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In ganz Europa gelten strenge Regeln im Kampf gegen das Coronavirus. Einige Länder gehen auch erneut in den Lockdown. Bild: Matt Seymour

Es gelten wieder strengere Massnahmen europaweit

Nicht nur die Briten gehen in einen erneuten Lockdown, auch andere Länder Europas nehmen strengere Massnahmen vor. Wir haben die Informationen zusammengeführt.

Die Zahl der mit dem Covid-19 infizierten Personen will in Europa einfach nicht abnehmen. Viele Länder um die Schweiz herum reagieren mit strikten Lockdowns und Lockdown-Verländerungen darauf. So hat zum Beispiel Österreichs Regierung verkündet, dass der Lockdown um eine Woche verlängert wird. Der Plan war, wer einen Antigen-Test macht, der sollte in Österreich ab 18. Januar wieder shoppen dürfen. Nun wurde dieser Vorschlag aber abgelehnt und der Lockdown für alle Österreicher bis zum 24. Januar 2021 verlängert. Auch Deutschland wird heute, Dienstag, darüber entscheiden, ob der aktuelle Lockdown, welcher bis zum 10. Januar dauert, verlängert werden soll. Offenbar sind sich Bund und Länder bereits vor dem Corona-Gipfel einig, dass der Lockdown bis Ende Januar 2021 verlängert werden soll. Was scheinbar noch nicht ganz klar ist, ist das Thema Schulen.

Mit knapp 59'000 am Montag vermeldeten Corona-Neuinfektionen und überlasteten Spitälern, musste auch Grossbritannien reagieren. So hat gestern der britische Premierminister Boris Johnson erneut einen nationalen Lockdown ausgerufen. Das bedeutet für tausende Briten, dass sie das Haus nur noch für notwendige Aktivitäten wie Arztbesuche oder die Arbeit verlassen dürfen. Auch Schulen müssen schliessen und Freizeitsport ist nicht mehr erlaubt. Diese Massnahmen gelten laut Johnson bis Mitte Februar.

Auch die schottische Regierung hat auf die hohen Ansteckungszahlen reagiert und ab heute, Dienstag, 5. Januar, erneut einen Lockdown verhängt. Dabei sind auch Schulen in Schottland bis Anfang Februar geschlossen, nur Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen können noch vor Ort lernen. Treffen draussen mit anderen Haushalten sind auf zwei Personen beschränkt und die Menschen sollen soweit wie möglich Zuhause bleiben. Nicht-essenzielle Geschäfte und die Gastronomie bleiben geschlossen.

Mehrere Regionen Spaniens haben die Massnahmen ebenfalls verschärft. Besonders strenge Einschränkungen gelten ab kommenden Donnerstag in Katalonien mit der Metropole Barcelona. Hier werden alle Gemeinden abgeriegelt, wie die regionale Gesundheitsministerin Alba Vergés in Barcelona mitteilte. Die Einwohner der Region werden ihre jeweilige Gemeinde zehn Tage lang nur mit triftigem Grund verlassen dürfen. Etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu fahren. Während diesen zehn Tagen sind Einkaufs- und Fitnesszentren sowie alle Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern geschlossen. An den Wochenenden sind nur diejenigen Läden offen, die den Grundbedarf decken.

Der Schweiz bleibt ebenfalls kaum was anderes übrig, als die Massnahmen hierzulande anzuziehen. Denn auch bei uns sind die Zahlen stets hoch und die Spitäler stark mit Covid-19 Patienten besetzt. Die nächste Pressekonferenz des Bundesrates wird für morgen, 6. Januar 2021, vorgesehen. Doch was könnte uns erwarten? Die schweizweite Schliessung aller Läden, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen, verschärfte Vorgaben fürs Homeoffice, die erneute Schliessung der Schulen oder keinen Spielraum mehr für Kantone mit tieferem R-Wert, wie der «Tagesanzeiger» berichtete. Zudem dürften die Massnahmen wohl nicht nur bis zum 22. Januar, sondern bis in den Februar hinein gelten.

(NIM)