dieser Strecke wollten gar nie nach München, sondern sind dort umgestiegen. Und die fliegen jetzt halt nicht mehr via München, sondern via Wien, Zürich oder Paris und Amsterdam. Und das auf einer Relation, die jetzt wahrlich alles andere als schlecht per Bahn miteinender verbunden ist!

Das Problem bei solchen Forderungen ist immer, dass diese Leute vergessen, dass erstens längst nicht alle Inlandpassagiere auch wirklich Punkt-zu-Punkt Reisende sind. Denn jene jedoch nutzen bereits jetzt mehrheitlich die Bahn, wo diese ein attraktives Angebot stellt. Dass sieht man nicht nur in Nürnberg, sondern auch an Strecken wie Basel-Paris, Barcelona-Madrid oder selbst Genf-Zürich: der Anteil Umsteiger beträgt auf solchen Flügen meist >95% und die werden auch bei einem Verbot nicht auf die Bahn wechseln. Ob es nun wirklich im Sinne des Umweltschutzes ist, wenn diese Passagiere dann plötzlich grössere Umwege fliegen? Vor oder nach einem 12-Stunden Interkontinentalflug hat die Gesamtreisezeit keinen so grossen Einfluss. Hingegen ist es sehr wohl ein Unterschied, ob man noch einmal 3 Stunden im Zug seinen Allerwertesten platt sitzen muss, oder bloss 45 Minuten im Regionaljet.

Zweitens ist für eine gute Bahnverbindung auf einer Relation eine gewisse minimale Nachfrage notwendig. Hat man diese Nachfrage nicht, gibt es auch keinen HGV-Anschluss und die distanzmässige Konkurrenzfähigkeit der Bahn fällt auf 100-150km. Entweder nimmt man dann doch das Flugzeug , oder man akzeptiert stundenlanges rumtrödeln im Regional-«Express» auf Strecken mit Trassierungen, die mal für Dampfloks gebaut wurden. Wenn nach wie vor eine Nachfrage an P2P-Inlandflügen gibt, dann liegt das nicht am thumben Volk, engstirnigen Klimaleugnern oder sturen Bahnverweigerern, sondern schlicht am miesen Angebot.

Wenn also der Bedarf an Zubringern immer noch besteht: wie will man damit umgehen? So wie Frankreich, wo man diese Strecken zwar weiterhin fliegen darf, aber keine P2P-Tickets auf diesen Flügen verkaufen darf? Dann ändert sich gar nichts, denn das entspricht bereits jetzt der tatsächlichen Nachfrage. Doch lieber Verbote? Damit schneidet man sich immer mehr ins eigene Fleisch, je länger die Strecken werden. So zum Nachdenken: wenn man die Limite nicht auf 4, sondern auf 24 Stunden hochschrauben möchte (eine ernsthafte Forderung aus der FFF-Bewegung!) und man darf etwa Zürich-Stockholm nicht mehr nonstop fliegen, dann wäre man mit dem Flugzeug selbst dann noch um Stunden schneller, wenn man in Dubai oder gar New York umsteigen würde. Von naheliegenderen Hubs wie Moskau, Istanbul, Lissabon, Dublin oder selbst Riga mal ganz zu schweigen...»

Luca di Montanari, via Disqus

«Die Aktion der Seilbahnen Schweiz ist verständlich, aber kontraproduktiv»

Die vorschnelle Kommunikation des Verbandes Seilbahnen Schweiz, die Maske reiche in geschlossenen Kabinen, hat Travelnews im gestrigen Kommentar als ungeschickt bezeichnet. So sieht es auch einer unserer Leser:

«Der Travelnews-Kommentar bringt die Situation auf den Punkt! Das Zögern und Zaudern des Bundesrats ist eine Provokation. Den Seilbahnen Schweiz geht die Geduld aus. Die Aktion ist verständlich, aber leider kontraproduktiv. Im Grundsatz gilt doch: Lockern kann man immer, aber verschärfen ist Gift. Aber selbst so simple Regeln scheint man in Bern nicht zu kennen oder zu befolgen.»

Kurt Metz, via Email

«Österreich schafft Klarheit, die Schweiz nicht»

Österreich hat schon am 21. September die 3G-Regel verabschiedet, während sich die Schweiz bis heute schwertut, mit welchen Massnahmen der Skiwinter gemeistert werden soll. Hierzu traf diese Replik ein:

«Da gehe ich völlig einig, Zuwarten und Nicht-entscheiden ist zwar typisch schweizerisch, aber in diesem Fall nicht zielführend sondern kontraproduktiv für das in Aussicht stehende Wintergeschäft. Österreich geht hier einen richtigen Schritt voraus und schafft Klarheit, bei Italien ist es sowieso klar und Deutschland wird wohl auch noch folgen. Dem Virus ist unser Föderalismus nämlich sowas von egal, und wir sollten auch verhindern, dass sich alle Ungeimpften vor allem in Schweizer Skigebieten, Gondeln, Skiliften und Warteschlangen praktisch ungehindert tummeln können.»

Jürg Schwarz, via Disqus

Ja zum Covid-Gesetz

«Die TourismusWIRTSCHAFT besteht aus der Hotellerie und Beherbergung, Gastronomie, Bars, Clubs, Event- und Wellnessanbieter, Seilbahnen, Carunternehmen, dem touristischen öffentlichen Verkehr, Schifffahrtunternehmen, Museen, Kultur und zahlreichen weiteren Leistungserbringern. Dieser für die Schweiz relevante Wirtschaftssektor in Städten wie den Bergen beschäftigt Tausende von Mitarbeitenden. In den vergangenen 1 ½ Jahren musste diese TourismusWIRTSCHAFT im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren äusserst harte staatliche Eingriffe bis hin zu Teillockdowns und Betriebsschliessungen ertragen. Dies alles um die Pandemie zu bekämpfen und einem möglichen Kollaps unseres Gesundheitssystems mit dem am Limit laufenden Ärzte- und Pflegepersonal zu entgehen.

Bei der geltenden Ausweitung der Zertifikatspflicht handelt es sich um eine temporäre Massnahme bis zum 24. Januar 2022, welche im Covid-Gesetz legitimiert ist. Viele touristische Verbände erachten diese befristete Zertifikatspflicht im Vergleich zu anderen härteren Pandemiebekämpfungsmassnahmen als das kleinstmögliche Übel. Ich unterstützte daher diese Massnahme, um fünf Ziele zu erreichen:

  1. Weitergehende wirtschaftliche/soziale Schäden für die TourismusWIRTSCHAFT abwenden.
  2. Keine weiteren Teillockdowns im Tourismussektor.
  3. Den Gästen in unseren Betrieben den bestmöglichen Service, Sicherheit und Hygiene bieten.
  4. So bald als möglich sämtliche Freiheiten wieder zurück erlangen.
  5. Die Pandemie so rasch wie nur möglich gemeinsam endlich hinter uns bringen.

Darum am 28. November: JA zum Covid-Gesetz!»

Claude Meier, Direktor HotellerieSuisse, via Leserbrief

Schritt zurück

Die Swiss hat ihre Buchungsplattform überarbeitet. Das gefällt nicht allen.

«Die neue Buchungsplattform ist ein Rückschritt um Jahrzehnte in Bezug auf ‹user-friendlyness›.»

Patrick Niggli, via Facebook

«Man kann keine Gebühren geltend machen»

In einem Beitrag hat Travelnews den Denkanstoss gegeben, dass Reisebüros zu Mikro-TOs mutieren müssten. Und dabei den Mut haben, vernünftige Preise zu verlangen - weil sie sich nicht darauf verlassen können, nur von Gebühren selbst zu leben. Dazu haben uns nachfolgende Feedbacks erreicht:

«Naja, die Logik hinter dem Artikel lässt zu wünschen übrig… Der Burger-Vergleich hält überhaupt nicht stand und die Aussage, dass ‹weniger Transparenz› auf breite Akzeptanz stossen würde, ist (zumindest aus meiner Sicht) ein Wunschtraum. Eigentlich ist schon verwunderlich, dass ein Reisebüro nicht sämtliche Kommissionen ausweisen muss.

