Destinationen

Die Reiselust wächst wieder
Nach der Reiseflaute im vergangenen Jahr steigt die Lust auf Erkundungen auf dem Planeten im 2021 wieder. Dies ergab eine Analyse der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) auf Basis der jüngsten Studien von IPK International, die in mehreren Befragungswellen die Auswirkungen von Covid 19 auf den internationalen Tourismus sowie die Entwicklung der Reiseabsichten untersucht. Die Absicht, Ferienreisen ins Ausland zu unternehmen ist von 50 Prozent im Mai 2020 auf 62 Prozent im Januar 2021 angestiegen. Am stärksten sind die Auslandsreiseabsichten in Europa mit 72 Prozent ausgeprägt, Amerika folgt mit 53 Prozent vor Asien mit 41 Prozent.
Die DZT versucht nun, sich diese steigenden Absichten zu Nutze zu machen. Immerhin steht unser Nachbarsland 2021 bei den weltweiten Reiseabsichten auf Platz zwei im internationalen Destinationsranking: 24 Prozent der Befragten in 18 wichtigen Quellmärkten des deutschen Incoming-Tourismus beabsichtigen, in diesem Jahr nach Deutschland zu reisen. Auf dem ersten Platz liegen die Spanier, gefolgt von den Italienern, Frankreich und den USA.
Besonders gewünscht sind Städtetrips innerhalb Deutschland. 50 Prozent der Befragten gaben an, einen solchen unternehmen zu wollen. Ferien auf dem Land und in den Bergen folgt mit 41 Prozent. 34 Prozent der Befragten wollen Bade-/Strandferien in Deutschland machen. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT sagt dazu: «Europa ist und bleibt die wichtigste Quellregion für Deutschlands Incoming-Tourismus. Die generell hohe Auslandsreisebereitschaft auf dem Kontinent und unser breit aufgestelltes touristisches Profil/Angebot mit Städten, Kultur, Naturlandschaften und Aktivangeboten münden in die starke Position Deutschlands im Destinationsranking. Damit sehen wir gute Perspektiven für eine Recovery des deutschen Incoming-Tourismus.»
Die von IPK International untersuchten Reiseabsichten deuten auf eine deutliche Belebung der Nachfrage in der Hauptsaison zwischen Mai und Oktober hin. Über 80 Prozent würden in diesem Zeitfenster verreisen. Diese Aussage unterstützt das ‹Monitoring Sentiment for Domestic and Intra-European Travel› der ETC. Laut der fünften Befragungswelle dieser Studie im Januar 2021 wollen 54 Prozent der Europäer in den nächsten sechs Monaten verreisen, in der Dezember-Umfrage waren es noch 52 Prozent, im November 49 Prozent.
Petra Hedorfer bleibt der DZT erhalten
Die Deutsche Zentrale für Tourismus wird weiterhin unter der Leitung von Petra Hedorfer bleiben. Sie wurde für weitere fünf Jahre in ihrem Amt als Vorsitzende des Vorstandes der DZT bestätigt. Der Verwaltungsrat der DZT beschloss auf seiner 98. Sitzung am 4. März 2021 die Vertragsverlängerung bis 2026.
Petra Hedorfer ist seit 1998 bei der Deutschen Zentrale für Tourismus. Die Diplom-Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin übernahm nach Stationen im Handel und Kulturmanagement 1998 die Leitung des weltweiten Marketings bei der DZT, wurde im Jahr 2000 Marketingvorstand und im November 2003 zur Vorsitzenden des Vorstandes bestellt.