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Sardiniens versteckte Buchten locken mit türkisblauem Wasser. Bilder: KMÜ

Auf einen Mirto nach Bella Sardegna

Katja Müller

«Da wäre ich jetzt gerne» heisst die Travelnews-Serie über traumhafte Orte, an die man sich in diesen Wochen des Reisestillstands sehr gerne zurückerinnert. Heute: Katja Müller, Product Manager Italien bei Hotelplan Suisse, kann es kaum erwarten, bald wieder mal Sardinien zu besuchen.

Das Zirpen der Grillen, das Rauschen des Meeres und der klangvolle Gesang der Vögel – das ist Musik in meinen Ohren, an die ich mich in diesen Tagen gerne erinnere. Leckeres Essen und die unvergessliche Gastfreundschaft der Sarden kombiniert mit dem sich stetig wechselnden Anblick des Meeres und der sanften Gerüche der Blumen und Kräuter sind es, was ich am meisten vermisse.

Fast jedes Jahr verbringe ich einige Tage oder gar Wochen auf der Trauminsel Sardinien. Auf einem Anwesen, das seine Arme nach Agriturismo ausstreckt, heissen mich Giuseppe und Luciana herzlich Willkommen und haben für mich wie immer das Ferienhäuschen «Orchidea» liebevoll vorbereitet. Auch Tochter Adele und Ihr Mann Paulo stehen bereits winkend am Tor und begrüssen mich voller Freude.

So in etwa würde meine Ankunft auf dieser wundervollen Insel mit seinen paradiesischen Stränden aussehen. Gemeinsam sitzen wir bei einem Mirto und schwellen in Erinnerungen aus Vorjahren, in denen ich bereits zu Besuch war und wir die tollsten Dinge zusammen erlebten.

Sicher würden wir direkt einen Plan schmieden, was wir in den nächsten Tagen unternehmen möchten. Ab zur Cala Brandinchi oder vorbei an der Isola Rossa zur Costa Paradiso oder vielleicht doch erstmal einen kleinen Bummel durch Alghero, um zu schauen, ob sich etwas verändert hat. Wie immer würde ich wohl zunächst die ersten zwei Tage am Platamona verbringen. Auch wenn es nun wirklich nicht einer der tollsten Strände Sardiniens ist, so verbindet mich viel mit dem Spiaggia di Platamona.

Raimondo würde aus seiner Bar schon von weitem winken und mir die neusten Stories aus der Region bei einem leckeren Gelato berichten. Ganz hinten in der Bucht und fast mutterseelenalleine würde ich bei einem guten Buch und einem eiskalten Ichnusa die Seele baumeln lassen.

In die versteckten Buchten

Ein selbstgemachter Mirto gehört zu eine Sardinien-Reise.

In den darauffolgenden Tagen würde ich mich mit Adele und Paulo auf den Weg machen, um die versteckten Buchten und karibischen Strände des Nordens zu erkunden. Am Abend würden wir dann alle zusammensitzen und Giuseppes selbstgebackenes Brot frisch aus dem Steinofen, dazu Gemüse und Früchte aus seinem Garten essen, während wir uns einen leckeren – natürlich selbstgemachten – Mirto gönnen.

Dieses Mal der Westen? Entlang der eher unbekannten und wilden Westküste gen Süden machen wir einen Stopp am Strand Is Arutas mit seinen bunten Kieseln und dem türkisblauen Wasser. Weiter geht es zur Costa Verde, die einer kleinen Sandwüste gleicht und eine unverwechselbar ruhige Atmosphäre versprüht.

Je nachdem wie lange meine Sardinien-Ferien dauern, lasse ich mir natürlich einen Besuch unserer langjährigen Hotelpartner entlang der Ostküste nicht entgehen und fahre von der Costa Smeralda über den Golf von Orosei nach Villasimius.

Strand & Meer, Berge, Kultur, Wein- und Gastronomierouten, herzliche Menschen – Sardinien bieten in meinen Augen alles, was das Herz begehrt und wird immer eine ganz besondere Insel in meinem Herzen sein. Schon jetzt freue ich mich darauf – ob mit Auto und Fähre oder per Flugzeug – bald wieder nach Sardinen reisen zu können und meine liebgewonnenen Freunde in die Arme zu schliessen.

Katja Müller (rechts) zu Besuch bei ihren Freunden auf Sardinien.