Ich denke, eine klare, sachliche Aufklärung über das Gesamtpaket mit einem ‹Preistag› für die Dienstleistung wäre viel sinnvoller. Der Kunde darf doch auch wissen, wie hoch denn die Kickbacks von Airline etc. sind, denn ohne dieses Wissen, ist ein Abschätzen der Kosten der Betreuung/Beratung eher schwierig.

Mit den heutigen digitalen Hilfsmitteln kann ein Kunde noch während der Beratung einen Preisvergleich machen… und wenn die Transparenz fehlt, sagt er einfach ‹ist zu teuer›, denn es gibt nichts mühsameres als nicht nachvollziehbare Paketpreise.»

Patrick Niggli, via Facebook

Und noch eine weitere Rückmeldung ist bei uns eingegangen:

«Grundsätzlich einverstanden. Aber gerade Corona hat doch gezeigt, dass wir damit sehr schlecht fahren. Muss man nämlich die Reise erstatten, kann man keine Gebühren geltend machen, also muss man den gesamten Preis erstatten, inklusive Marge.»

Nathalie Sassine-Hauptmann, via Disqus

Berater vor Ort am Ferienziel sind ein Vorteil

Unter Palmen arbeiten ist bei zahlreichen Grossveranstaltern möglich, wie Travelnews kürzlich berichtete. Ein Leser hat uns diesbezüglich folgendes Feedback gegeben:

«Flexibles und Remote-Arbeiten hat durch die Pandemie direkt zugenommen. Und obwohl es einige gut dokumentierte Vor- und Nachteile dieses Systems gibt, ist mein Rat für Reiseunternehmen, als Veteran von mehr als 10 Jahren Remote-Arbeit, dies nicht nur als Vorteil für die Arbeitnehmer zu sehen, sondern als strategisches Verkaufsinstrument für den Aufbau von Kundenbeziehungen. Was gibt es Schöneres, als wenn ein Kunde einen Berater ‹live› am Ferienziel hat. Insidertipps und Abenteuer können recherchiert und direkt dem Kunden empfohlen werden. Dieser zusätzliche Kundenservice würde eine greifbare Bindung zum Kunden schaffen, die sonst möglicherweise nicht vorhanden ist.»

Michael Boaden, via Linkedin

«Je nachdem stehen wir halt früher auf»

Vor Kurzem haben wir über Grossveranstalter aus der Reisebranche berichtet, welche ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, vom Ausland aus zu arbeiten. Dazu hat uns folgendes Feedback erreicht:

«Ich hab schon bei der Gründung meines ersten Reisebüros von Thailand aus die Kunden betreut und regelmässig von Florida aus gearbeitet. Auch jetzt, zu Hause arbeiten ist langweilig, ich arbeite nur Teilzeit in der Schweiz. Viel Spannender ist Reisen und Arbeiten. Mein Team arbeitet sehr gerne digital, virtuell und uns spielt das Land keine Rolle. Je nachdem stehen wir halt früher auf. Als Reisebüro kann man sich es übrigens auch zu nutzte machen, weil man so eine längere Präsenz für Kunden garantieren kann. Wenn ich zum Beispiel von der Dominikanischen Republik aus arbeite, dann kann ich locker um 17 Uhr noch arbeiten und in der Schweiz ist 23 Uhr. So kann auch auf Kundenbedürfnisse eingegangen werden. Viele Freelancer in der Branche arbeiten schon länger so. Das grösste Problem aus meiner Sicht ist, langfristig wieder zurück zu einem 9 to 5 Job zu kommen, weil wer die Freiheit kennt, schätzt die Vorteile sehr.»

Barbara Wohlfarth, via Disqus

«Mutlos zum Aufbruch – vielleicht eine verpasste Chance»

Der Schweizer Reiseverband hat den ehemaligen TUI Suisse CEO Martin Wittwer zum Präsidentschaftskandidaten ausgerufen. Auf die Publikation ist folgendes Feedback bei uns eingegangen.

«Als SRV-Aussenstehender, jedoch als Brancheninsider erlaube ich mir, mit diesen Zeilen meine Meinung zur Wahl des SRV-Präsidiums für die Nachfolge von Max E. Katz zu äussern. Die Zukunft der Branche in corpore und nicht nur diejenige der SRV-Mitglieder liegt nun bei der Wahlbestätigung eines Einzelkandidaten auf dem Spiel. Dabei geht es auch primär, den Grundstein in Richtung Dachverband zu erschaffen. Nicht nur der SRV, sondern auch die Gesamtbranche steht mitten im grössten Umbruch ihrer Geschichte. Dies bedingt, dass sich der Verband radikal in Richtung Zukunft orientieren und dafür auch eine Denkpause einbauen sollte. Dass er Mut und Bereitschaft zeigt, landesflächendeckend mit jungen, frischen Energien, welchen noch eine langjährige Branchenzukunft bevorsteht, mit einflechtet.

Parallel zur Nachfolgesuche und im Sinne eines gemeinsamen und konstruktiven Aufbruchs, wurde diesbezüglich zu Beginn 2021 die Arbeitsgruppe ‹SRV2022› hervorgerufen, dies mit u.a. der durchaus herausfordernden Aufgabe, die Branche von einer Patchwork-Ebene in einen Dachverband zu leiten. Die Tätigkeit dieser Arbeitsgruppe wurde sehr rasch aufgenommen aber die gesetzten Ziele wurden ad hoc tempus noch nicht erreicht bzw. auf Eis gelegt. Meine Frage: Wäre es nicht der logische Weg, wenn der heutzutage noch nicht restrukturierte SRV auf Resultate einer ‹Vision Dachverband› zuwarten würde, bzw., schlimmstenfalls auf dessen Scheitern abwarten würde? Kann die Nachfolge von Max E. Katz nicht mittels einer Interim-Lösung gesichert werden?

Alle sind sich einig: Es ist gewiss keine leichte Aufgabe, passende Persönlichkeiten für diese Position zu finden. Zudem in der Gerüchteküche auch Kandidat*innen aus der Politik im Visier stehen bzw. standen und auch dies im SRV-Vorstand bestimmt zu Meinungsverschiedenheiten führte. Was bleiben als Alternativen, wenn in einer solchen Situation Wunschkandidat*innen fernbleiben?

Ich habe enormen Respekt und Achtung zum gefundenen Kandidaten Martin Wittwer. Dass er ‹die Voraussetzungen mitbringt, die strategischen Herausforderungen im Sinne der Branche anzupacken› ist unumstritten. Meine Äusserungen haben nichts, aber auch gar nichts mit ihm als Person zu tun. Die Frage steht lediglich darin, ob in der aktuellen Konstellation und Lage der Branche -in der ‹Vision 2022›- eine Einzelperson das Präsidium eines meines Erachtens notwendigen Dachverbandes übernehmen könnte und vor allem sollte. Ist eine Einzelperson ‹Brückenbauer› genug, dass aus anderen Sprachregionen kein Unmut entstehen könnte? Warum nimmt man sich kein ‹Time-Out› als Übergangslösung vor? Warum ist kein Co-Präsidium mit Wunschtraum jüngere Player Duo Frau/Mann? Gibt es keine Alternative zu einer ‹Wahl eines Einzelkandidaten›? Warum muss ein Top-Manager (bzw. ex-Top-Manager) das SRV-Präsidium übernehmen? Wahrscheinlich, weil sich niemand dafür eignet bzw. weil sich keine Kandidatin, kein Kandidat eine dieser Formeln wünschte und vielleicht a priori auch, weil der Mut zum Aufbruch fehlte. Die Tendenz, ein ‹déjà-vu› hervorzurufen ist erschreckend hoch und um diese Tendenz zu bannen, sollte sich der SRV die nötige Zeit nehmen. Er bedarf seinen Mitgliedern in Ras al Khaimah, die Möglichkeit zu bieten, mindestens und als Gegenvorschlag ein Interimspräsidium zu wählen.

