Destinationen
Weitere Länder geben Geimpften einen Freipass fürs Einreisen
Nach Rumänien, Island, Polen, Moldawien, Seychellen und Mauritius – Thailand überlegt sich den Schritt noch –, geben jetzt weitere Länder und Regionen bekannt, dass sie geimpften Personen eine Einreise ohne negativen PCR-Test oder Quaranäne erlauben. Die Bedeutung eines Impfzertifikats nimmt täglich zu – so sehr sich die Gemüter darüber erhitzen.
Das sind die jüngsten Entwicklungen:
Madeira begrüsst Reisende, die bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft wurden oder die Infektion laut ärztlicher Bescheinigung überstanden haben, wie das Tourismusbüro von Madeira schreibt. Die Impfbescheinigung muss in englischer Sprache vorliegen und Informationen zu Name, Geburtsdatum, Art des Impfstoffs und Impfdatum enthalten. Einreisende, die in den letzten 90 Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber wieder gesund sind, müssen ein ärztliches Attest darüber vorweisen.
Georgien erleichtert die Einreise ebenfalls, wie der Internetseite der Georgischen Botschaft zu entnehmen ist. Somit können geimpfte Personen bedenkenlos und ohne weitere PCR-Tests und Quarantänevorschriften in Georgien einreisen. Für alle anderen Einreisenden Schweizer/innen gilt weiterhin, die Vorlage eines negativen PCR-Test bei der Einreise. Nach drei Tagen im Land, müssen Reisende erneut einen Test vornehmen. Zwischen diesen beiden Tests ist aber keine Quarantänepflicht vorgeschrieben.
Estland hat bekannt gegeben, dass es Reisenden, die eine komplette Impfung vorweisen können, erlaubt ist, ohne ein negatives PCR-Testergebnis einzureisen. Auch die 10-tägige Quarantäne vor Ort müssen die Einreisenden nicht mehr fürchten. Vor Ort sind selbstverständlich die Corona-Massnahmen zu respektieren, jedoch sind die Regelungen um einiges lockerer als bei uns. So sind beispielsweise die Geschäfte und die Restaurants mit einer Kapazitätseinschränkung geöffnet.
Einige Länder bilden Reisekorridors
Bereits ab dem 1. April 2021 will zudem Zypern geimpfte israelische Bürger/innen ohne Nachweis eines negativen Covid-Tests sowie ohne Quarantäne einreisen lassen. Auch im Gespräch für solch ein Abkommen ist Israel mit Griechenland. Die beiden Länder sollen die Corona-Impfzertifikate des jeweils anderen Landes anerkennen und so einen Reisekorridor bilden. Israel wäre für Griechenland nicht das erste Land mit solch einem Abkommen. Auch diskutieren Griechenland und Grossbritannien über einen Impfpass, welcher es Briten ab anfangs Mai erlauben soll, ohne Quarantäne in Griechenland Ferien zu machen. Diese genannten Reisekorridore betreffen zwar vorerst die Schweiz nicht, kann man sich aber gut vorstellen, dass Vereinbarungen zwischen weiteren Länder noch folgen werden.
Anfangs Februar gab auch die schwedische Regierung bekannt, dass ein digitaler Impfpass noch vor dem Sommer einsatzbereit sein soll. Mehrere Behörden seien mit der Umsetzung beauftragt worden. Schweden solle aktiv mit der WHO und der EU zusammenarbeiten, damit sichergestellt werden kann, dass die Zertifikate einen internationalen Standard beibehalten, so Lena Hallengren, Gesundheitsministerin, an einer Pressekonferenz.
Welche Länder ziehen nach?
Gemäss verschiedenen Medienberichten ermöglicht Spanien geimpften Briten und Britinnen, ihre Sommerferien ohne Quarantäne, jedoch mit negativem PCR-Testergebnis, im Land zu verbringen. Die Meldung ist von offiizieller Seite noch nicht bestätigt, zeigt jedoch, dass allmählich im Wochentakt neue Länder über Impfzertifikate für die Sommerferien nachdenken oder bereits darüber informieren.
So dürften Ferienwillige hierzulande weiter hoffen, dass die Ankündigung von Linda Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, an der gestrigen Pressekonferenz des BAG, dass man das Beste versuche, bis im Sommer alle Impfwilligen zu impfen, man aber abhängig sei von den Impfstofflieferanten, umgesetzt werden kann. Nartey erklärt aber weiter, man müsse die Prognose, dass bis im Sommer alle geimpft sein werden, die das wollen, immer wieder überprüfen und gegebenenfalls anpassen.