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Wenig Gedränge ist auf den Schweizer Skipisten wie hier in Obersaxen GR in den letzten Tagen auszumachen. Bild: ST

Gegen 30 Prozent weniger Gäste auf den Pisten

Über die Festtage waren deutlich weniger Menschen auf den Skipisten als in den Vorjahren.

Aufgrund der aktuellen Situation waren die Schweizer Schneesportgebiete unterschiedlich lang offen über die Festtage. Im Vergleich zu den Vorjahren blieben gegen 30 Prozent der Gäste weg. Die Schutzmassnahmen seien allgemein gut akzeptiert worden, melden die Skigebiete in einer Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Das Skigebiet Flumserberg im Kanton St. Gallen meldet einen Fünftel weniger Gäse als in den Vorjahren. Die Masken seien getragen und die Abstände an den Wartezäunen bei den Skiliften gut eingehalten worden.

Ein Fünftel weniger Gäste vermeldet auch Adelboden-Lenk. Da Spitzentage ausblieben, habe ein Corona-mässig geordneter Betrieb angeboten werden können. Die grosse Mehrheit der Gäste habe sich an die Schutzregeln gehalten.

In den Westschweizer Kantonen Neuenburg, Jura und Waadt erklärten sich die Behörden zufrieden über das korrekte Verhalten der Wintersportler. Im Kanton Waadt gab es einen Vorfall, für den die Behörden ein Skigebiet verwarnten: Wegen einer Panne eines Skilifts war es in Villars zu einer grossen Warteschlange gekommen, bei der die Abstände nicht mehr eingehalten wurden.

Nur leichte Unfälle

Wie bereits über Weihnachten verhielten sich die Wintersportler allgemein vorsichtig. Es gab nur wenige und meist leichte Unfälle – auch, weil weniger Personen auf den Pisten waren. So mussten etwa in Flumserberg über Neujahr niemand in die Intensivstation eines Spitals gebracht werden.

Erschwerend war für viele Skigebiete, dass sie die Verpflegung nur «Take-Away» und ohne Sitzgelegenheit anbieten konnten – Restaurants mussten geschlossen bleiben. Ausserdem fehlten warme Räume. Die behördlichen Einschränkungen im Hinblick auf die Gastronomie hätten in Adelboden-Lenk zu einem massiven Rückgang des Tagestourismus geführt.

Die Skigebietbetreiber Flumserberg und Hoch-Ybrig beobachteten, dass viele Gäste und vor allem Familien aufgrund der beschränkten Verpflegungsmöglichkeit nur vormittags im Skigebiet blieben.

(TN)