In der jüngsten Geschichte unserer Branche wurden Lücken im SRV aufgedeckt – Lücken aus denen auf allen Seiten viel gelernt wurde. Die wohl grösste Lücke gegen aussen lag bei der Vernetzung zu anderen Branchen, Gewerkschaften, zu Bundesämtern und vor allem zur Politik, welche u.a. André Lüthi bislang und im Schnellverfahren grossartig meisterte. Gegen innen lag das Problem bei der Kommunikation, bei dem gegenseitigen Verständnis zwischen den grossen Branchenplayern und den kleinen Retailer. Kann eine Einzelperson mithilfe seines Vorstandes solche Herausforderungen meistern? Wurde abgesichert, dass der SRV -Vorstand nach dieser Wahl in derselben Konstellation bleiben wird? Werden die bestehenden kantonalen Verbände und Organisationen in die weiteren Prozesse miteinbezogen? Sollte dies nicht der Fall sein, dann werden innerhalb der Branche ‹die Röstigräben› nicht verschwinden, es könnte diese sogar vertiefen, egal ob Vertreter*innen der kleinen Retailer oder der Romandie im Vorstand arbeiten oder nicht. Es bestehen Unklarheiten und offene Fragen. Als Alternative ist eine Sprengkandidatur ein Witz. Konstruktiver und mutiger wäre, eine Abstimmung ‹für oder gegen eine Denkpause› oder ‹ein Interimspräsidium anstelle einer Wahl› an der GV2021 zu traktandieren.»

Koni Kölbl (Travel-Solutions GmbH), via Email

Unfairer Rundum-Schlag

Vor Kurzem ist bei uns das Feedback «Enttäuschung über die Reisebranche» (siehe weiter unten) eingegangen. Darauf traf bei uns nachfolgende Rückmeldung ein:

«Schlimmer geht’s fast nimmer... Die unqualifizierten Äusserungen von Frau Simone Baer-Flühmann sind auch mir sauer aufgestossen! Wovon spricht diese Dame konkret, bzw. was genau ist denn eigentlich vorgefallen, dass sie sich zu einem solchen, absolut unfairen Rundum-Schlag gegen die gesamte Reisebranche veranlasst fühlte? Darüber geben die allgemein gehaltenen Zeilen der Schreiberin leider keinerlei Aufschluss. Woher also mag wohl der offensichtlich ‹vom Leib geschriebene Frust› gegen die Reisebranche und gleichermassen gegen deren Reiseversicherer herkommen?»

Hans-Jörg Leuzinger, via Email

«Grund einer Annullierung ist für das Reisebüro grundsätzlich irrelevant»

Auf eine vor kurzem eingesandte Reaktion auf unsere Beiträge (siehe Feedback unterhalb «Enttäuschung über die Reisebranche») hat uns nachfolgende Stellungnahme erreicht:

«Im Folgenden möchte ich einige Sachverhalte richtigstellen. Des Weiteren möchte ich betonen, meine Meinung als Privatperson wiederzugeben und nicht namens meiner ehemaligen Arbeitgeberin, der Europäischen Reiseversicherung (ERV).

Es ist nicht fair, Frau Baer, die Reisebranche dermassen an den Pranger zu stellen, weil sie sich angeblich ‹von den Versicherungen einspannen› lasse. Das Reisebüro vermittelt Ihnen die Reiseversicherung und erhält dafür eine Provision. Die Vertragsparteien sind ausschliesslich Sie als versicherte Person und Prämienzahlerin und die Versicherungsgesellschaft als Trägerin des Risikos. Letztere würde also niemals – auch nicht ‹klandestin, quasi hinter Ihrem Rücken› via dem vermittelnden Reisebüro nach allfällig vorhandenen, vertraulichen Daten seiner Kunden Nachforschungen betreiben. Bei Annullierungsschadenfällen läuft das Prozedere in den allermeisten Fällen so, wonach das Reisebüro Ihnen die Stornokosten in Rechnung stellt. Dies mit der Bitte, sie mit den übrigen Belegen wie Arztzeugnis oder Unfallprotokoll etc. der Versicherung zur Rückerstattung einzureichen. Der eigentliche Grund einer Annullierung ist für das Reisebüro grundsätzlich irrelevant.

Wenn nun – wie im konkret umschriebenen Fall – das Arztzeugnis aussagt, dass Sie die Reise infolge einer Covid-19 – Erkrankung annullierten, wird die Versicherung Sie befragen, ob Sie geimpft sind (sofern diese Angabe nicht dem Arztzeugnis entnommen werden kann). Diese Informationen besitzen somit nur Sie als versicherte Person und die Versicherungsgesellschaft; das Reisebüro ist völlig aussen vor.

Gerne hoffe ich somit, dass ich Ihre ‹Enttäuschung über die Reisebranche› in eine ‹Hochachtung, wie die besagte Branche diese herausfordernde, schwierige Zeit bisher souverän gemeistert hat›, umwandeln konnte.»

Thomas Tanner (ehem. CEO der ERV), via Email

Enttäuschung über die Reisebranche

Kürzlich ist bei Travelnews dieses generelle Feedback eingegangen, welches sich auf diverse Berichte zu Annullationsversicherungen bezieht:

«Jahrelang habe ich in dieser bunten, wilden, lauten und sehr offenen Branche gearbeitet und es geliebt. Bis heute liegt sie mir am Herzen und ich bin dankbar was ich alles lernen durfte. Nun bin ich aber unglaublich enttäuscht von meiner alten Branche. Die Branche welche immer predigt, dass Tourismus nachhaltig sein soll, dass man nicht nur Ferien machen soll, sondern Reisen. Kulturen kennenlernen und Toleranz lernen und erleben. Diese offene Branche lässt sich mir nix dir nix von den Versicherungen und dem Bund im Impf Karusell einspannen und verlangt, dass Ungeimpfte CXL Spesen selbst bezahlen sollen.

Um die Branche zu unterstützen und meine Freizeit zu entlasten buche ich seit Jahren meine Ferien bei meiner Reisebüro-Perle. Sie weiss wieviel ich im Jahr für Ferien ausgebe, ob ich mit meinem Mann noch im selben Bett schlafe und welche Bettdecke wir dabei bevorzugen. Logisch weiss sie auch, ob ich geimpft bin oder nicht. Aber das sage ich ihr im Vertrauen, wie alles andere auch. Dieses Vertrauen geht ganz übel verloren, wenn sie meine vertraulichen Gesundheitsdaten an die Versicherung weiter gibt.

Oder anders erklärt, wenn sie jedes Jahr dem Sexgrüsel den Flug nach Pattaya bucht und dieser dann beim Sex mit Minderjährigen den Tripper holt und sich in der Schweiz behandeln lässt, soll sie das auch der Krankenkasse melden? Zahlt die Krankenkasse das dann auch nicht? Oder das lesbische Paar dass sich in Spanien schwängern lässt und hier wegen einer Fehlgeburt im Spital ist? Wie weit wollt ihr gehen mit vertraulichen Daten?

Man kann klagen, dass die letzten Jahre wieder unglaublich hart waren für die Reisebüros. Viel Aufwand mit Rückführungen, Umbuchungen, ständig wechselnden Bedingungen. Aber anstatt jeden willkommen zu heissen und auch Ungeimpften zu sagen: Hey im Reisebüro berate ich dich, wo du noch willkommen bist! - schmeisst man sich lieber an die Versicherungen. Macht sich unbeliebt und verliert bestimmt noch mehr Kunden. Weil Ebookers und Co. fragen mich bestimmt nicht nach meinem Impfstatus. Und nur zur Info, die Versicherungen sind schon stinkreich mit all den ungenutzten CXL Versicherungen. Denen tut das nicht weh, wenn sie vielleicht zehn weitere Fälle zahlen müssen. Aber ich glaube jedes Reisebüro leidet wenn ihm zehn Kunden weg fallen.»

Simone Baer - Flühmann, via Email

Es braucht mehr Druck auf US-Regierung

Aus Florida hat uns folgendes Feedback zum Artikel über die US-Einreisezahlen erreicht:

«Vielen Dank für den hervorragenden Überblick und die realistische Zusammenfassung der Einreisesituation.

Meine europäischen Kunden mit US-Immobilien stöhnen, Kauf-Interessenten sind teilweise abgesprungen (‹erst Trump, jetzt immer noch Covid?›), derweil haben Sie sicher Recht: erst eine Impfanerkennung und nachlassende inländische Reisetätigkeit werden genug Druck bei der Regierung für eine Änderung aufbauen.

Aber: Labor Day, dann Thanksgiving, dann Weihnachten stehen vor der Tür – und was machen die Amerikaner zu diesen Feiertagen? Genau!»

Tobias Kaiser, via Email

Wird eine neue Panik verbreitet?

