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Von dieser Hängematte am Strand einer Fidschi-Insel hat Nadja Lüscher schon lange geträumt. Bilder: HO

Auf eine frische Kokosnuss nach Fidschi

Nadja Lüscher

«Da wäre ich jetzt gerne» heisst die Travelnews-Serie über traumhafte Orte, an die man sich in diesen Wochen des Reisestillstands sehr gerne zurückerinnert. Heute: Nadja Lüscher, Filialleiterin Hotelplan Wetzikon, sehnt sich nach der Südsee.

Im März 2019 habe ich mich auf eine zehnwöchige Reise durch Australien gemacht. Nach vielen wunderschönen Momenten in Downunder folgte noch eine Woche Badeferien auf Fidschi.  Schon seit einer Destinationsschulung während meiner Ausbildung war für mich klar: irgendwann werde ich auf einer der rund 330 Inseln in einer Hängematte meine Seele baumeln lassen.

Nun war es also soweit. Eine Freundin, welche ich auf der Reise an der Ostküste Australiens kennengelernt habe, hat mich auf dieses Abenteuer begleitet. Mit einer Flugzeit von gut vier Stunden ab Sydney war das Inselparadies nur noch ein Katzensprung entfernt. Tatsächlich verbringen Australier ihre Badeferien in der Südsee, wie wir Schweizer unsere auf den Kanarischen Inseln.

Bereits der Anflug auf die Hauptinsel Viti Levu war atemberaubend. Nur rund ein Drittel der Inseln sind bewohnt. Die restlichen sind üppig grün und von oben wunderschön anzuschauen.

Beim Ausstieg aus dem Flugzeug wird man von Einheimischen mit Gitarre und Gesang empfangen. Von der Herzlichkeit der Bewohner war ich von der ersten Sekunde an überwältigt. Da wir erst abends angekommen sind, haben wir die erste Nacht in einem Airbnb auf der Hauptinsel verbracht.

Traumkulisse direkt am Sandstrand

Die Hotels liegen allgemein eher im oberen Preissegment. Aus diesem Grund haben wir uns für eine sehr einfache Eco-Lodge auf Nacula Isand entschieden, welche liebevoll von Einheimischen geführt wird. Nacula Island gehört zur Yasawa-Inselgruppe, welche von der Hauptinsel aus mit drei verschiedenen Transportmittel erreicht werden kann. Wir haben uns für die abenteuerliche Variante mit dem Tavewa Seabus (einheimisches Boot) entschieden, mit einer Transportzeit von rund 4,5 Stunden. Alternativ wäre noch die Touristenvariante mit dem Yasawa Flyer (Katamaran) oder mit dem Wasserflugzeug möglich gewesen.

Nach einem weiteren kurzen Bootstransfer zur gebuchten Unterkunft haben wir unseren einfachen Bungalow ohne gross Infrastruktur, dafür mit Traumkulisse und direkt am Sandstrand, bezogen. Die langersehnte Hängematte war nur rund einen Meter vor unserer Veranda zu finden.

Die nächsten sechs Tage haben wir die Sonne, den einsamen Traumstrand, die herzliche Gastfreundschaft sowie das türkisblaue Meer genossen. Da der Südpazifik eine atemberaubende Unterwasserwelt bietet, waren wir selbstverständlich auch schnorcheln. Mein Highlight war die Sichtung des Clownfischs. Bekannt aus dem Film Nemo. Auch die Sonnenuntergänge waren jeden Abend ein Highlight. Und was gibt es besseres, als täglich eine frische Kokosnuss auszuschlürfen?

Da ich bei der Hinfahrt seekrank wurde, haben wir die Rückfahrt mit dem Katamaran kurzerhand annulliert und das Wasserflugzeug gebucht. Der Flug mit der Turtle Airways über die beeindruckenden Korallenriffe zurück nach Nadi auf Viti Levu war ein gelungener Abschluss einer traumhaften Woche auf Fidschi. Gerade in diesen Zeiten wäre ich nirgends lieber als auf Fidschi… sega la neqa (no worries)!

Der Flug mit der Turtle Airways über die beeindruckenden Korallenriffe zurück nach Nadi auf Viti Levu war ein gelungener Abschluss einer traumhaften Woche auf Fidschi.