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Mit Augmented Reality, hier im Bild das Schloss Neuschwanstein, will die DZT vor allem jüngere Menschen erreichen, um diese für das Reiseland Deutschland zu begeistern. Bild: DZT

Mit virtuellen Events durchs Jahr 2021

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat die Krisensituation 2020 genutzt, um das digitale Profil zu schärfen. Mit ihrer Recovery-Strategie im Incoming-Tourismus setzt DZT gezielt auf digitale Instrumente zur intensiven Kundenkommunikation.

Brand Awareness und Inspiration stehen bei der Recovery-Strategie im Incoming-Tourismus im Mittelpunkt. In verschiedenen Stufen ihrer Kundenkommunikation, wie zum Beispiel Empathie-Kampagnen während der Lockdown-Phasen in internationalen Märkten, digitale Events und Workshops mit der Reiseindustrie und gezielte Produktkampagnen, werden mit Hilfe von Conversational Interfaces, Anwendungen Künstlicher Intelligenz, Machine Learning oder Predictive-Analysen konsequent digitale Chancen genutzt.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: «Analysten gehen übereinstimmend davon aus, dass die Erholung des internationalen Tourismus aus der Corona-Krise 2021 einsetzen wird. Jetzt gilt es, die Brand Awareness für das Reiseland Deutschland zu stärken und mit antizyklischem Marketing die Nachfrage auf unser Angebot zu lenken. Digitale Formate und Technologien eröffnen uns zusätzliche Perspektiven, den Kundendialog punktgenau auszubauen, unsere Kontakte in die internationale Tourismusindustrie zu intensivieren und neue Erkenntnisse mit den Partnern im Deutschlandtourismus zu teilen. Wir haben bereits die Krisensituation 2020 genutzt, um unser digitales Profil zu schärfen. Gemeinsam werden wir den deutschen Incoming-Tourismus gestärkt aus der Corona-Krise führen.»

Gemeinsam mit den touristischen Landesmarketingorganisationen und weiteren Projektpartnern forciert die DZT eine innovative und verantwortungsvolle Datennutzung und den Ausbau einer leistungsfähigen Dateninfrastruktur und erhöht dadurch die Datenkompetenz des Deutschlandtourismus. Das Projekt bildet alle Handlungsfelder der neuen Datenstrategie der Bundesregierung ab.

Virtuelle Events werden auch 2021 prägen

Digitale Formate werden auch 2021 den Dialog mit der internationalen Reiseindustrie prägen. Deshalb präsentiert sich die DZT als Aussteller mit allen Auslandsvertretungen auf der ITB Berlin NOW vom 9. bis 13. März. Dabei vernetzt sie Touristiker aus allen Quellmärkten, um Recovery-Strategien aus der Corona-Krise und Projekte für eine gemeinsame internationale Marktbearbeitung 2021 zu erarbeiten und im Dialog Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie veranstaltet die DZT parallel zur ITB NOW am 12. März den Tag des barrierefreien Reisens. Zum 10-jährigen Jubiläum findet diese Veranstaltung zum ersten Mal als virtuelles Format statt. Auch der grösste Incoming-Workshop für das Reiseland Deutschland, der Germany Travel MartTM (GTM), geht aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie und der positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr ebenfalls wieder als virtualGTM online. Termin ist der 25. bis 27. April 2021.

Im virtuellen Raum initiiert die DZT auch zusätzliche Formate zum Dialog mit Endkunden. So bietet die Einbindung von KI-gestützten Chatbots bereits in der Inspirations- und Planungsphase mehr Servicequalität für potenzielle Gäste. Im Social Media-Marketing setzt die DZT neben Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality auch auf Gamification, um vor allem jüngere Menschen zu erreichen und für das Reiseland Deutschland zu begeistern.

Um den wachsenden technologischen und kommerziellen Herausforderungen durch eine globale Plattformökonomie zu begegnen, müssen touristische Angebote des Reiselandes Deutschland auf allen digitalen Kanälen auch mit Hilfe KI-gestützter Anwendungen gefunden und gezielt an Kunden ausgespielt werden können. Um Leistungsträger und Destinationen im Wettbewerb bei den globalen Playern zu unterstützen, treibt die DZT das Open Data-/Knowledge-Graph-Projekt der deutschen Tourismuswirtschaft weiter voran. Erste Use Cases werden im zweiten Quartal 2021 realisiert.

(TN)