Wie soll der CO2-Ausstoss bis 2050 in der Fliegerei neutralisiert werden? Dazu hat uns folgende Rückmeldung erreicht:

«Besten Dank für den ausführlichen Bericht zur CO2 Thematik im Zusammenhang mit der Fliegerei. Eine Reduktion des CO2 Ausstosses in der Fliegerei heisst also, von 1,5 % (CH) bzw. 2,7 % (weltweit) Anteil, durch irgendwelche, wirtschaftsfeindliche Massnahmen, 0, irgendein % zu erzwingen!

Ich werde den Eindruck nicht los, dass nach dem nicht stattgefundenen Waldsterben, eine neue Panik verbreitet werden soll. Bitte die Geschichte des Klimas und der Wetterkapriolen zurückverfolgen, zuerst vielleicht 500 Jahre, die Warmzeit (!!) und anschliessend mindestens 10'000 – 1'000'000 Jahre!

Kleiner Tipp, was heisst Grönland auf Deutsch? Ah ja, grünes Land, alles klar?»

Erich Weber, via Email

In Zukunft weniger fliegen ist Wunschdenken

Kürzlich haben wir uns mit dem CO2-neutralen Fliegen beschäftigt. Dazu hat uns folgende Rückmeldung erreicht:

«Schade, dass den politisch bedingten ‹Flug-Hassern› immer nur die ewiggleichen Parolen einfallen - Flugverbote und neue Steuern fordern, aber gegenüber anderen Konzepten rümpft man prinzipiell die Nase und redet sie schlecht. Darf ja gar nicht sein, dass das Fliegen plötzlich etwa noch ökologisch und die Aviatik gar zur Vorzeigebranche wird!!! Wäre ja schrecklich, wenn man den Lieblingsprügelknaben verlieren würde...

Das es ‹Bullshit› ist (wie sich Frau Sahdeva so galant ausdrückt), wegen einer nichtssagenden PowerPoint-Präsi um den halben Erdball zu fliegen, ist glaube ich jedem klar. Aber die ganzen Steuerchen und Abgäbelchen stören doch genau diese ‹Sünder› am wenigsten, stattdessen wird die Rettung des Weltklimas auf dem Rücken von Familien ausgetragen, die sich ihre eine Woche Mallorca alle zwei Jahre gerade so knapp zusammensparen können. Der vermögende Jet-Set hingegen bolzt nach wie vor steuerfrei (gemäss dem neuesten Vorschlag der EU zur Kerosinbesteuerung) im Privatjet in der Weltgeschichte herum. Ist das fair? Oder gar ökologisch?

Und weiter: dass man nun in Zeiten von Corona wieder vermehrt das Reisen vor der eigenen Haustür, im eigenen Land entdeckt, ist ja schön und gut, aber dass deshalb in Zukunft viiiieeeel weniger geflogen wird, ist auch nicht mehr als blosses Wunschdenken. Gerade hier in der kleinen Schweiz, wo man die meisten touristischen Angebote dank prima ÖV auch bequem übers Wochenende ‹abarbeiten› kann, wird sich viel schneller eine Sättigung einstellen als sich viele erträumen- Frei nach dem Motto ‹mir heis gseh›. Wir Schweizer haben erst gerade so richtig entdeckt, dass die Welt sehr viel grösser ist, als unser kleines Gärtchen und dass diese Welt zu bereisen etwas wunderschönes ist. Wer glaubt, dass sich dies rückgängig machen lässt, kann nur als hoffnungslos verblendet bezeichnet werden.»

Luca di Montanari, via Disqus

Neue Arbeitsmodelle müssen her

Zu unserem Beitrag über das Fehlen von Talenten in der Reisebranche ging dieses Feedback bei uns ein:

«Der Fachkräftemangel ist in allen Branchen so zu spüren, aber mit neuen Arbeitsmodellen, unterstützt von der passenden Technik kann man es langfristig schaffen ein motiviertes Stammpersonal aufzubauen. Ich drücke der Tourismusbranche die Daumen, dass dies unter den erschwerten Bedingungen des Restarts gut klappt.»

Peter Schmidmaier, via Linkedin

«Eventuell müsste man in den HRs einfach mal ein bisschen umdenken»

Aufgrund der gegenwärtigen Krise kommt es zu Kündigungen und freiwilligen Abwanderungen. Dies verursacht bei Reisebüros und Reiseveranstaltern etliche personelle Lücken. Folgende Rückmeldung ging diesbezüglich bei uns ein:

«Es gibt noch immer genügend erfahrene Leute in der Branche, die unter Umständen auch kurzfristig und temporär auf Mandatsbasis einspringen können. Das sind nicht die ‹jungen Talente› sondern halt ‹alte Hasen›. Das heisst aber nicht, dass diese gegenüber den neuesten Entwicklungen nicht aufgeschlossen sind. Eventuell müsste man in den HRs einfach mal ein bisschen umdenken.»

Hans-Peter Brasser, via Linkedin

Förderung der Teilzeitarbeit

Auf unseren Artikel über den derzeitigen Fachkräftemangel hat uns folgendes Feedback erreicht:

«Vielleicht auch das Thema Jobsharing mehr in Betracht ziehen, egal ob im Produktmanagement-Bereich, Spezialist in einer Resi oder an der Front im Reisebüro. Egal ob Mann oder Frau, ob Eltern oder Studium/Weiterbildung, während meinen 12 Jahren Reisebranche gab es sehr viele, die sich eine Teilzeitanstellung wünschten, dies aber nicht ermöglicht wurde.

Und dann ist es halt auch so, dass erfahrene, langjährige Mitarbeiter gingen oder gehen mussten, deren Stellen wurden intern besetzt (für die, die nachrücken eine tolle neue Herausforderung), kein Wunder kehren die Erfahrenen nicht zurück.»

Sonja Hitz-Frei, via Facebook

«Risikoländerliste kein ganzheitlicher Ansatz»

Auf den Travelnews-Kommentar, «Das BAG sollte weiterhin umsichtig agieren», gingen diese Kommentare ein:

«Es ist aber auch eine Tatsache, dass uns andere Länder wieder auf die Risikoliste setzen, wie gerade Hongkong, und dadurch das Reisen ebenfalls wieder erschwert oder verunmöglicht wird. Es muss also im Interesse der Reisebranche sein, gangbare Lösungen zu unterstützen, welche die Zahlen in der Schweiz unter Kontrolle bringen. Eine Risikoländerliste für die Schweiz ist dazu kein ganzheitlicher Ansatz.»
Daniel Steffen, CEO Checkport Switzerland

«Testpflicht kann man zumindest bei den Flugreisenden festlegen, andere Länder schreiben auch vor, dass man nur mit einem negativen PCR-Test einreisen darf. Dieser wird dann von den Airlines normalerweise beim Check-in geprüft und dann kann man wahrscheinlich relativ gut, die mit dem Auto einreisen, diese rauspicken mit viel Gepäck und schauen ob sie nun schon geimpft sind oder einen negativ Test haben. Grenzgänger sind einfach auszuschliessen, da diese ja einen speziellen Ausweis haben und somit die Testpflicht entfällt.»
Dan Erni

«Der Anbieter will die volle Kontrolle»

Auf den Beitrag Live-API oder Datenlieferung? – «Die Zukunft gehört hybriden Modellen» ging dieses Feedback ein:

«OTDS ist für Push-Lösungen sicher gut. In Zukunft wird es aber vermehrt dynamischer im Bereich Pricing und Personalisation. Zudem will der Anbieter die volle Kontrolle, was bei OTDS nicht möglich ist. Insofern haben APIs mehr Möglichkeiten. Das Problem ist aber, dass es bei APIs noch keine etablierten Standards gibt, oder eben mehrere - je nach Branche. Wir haben bei uns z.Bsp. den Flight-only NDC Standard dahingehend erweitert, dass man eben alle Produkte offerieren und buchen kann - also würde NDC auch bei Amazon gehen, nicht nur bei Airlines. Unsere Erweiterungen sind so eingebaut, dass wir rueckwärtskompatibel sind, also nur traditionelles IATA NDC machen kann, oder eben auch Full Product Retailing, inklusive Bundling von Produkten - alles über eine neutrale Schnittstelle.»
Roland Heller

«Wozu in ein Testcenter gehen oder irgendwo anstehen?»

In den Testcentern werden gerade zum Auftakt der langersehnten Sommerferien Testengpässe erwartet. Das muss nicht sein, findet einer unserer Leser und schreibt uns folgendes:

«Wozu in ein Testcenter gehen oder irgendwo anstehen? Wir von Crystal Travel arbeiten mit zwei Laboren in der Schweiz zusammen und können so den Kunden die PCR-Tests bequem nach Hause senden. Der Kunde kann den Test zu Hause machen und direkt ans Labor senden. Am nächsten Tag um ca. 15 Uhr ist das Testresultat sogar mit QR-Code beim Kunden.

Kein Zeitverlust, keine Warterei, alles ganz bequem. Kann übrigens ja auch für den Ausgang genutzt werden. Test am Donnerstag am Abend machen und das Resultat liegt am Freitag ca. 15 Uhr vor - und dann ab in den Ausgang.

Uns ist bekannt, dass es auch noch andere Reisebüros gibt, die einen ähnlichen Service anbieten. Warum also nicht mit einer positiven Nachricht auf die Reisebüros hinweisen?»

Bernhard Wyss von Crystal Travel, via Email

«Das Weiterdenken fehlt mir in der Branche»

Der Schweizer Reise-Verband hilft jenen Fachkräften, die nach dem Lehrabschluss noch keine Stelle gefunden haben, zu einem Job in der Reisebranche. Folgendes Feedback ist zu diesem Thema bei uns eingegangen:

«Was es aber auch brauchen würde, ist eine Liste der Lehrabgänger, welche jetzt Studieren möchten, in der Branche bleiben würden und auf der Suche nach Teilzeitjobs sind. Das Weiterdenken fehlt mir in der Branche. Man bildet aus, die Absolventen verlassen das Unternehmen und studieren. Damit würden die Fachkräfte nicht verschwinden. Wir könnten diese Mitarbeiter noch brauchen, für Notfallservice etc.»

Barbara Wohlfarth, via Disqus

Zoom & Co. sind kein Ersatz

Kürzlich veröffentlichte Travelnews die Ergebnisse einer Umfrage zur Entwicklung der Geschäftsreisen von Airplus International. Dazu ist folgendes Feedback bei uns eingegangen:

«Schön, zu sehen, dass sich meine persönliche Sicht der Dinge zu bewahrheiten scheint. Zoom & Co. sind kein, und werden auch nie, einen adäquaten Ersatz zum wirklich direkten Kontakt werden. Sind wir ehrlich: Videokonferenzen sind de facto glorifizierte Telefonate. 90 Prozent aller Zoom-Calls, die ich in den letzten 18 Monaten getätigt habe, ersetzten nicht Reisen und Besuche, sondern Telefonanrufe. Und wiederum gefühlt 100 Prozent endeten mit Floskeln à la ‹das nächste mal dann hoffentlich wieder in real mit Kafi & Gipfeli!›»

Luca di Montanari, via Disqus

Durch die Schweiz für 11 Franken am Tag

Schweiz Tourismus hat ein Sommer-AG lanciert. Damit können Schweizerinnen und Schweizer einen Monat lang die Schweiz im ÖV erfahren und das ab 11 Franken pro Tag (ab 330 Franken / Monat). Hierzu ist folgendes Feedback bei uns eingegangen:

«Ich finde es sehr gut, dass Sie für ein Sommer-GA Reklame machen. Wer aber bereits ÖV-Fahrer ist, weiss, dass es dieses Abo nicht bloss im Sommer, sondern das ganze Jahr gibt. Es kostet Fr. 10.— mehr. In Monaten, die 31 Tage haben, macht das auch bloss Fr. 11 im Tag, sonst halt 33 Rappen pro Tag mehr.»
Hansjakob Achermann per Email

Erzieherische Massnahme des BAG

Die BAG-Risikoländerliste, die bald Geschichte ist, hat unsere Leserinnen und Leser in den letzten Wochen stark beschäftigt.

«Weshalb Mexiko - nach Pause seit der Anpassung der Kriterien im Oktober - trotz massiv gesunkener Infektionszahlen
seit Mai wieder auf der Risikoländerliste ist, ist mir ein Rätsel. Ich hatte schon damals den Verdacht, dass es lediglich um erzieherische Massnahme geht, allenfalls auch wegen einzelnen pos. getesteten Rückkehrern. Leider habe ich trotz mehrfacher Nachfrage keine Antwort dazu erhalten, somit war/ist auch völlig unklar, nach welchen Kriterien Mexiko wieder von der Liste gestrichen würde. Zum Glück erübrigt sich das wohl eh demnächst.»
Claudia Dolfi via Disqus

CO2-Gesetz: Fehlende Vision für den Flugverkehr

Die Luftverkehrsabgabe, so wie sie im CO2-Gesetz vorgesehen ist, ist reine Umverteilung und schadet den einheimischen Airlines massiv, ohne nennenswerte Effekte auf den Klimawandel, schrieb Travelnews in einem Kommentar. Diese Sichtweise hat etliche Reaktionen ausgelöst.

«Lieber Jean-Claude Raemy. Schön, wie Du Argumente und Gegenargumente des neuen CO2-Gesetzes auflistest. Zuletzt entscheiden also die Stimmbürger*innen (oder die knapp 40% die wahrscheinlich abstimmen), wie wichtig uns der Klimaschutz ist oder eben nicht. Die bisherige Erfahrung hat mir gezeigt, dass es überall dort möglich ist, wo es für uns keine wesentliche Einschränkung bedeutet und freiwillig ist. Leider genügt das nicht, denn so erreichen wir die Klimaschutzziele leider nicht! - Zugegeben, die CO2 Abgaben beim Luftverkehr werden einigen etwas weh tun. Aber deswegen alles über Bord werfen ? Politik bedeutet auch, sich für die Allgmeinheit und grössere Ziele einzusetzen und nicht allein die Ticketabgaben in den Focus zu nehmen. Ich begrüsse die Stellungnahme des SRV ausdrücklich. Für mich ist klar: ich habe JA für dieses CO2 Gesetz gestimmt.»
Juerg Schwarz via Disqus

«Wer von Frankfurt via Zürich nach New York fliegt, hat diesen Flug wohl dem teureren Direktflug von Frankfurt nach New York vorgezogen, behaupte ich jetzt mal. Und dass der aus Frankfurt kein Schweizer ist, macht die Sache noch klarer – denn wenn er bezahlen müsste, aber nichts davon «rückvergütet» bekommt, wie es das CO2-Gesetz vorsieht, wäre er ja der Gearschte. Ich gebe auch meinem Vorredner recht: das CO2-Gesetz auf die Ticketabgabe zu reduzieren, führt nicht ins Ziel. Keiner hat gesagt, dass der Schutz des Klimas gratis zu haben ist.»
Raphaël Surber via Email

«Mir fehlt bei dem ganzen Thema einfach die Vision für den Flugverkehr. Man kann diese Lenkungsabgabe durchaus erheben – vorallem in günstigeren Ticketbereichen überproportional. Dann müssen diese Abgaben aber zu 100% in Innovationen für die Luftfahrt zurückfliessen, sprich Bio-Kerosin und Elektroflugzeug, Schleppen der Flugzeuge bis zur Startbahn etc. Airlines, die einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten, sollen entsprechend incentiviert werden. Mit der jetzigen Regel wird die Zitrone Luftverkehr einseitig und mit Nachbarstaaten unkoordiniert ausgepresst, der Luftverkehr dämonisiert. Viele Schweizer werden dann wohl ab Frankfurt, Stuttgar oder Malpensa fliegen... von mir wirds für diese unausgereifte Vorlage ein NEIN geben!»
Roland Zeller via Disqus

«Gratuliere zum guten Artikel!»
Mark Dennler, Kt. Zürich Volkswirtschaftsdirektion, Amt für Mobilität via Email

Wieviele halten sich ans Nachtesten?

Wer lediglich mit Selbstdeklaration oder Antigentest in die Schweiz einreist, muss sich nachtesten lassen oder riskiert eine Busse, lautet die Bestimmung. Doch das System ist löchrig, schrieb Travelnews. Hierzu gingen diese Reaktionen ein:

«Also falls dieses Regelungswirrwarr wirklich zutreffend sein sollte, dann ist dies wirklich nichts anderes als eine Diskriminierung von Flugreisenden. Bei der Einreise aus einem Gebiet mit besorgniserregenden Varianten mag dies ja noch sinnvoll sein. Alles andere ist aber aus epidemiologischer Sicht nicht gegeben. Dann müsste dies auch für Einreisen mit dem Zug oder dem Bus gelten.»
Sean Girard via Disqus

«Die Analyse stimmt nicht. Genesene brauchen bereits jetzt beim Boarding keinen PCR Test. Geimpfte ab Montag 31.5.2021 auch nicht mehr. Kenne Genesene die mit pos. PCR Test und Medical recovery certificate für Flüge in die Schweiz boarden konnten, manchmal musste man die Agenten auf die Bestimmungen hinweisen. Massgebend für die Airlines sind beim Check in die Angaben aus TIMATIC (iata). Deutschland handhabt es gleich. Genesene und Geimpften werden getesteten Personen gleichgestellt.»
Aaron S. via Disqus

[Hinweis: Die entsprechende fehlerhafte Stelle im Text wurde nun angepasst]

Gewinnkompensation macht gierig

Rund ums Mittelmeer ziehen die Mietwagenpreise deutlich an, thematisierte Travelnews Anfangs Woche in einem Beitrag. Einer unserer Leser hat uns daraufhin dieses Feedback geschrieben:

«Ich habe Ihren Artikel zu den steigenden Mietwagenpreisen gelesen. Dass die Preise anziehen, ist korrekt. Zutreffender wäre allerdings, von einer nie dagewesenen Gier nach Gewinnkompensation zu sprechen, welche der ‹ach so vermisste› Tourist zu berappen hat. Ich bin mir sicher, dass ich keine Ausnahme bin. In meinem konkreten Fall heisst dass:

Buchung eines Mittelklassewagens für 1 Woche vom 22.-29. Mai 2021 am Flughafen Palma de Mallorca:

  • Buchung am Samstag, 8.5.2021: 120 Euro
  • Buchung am Montag, 10.5.2021: 470 Euro
  • Buchung am Sonntag, 16.5.2021: 990 Euro

Hier von Preiserhöhungen von 300% zu sprechen, ist gelinde gesagt, massiv untertrieben! Die Reisebüros auf der Insel sprechen von ‹kriminell›, sind jedoch den Gegebenheiten ausgeliefert, da sich die Mietwagenfirmen scheinbar abgesprochen haben. Die Aussage, dass man den ach so vermissten Touristen um jeden Preis wieder zurück auf der Insel haben will, erscheint so in einem ganz anderen Licht. Und angesichts dieser zusätzlichen Ferienbudgetbelastung sind die Diskussionen über die teuren PCR-Tests (ab 149.-) ein Witz!

Meinen Urlaub werde ich trotzdem geniessen. Ich hoffe einfach, dass alle anderen Anbieter auf Mallorca nicht auch dem Geldgier-Virus verfallen sind. Ein Virus genügt!»

Dieter Koch, per Mail

PCR-Testkosten machen Familienferien unerschwinglich

Kürzlich informierte das Testcenter von Checkport/Ender, dass es die Preise für die Corona-Tests nach unten anpasst. Ein Leser hat daraufhin folgendermassen reagiert:

«Dieses Angebot gibt es von Viselio im Radisson Blu am Flughafen Zürich schon seit einer Weile und günstiger. Der PCR-Test aus einem EU-Labor kostet 119 Franken mit vorgängiger Online Registrierung (günstigstes Angebot in der Schweiz gemäss meiner Recherche). Test Resultate von Tests bis 21 Uhr erhält man per Email am Folgetag ca. um 10 Uhr. Wir haben diesen Test so gemacht für eine Reise nach Ibiza vom 9. Mai.

Den Preis von 150 Franken gab es schon vor Wochen. Also man kann nicht von günstiger sprechen. Aus meiner Sicht sind die Preise deutlich zu hoch. Bleiben sie so und die Anforderungen für PCR-Test ebenfalls, dann werden Ferien gerade für Familien rasch unerschwinglich und die Reisebranche wird sich nur sehr schwer erholen. Es stehen der Personentransport- und Reiseindustrie sehr schwierige Zeiten bevor, falls nicht ein effizienterer und pragmatischerer Umgang mit viralen und pandemischen Themen gefunden wird.»

Thomas Schwob, via Disqus

«Irgendwas läuft falsch»

Im Interview mit Travelnews sagt Lukas Keiser vom Bildungszentrum Luzern, dass eine Ausbildung im Tourismus riesige Chancen biete. Daraufhin traf diese Leserreaktion ein:

«Irgendwas läuft trotzdem falsch in der Ausbildung. Wir haben ein Praktikum im Touroperating bei HFT, IST, HES-SO, etc. ausgeschrieben. Klar ist eine feste Anstellung attraktiver, aber ein Praktikum ist doch ein gutes Sprungbrett und wäre sogar mit Kurzarbeit kompatibel. In zwei Wochen kam eine (!) Bewerbung...
Vielleicht sollte man an den Tourismusschulen mal lehren, dass es Initiative braucht, um eine Stelle zu finden, statt immer nur von Chancen zu reden und Zweckoptimismus zu verbreiten.»

Günther Lämmerer, Geschäftsleiter Eurotrek, via Disqus

«Nicht zu Ende gedacht»

Das von Schweiz Tourismus initiierte Werbevideo mit Roger Federer und Robert De Niro schlägt hohe Wellen. Doch nicht allen gefällts:

«Auf den ersten Blick ist das ja ein witziges Video. Aber der Clip transportiert auch eine zweite Nachricht: Die Schweiz und ihre Bewohner sind langweilig. Wer will schon in ein langweiliges Land reisen? Die Message des Clips sit nicht bis zu Ende gedacht.»

Jan via Disqus

«Wir wollen Reisen»

Die Auflistung von Ägypten auf der Risikoländer-Liste des BAG ist noch nicht vom Tisch. Kürzlich hat uns diesbezüglich folgendes Feedback von einer Leserin erreicht, welche vor Ort in den Ferien war:

«Ich und meine Familie waren vom 17. April – 30. April 2021 an der Soma Bay im Hotel Kempinski Abu Soma. In Hotel wurden sämtliche Sicherheitsmassnahmen zur Eindämmung von Covid-19 strikt eingehalten. Wir haben uns sogar vorgängig beim Hotel informiert und ein super erarbeitetes Konzept erhalten. Das Hotel durfte auch insgesamt höchstens 50% belegt werden.

  1. Mitarbeiter an der Rezeption wurden durch eine Plexiglas-Scheibe am Empfang geschützt und hatten immer eine Maske auf
  2. Mitarbeiter an der Beachbar, Strand etc haben Masken getragen. Die Badetücher wurden durch den Mitarbeiter in einem Plastik zur Liege getragen und nicht angefasst und die Liegen wurden vorgängig desinfiziert
  3. Desinfektions-Spender wurden überall aufgehängt
  4. Das Besteck inkl. Serviette waren eingepackt
  5. Im Speisesaal gab es genug Abstand, das heisst mind. 1,5 Meter pro Tisch und die Kellner und Köche hatten auch immer eine Maske auf
  6. Den PCR-Test für den Rückflug in die Schweiz konnten wir im Hotel beim Hausarzt machen. Der Abstrich wurde professionell entnommen und innert 24 Stunden wurde uns das Ergebnis (negativ) in unsere Hotelzimmer gelegt.
  7. Rückflug in die Schweiz mit Edelweiss verlief problemlos. Wenn ein Passagier die Maske nicht korrekt angezogen hatte, wurde er durch das Flugpersonal höflich darauf aufmerksam gemacht. Nach der Landung in Zürich wurde der Ausstieg in Gruppen durchgeführt.
  8. Ebenfalls haben wir während 5-Tagen einen Kitesurfkurs besucht. Der Kitelehrer hat immer eine Maske getragen.

Wir persönlich würden jederzeit sofort wieder in Ägypten Ferien machen und wir haben uns während dem ganzen Aufenthalt sehr sicher gefühlt. Anhand der täglich gemeldeten Coronafällen können wir den Entscheid seitens BAG überhaupt nicht nachvollziehen. Was uns ebenfalls aufgefallen ist, an der Soma Bay (Hotel/Kiteschule) waren fast ausschliesslich Schweizer Reisende, somit müssen wir stark davon ausgehen, dass aus den meisten anderen Länder keine Reise möglich ist.

Und noch etwas: Unsere Kinder (17 Jahre und 19 Jahre ) und der Freund (24 Jahre) unserer Tochter sind bereits am 24. April zurückgereist. Weder die Kinder, der Freund noch wir haben bis heute irgendwelche Krankheitssymptome und werden diese auch nicht bekommen.

Liebe Grüsse uns lasst euch nicht unterkriegen….wir wollen REISEN!»

Andrea & Rainer Schraner, per Email

Mexiko wird einfach vergessen

Bekanntlicherweise befindet sich Mexiko auch auf der jüngsten Risikoländerliste des BAG, welche am 3. Mai in Kraft tritt. Hierzu hat uns folgende Rückmeldung von einer Leserin erreicht:

«Nun kommt immer die Frage auf, ob reisen nach Ägypten sicher ist. Das kann ich leider nicht beurteilen. Daneben wird Mexiko einfach vergessen. Wir waren im Oktober und Dezember in Mexiko und sind dort auch auf eigene Faust rumgereist.

Sogar die Kleinsten tragen Masken, bei Eintritt in einen Laden wird Fieber gemessen und die Hände desinfiziert. Die Angestellten sind immer hinter Plexiglasscheiben und die Hotels je nach Stufe mit max. 60% belegt. Beim Rumreisen waren wir fast immer die einzigen Ausländer und Hotels waren kaum belegt. Auch beim Badeurlaub in der Nähe Tulum wurden immer ausserordentlich die Abstände eingehalten, alles desinfiziert etc. und es waren fast keine Leute dort. Es kam sogar vor, dass wir alleine im Meer oder Pool waren und die Anlage war riesig.

Wir verstehen nicht, wieso Mexico und auch Ägypten auf der Liste sind. Es sieht fast so aus, als wolle man uns vom Reisen abhalten. Diese Länder sind stark vom Tourismus abhängig und tun alles, damit ihre Gäste gesund bleiben. Wer Angst hat, soll zu Hause bleiben. In Mexiko habe ich mich jederzeit viel sicherer wie in der Schweiz gefühlt und das hört man ja auch von vielen Feriendestinationen.

Wir hatten beide Corona und sind geimpft. Unsere Behörden sind leider bisher nicht fähig, wie andere Länder es vormachen, bei der Rückreise in die Schweiz Unterschiede zu machen.»

Regula Degen, per Email

«Es ist halt doch eine politische Entscheidung»

Für einen weiteren Leser ist die Auflistung von Ägypten auf der neuen Risikoländerliste des BAG unverständlich, wie er uns in einem Feedback schreibt:

«Auch ich kann absolut nicht nachvollziehen, weswegen es gefährlich sein sollte, ans Rote Meer zu fliegen. Es ist halt doch eine politische Entscheidung; man will eigentlich nicht, dass die Leute verreisen und es damit ihnen gut geht. Im Prinzip ist es jenseits der Grenze in Deutschland sogar noch schlimmer: dort war Aegypten wie auch sehr viele andere Destinationen seit Mitte Juni 2020 auf der Liste und werden wohl noch lange Zeit dort bleiben.

Ich selbst war noch im Herbst in Hurghada: das Hotel war nur zu ca. 10% voll. In der sehr grossen Hotelanlage konnte man sich sehr gut aus dem Weg gehen, ebenso an den Stränden. Das Personal trug rund um die Uhr Masken und auf Hygiene wurde sehr geachtet. Ich habe mich nicht eine einzige Sekunde unsicher gefühlt.

Vielleicht sollte man - sofern es der politische Wille erlaubt - zwischen den Urlaubsdestinationen (Sharm-el-sheik; Hurghada etc.) und dem restlichen Ägypten unterscheiden. In den allermeisten Fällen verbringt man als Pauschaltourist seinen Urlaub im Hotelresort und nicht unbedingt im Basar vom Kairo.»

Stefan Scheer, per Email

Wer erzählt denn bitte sowas?

Auf unsere Feedback-Sammlung ist folgende Rückmeldung eingetroffen:

«Ich lebe im beschaulichen El Gouna kann daher aus erster Hand die Wahrheit berichten. Es gibt keine Maskenpflicht, ausser im Supermarkt, niemand hält Abstand, in den überfüllten Restaurants muss man mit dem Sitznachbarn fast kuscheln, das Küchenpersonal trägt keine Masken und die Ägypter spielen auf ihren Partys ‹wilde Sau›. Wir, die hier lebenden Ausländer und die wenigen Ägypter, welche sich Infos aus dem Ausland einholen, freuen uns schon sehr (ironisch gemeint) auf die Zeit nach Ramadan und dem koptischen Osterfest. Die ohnehin überfüllten Krankenhäuser werden dann endgültig kollabieren. Wie kann man behaupten, sich hier sicherer als in der Schweiz zu fühlen? Das ist klassische Schönrederei.

Aber: Wir sind hier in guten Händen! Lieber Autor: Diese Aussage ist verantwortungslos und gefährlich!»

Silvia Dett, via Disqus

Strikte Einhaltung der Sicherheitsmassnahmen

Der Artikel über die Auflistung von Ägypten auf der BAG-Liste schlägt hohe Wellen. Ein weiteres Feedback hat uns diesbezüglich erreicht:

«Ich und meine Familie waren vom 1. - 17. April 2021 in Marsa Alam im Hotel Concorde Moreen Beach Ressort 14 Tage in den Ferien. In Hotel wurden sämtlich Sicherheitsmassnahmen zur Eindämmung von Covid-19 strikt eingehalten.

  1. Mitarbeiter an der Rezeption wurden durch eine Plexiglas-Scheibe am Empfang geschützt und hatten immer eine Maske auf
  2. Desinfektions-Spender wurden überall aufgehängt, dazu in vier verschiedenen Sprachen und Bildern beschrieben
  3. Im Speisesaal gab es genug Abstand, dass heisst mind. 1,5 Meter pro Tisch und die Kellner und Köche hatten auch immer eine Maske auf
  4. Den PCR-Test für den Rückflug in die Schweiz konnten wir im Hotel beim Hausarzt machen. Der Abstrich wurde professionell entnommen und innert 24 Stunden hatten wir das Ergebnis (negativ) auf unserem Handy. Nachweis dazu kann ich bei Bedarf gerne nachreichen
  5. Rückflug in die Schweiz mit Edelweiss verlief problemlos. Wenn ein Passagier die Maske nicht korrekt angezogen hatte, wurde er durch das Flugpersonal höflich darauf aufmerksam gemacht.. Nach der Landung in Zürich wurde der Ausstieg in Gruppen durchgeführt

Ich persönlich würde sofort wieder in Ägypten Ferien machen und wir haben uns während dem ganzen Aufenthalt sehr sicher gefühlt. Anhand der täglich gemeldeten Coronafällen (Quelle: JHU CSSE COVID-19 Data) kann ich nicht verstehen, wieso dieses Land auf der BAG-Liste gelandet ist.

Anhand dem Pflicht BAG-Einreisformular, welches jeder Passagier ausfüllen muss, ist es natürlich sehr einfach die Reisegewohnheiten jedes Schweizers zu scannen. Ich habe die Flugbegleitung für den Grund gefragt und es wurde mir erklärt, dies sei für das Contact Tracing.»

Roger Wahlen per Email

Deshalb kann man Ägypten bereisen

Ein weiteres Feedback bezieht sich auf den BAG-Entscheid, dass Ägypten auf der neuen Quarantäneliste ist:

«Wie Sie vielleicht wissen, bin ich Ägypter/Schweizer, der seit 48 Jahren in der europäischen Hotellerie- und Tourismusbranchen tätig ist. Zudem bin ich Gründer der Amin Travel GmbH, Zürich, die als Ägyptenspezialist der Schweiz seit 1984 bekannt ist. Aus diesen Gründen fühle ich mich verpflichtet, die CH Tourismus-Fachpresse, ihren Lesern, die Tourismusfachleute speziell und die Schweizer-Konsumente im Allgemeinen, bezüglich des BAG-Entscheides, Ägypten als Corona Risikoland zu nennen, über folgende Fakten zu informieren:

  • Tatsächlich kämpft Ägypten gegen die Corona Pandemie genauso wie andere Länder der Welt.
  • Seit Februar 2020, als die Corona Pandemie die Welt erobert hat, arbeiten in Ägypten das Tourismus-Ministerium, das Gesundheits- Ministerium, das Zivilluftfahrt-Ministerium und der Ägypten Tourismus- Verband zusammen, um die Pandemie zu bekämpfen und die ägyptische Bevölkerung sowie Ägypten-Besucher zu schützen und im Krankheitsfall zu behandeln.
  • Schon im März 2020, fast ein Jahr bevor die meisten europäischen Länder es getan haben, hatte Ägypten am Abend Ausgangssperren verordnet, Schulen geschlossen und alle Tourismus-Einrichtungen (Hotels, Museen, Besichtigungsstätten, Restaurants, Kaffees usw.) wurden gesperrt. Zudem hatte man ausserhalb der Ballungszentren ganze Spitäler vorgesehen, um die Corona Patienten weit weg von den grossen Städten zu behandeln.
  • Die Empfehlungen der WHO (Händewaschen, Distanzhalten, Maskentragen usw.) wurden durch die Medien bekanntgemacht. Noch heute werden Menschen, die ohne Maske unterwegs sind (zu Fuss, im PKWs, Bus, Zug, Taxi usw.) ermannt und bei Verweigerung bestraft.
  • Erst am 15. Mai 2020 durften die Hotels, die touristischen Einrichtungen, die Museen und die archäologischen Stätten ihre Tore wieder öffnen zuerst für die Einheimischen Gäste und nur zu 25% ihrer Kapazitäten. Am 1. Juni 2020 wurde erlaubt, 50% der Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Die Bedingung für die Wiedereröffnung war und ist bis heute der Erhalt vom sogenannten «Hygiene Safty Certificat» des Gesundheits und des Tourismus-Ministeriums. Dieses beinhaltet sehr strenge hygienische Auflagen, die von internationalen, spezialisierten Fachorganisationen zusammengesetzt und gutgeheissen wurden.
  • Ab 1. Juli 2020 durften die zertifizierten Hotels und touristischen Einrichtungen den ausländischen Touristen 50% ihrer Kapazitäten zuerst am Roten Meer, Süd Sinai und Marsa Matrouh zur Verfügung stellen. Danach wurde erlaubt Kairo, Luxor, Assuan usw. zu bereisen unter der Auflage, die strengen hygienischen Bedingungen einzuhalten und die erlaubte Quote von 50% nicht zu überschreiten. Dies gilt bis heute in allen ägyptischen touristischen Betrieben (nicht nur in Hotels)!
  • Ebenfalls wurden für den Flugverkehr vor dem Boarding, während dem Flug und nach der Ankunft in den ägyptischen Flughäfen strenge Auflagen vorgeschrieben.
  • Man kann die Städte am Roten Meer und im Süd Sinai praktisch als Corona frei nennen. Dort liegt die tägliche neue Infektionszahl beinahe bei null.

Was tut die ägyptische Regierung sonst für die Touristen, die in Ägypten Corona positiv getestet werden?

Der Patient wird in seinem gebuchten Hotel auf einer Hoteletage, die nicht mit anderen Hotelgästen belegt wird, sofort in Quarantäne isoliert. Das Gesundheits-Ministerium wird sofort informiert. Wenn der Fall nicht kritisch ist, bleibt der Gast unter medizinischer Behandlung im Hotel. Das Hotel übernimmt die gesamte Aufenthaltskosten inklusive Mahlzeiten und Getränke, solange der Patient dies benötigt. Begleiter des Patienten werden ebenfalls getestet und es gilt für sie die gleiche Behandlung wie für den Patienten.

Patienten in kritischem Zustand werden sofort ins Spital gebracht und gegen Corona behandelt. Der Spitalaufenthalt und die Behandlungskosten werden vom ägyptischen Gesundheits-Ministerium getragen. Begleiter, die nicht infiziert sind können auswählen zwischen kostenlosem Aufenthalt im Hotel so lange der Patient im Spital ist oder zurück nach Hause zu fliegen. Begleiter, die infiziert und im kritischen Zustand sind werden im Spital behandelt und für sie gilt die gleiche Behandlung wie für den Patienten selbst.

Als Beilage sende ich Ihnen eine Kopie des Dokuments «Regulation for the resumption of Tourism to Egypt» ausgegeben vom ägyptischem Tourismus-Ministeriums. Dieses enthält die obengenannten Informationen und noch viele mehr bezüglich der Behandlung der Corona Pandemie in Ägypten.

Warum kann man Ägypten bereisen?

Das Obengenannte beweist, dass die Gäste, die Ägypten bereisen, dort in guten Händen sind. Stand heute, Freitag, den 23.04.2021, sind in Ägypten offiziell 865 neue Corona Infektionen innert 24 Stunden gemeldet (bei 110 Millionen Einwohner). In der Schweiz sind es 2113 Fälle (bei 8.5 Millionen Einwohner). Falls, die ägyptischen Behörden die Infektionszahlen in Ägypten um 200% niedriger angeben als diese tatsächlich sind, wären diese verglichen mit einer Einwohnerzahl von 110 Millionen Menschen trotzdem noch sehr tief und akzeptabel.

Es ist den schweizerischen Tourismusfachleuten überlassen, ob sie Ägypten als Reiseland empfehlen oder nicht. Fast jedes Reisebüro im Lande hatte oder hat bis heute Kunden, die in Ägypten unterwegs waren oder noch sind. Die Berichte und deren Erfahrungen von Kunden, die in Ägypten waren oder jetzt noch sind, sind für jeden von uns sehr wertvoll.

Ich wünsche allen CH-Reisebüros gute Geschäfte und baldige Erholung von der Corona Pandemie.»

Ahmed Amin, Amin Travel GmbH, per Email

Maskenpflicht nicht eingehalten

Auf unseren Beitrag zu den Edelweiss-Sonderflügen nach Ägypten erreichte uns folgende Rückmeldung:

«Ich glaube auch, dass sich die Infizierten das Virus in der Edelweiss Maschine geholt haben. Leider wird das Maskentragen bei Edelweiss Flügen nicht genug konsequent durchgesetzt. Ich habe das letzten Sonntag auf dem Flug von Hurghada nach Zürich selber erlebt.»

Peter Steiner, via Disqus

Kein Schutzkonzept in Ägypten

Einer unserer Leser war kürzlich in Ägypten und ist wenig erstaunt, dass das Land auf der neuen Quarantäneliste des BAG ist:

«Wir befinden uns aktuell in Hurgada. Mit Verlaub ist hier nichts von einem Schutzkonzept zu sehen. Keine Distanz wird eingehalten. Die Animation gibt Vollgas. Schwitzen in grossen Gruppen beim Tanzen. Überfüllter Speisesaal, weil einer geschlossen ist! Mich verwundert es nicht, dass Ägypten auf dieser Liste landet. Der Test zum Rückflug wurde angenommen. Aber absolut nicht erkennbar, ob dann das Resultat auch von mir ist. In Bussen sind wir die einzigen, die Masken tragen. Okay, jeder kann sich selber schützen. Aber in Ägypten von einem Schutzkonzept zu sprechen, finde ich persönlich nach einer Woche massiv übertrieben!»

Beat Zurbuchen, via Disqus

Ägypten sicherer als Schweiz

Der Entscheid des Bundesamts für Gesundheit, Ägypten auf die Risikoländerliste zu setzen, sorgt nicht nur bei den Spezialisten für Kopfschütteln, sondern auch bei unseren Lesern, wie dieses Feedback zeigt:

«Wir waren bis letzten Sonntag im Mövenpick El Quseir. Wir haben uns während den gesamten 8 Tagen wohler und sicherer gefühlt als zuhause in der Schweiz. Das Personal ist sehr aufmerksam und wurde sehr gut auf diese spezielle Situation trainiert. Es wird täglich alles desinfiziert.
Die einzige Situation, wo wir uns nicht mehr wohl gefühlt haben, war auf dem Edelweiss Rückflug. In der Business Class hatten die Hälfte der 12 Passagiere die Maske während des Fluges praktisch nie auf der Nase. Die Flugbegleitung hat leider nicht reagiert.»

Peter Steiner, via Disqus


(TN)