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Guten Rutsch ins 2021! Bild: Alexas Fotos

So feiert die Welt Silvester

Wo sonst auf der Welt Ramba-Zamba herrscht, wird es dieses Jahr ruhiger. Personenbeschränkungen, abgesagte Strandpartys und Feuerwerkverbot prägen die diesjährige Silvesternacht.

Sydney

Das grosse Silvester-Fest zieht tausende Personen in die Innenstadt von Sydney. Doch dieser Silvesterabend wird anders sein: Das grosse Feuerwerk um 21 Uhr fällt aus und die Aktivitäten rund um den Hafen finden ebenfalls nicht statt. Stattdessen wird es nur ein kurzes Mitternachtsfeuerwerk von der Brücke aus geben. Zudem wird Sydney am 31. Dezember ab 17.00 Uhr in eine grüne und gelbe Zone eingeteilt. Die grüne Zone dürfen ausschliesslich Personen betreten, die entweder Anwohner dieser Umgebung sind, deren Gäste sind oder eine Buchungen für ein Restaurants, Hotel oder Bar haben. Die gelbe Zone wird um die grüne Zone herum eingerichtet und ist für alle öffentlich zugänglich. Allerdings gilt ein Ansammlungsverbot von mehr als 100 Personen.

Rio de Janeiro

Heisse Rhythmen, gute Tänze und viel Lebensfreude: Die grosse Silvesterparty in Rio de Janeiro. Nicht dieses Jahr: Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro verschärft wegen der Corona-Pandemie die Einschränkungen weiter und sperrt zu Silvester die Strände. Davon betroffen sind 30 Kilometer Küstenlinie zwischen Leme und Pontal in Recreio dos Bandeirantes. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung die Massnahme bereits für Copacabana angekündigt. Auch das Feuerwerk wurde für dieses Jahr abgesagt. Ebenso die geplante virtuelle Feier zum Jahreswechsel mit Übertragung der Konzerte: am Strand von Copacabana werden keine Musiker, Bands und DJs auftreten.

Spanien

Pünktlich zum ersten Glockenschlag des neuen Jahres beginnt das Glücktrauben Essen in Spanien. Dieser Brauch sieht vor, dass man zwölf Weintrauben isst, eine zu jedem Glockenschlag. Dies ist einer von einigen Silvesterbräuchen der Spanier. Dem sollte auch für das aussergewöhnliche Jahr nichts im Weg stehen. Dennoch gilt für die Silvesterparty eine Begrenzung von 10 Personen und eine Ausgangssperre ab 1.30 Uhr. Zusätzlich zu diesen allgemein geltenden Regeln für gesamt Spanien, hat jede Region noch ihre eigenen Massnahmen aufgestellt. Wer sich gerne mit verschiedensten Regeln auseinandersetzen möchte, der kann diesen Artikel lesen.

Deutschland

In Deutschland wird dieses Jahr definitiv im kleinen Rahmen gefeiert. Denn private Zusammenkünfte sind auch an Silvester auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Fall auf maximal fünf Personen, beschränkt. Ausserdem gilt Bundesweit ein An- und Versammlungsverbot. Auch gilt ein Landesweites Feuerwerkverbot. Wie in Spanien, können auch in Deutschland alle Bundesländer noch zusätzliche Massnahmen ergreifen für die Silvesternacht, beispielsweise Ausgangssperren.

Auckland

Auckland wird eine der wenigen Städte sein, die sich mit einem Knall von Jahr 2020 verabschieden darf. Denn das Mitternachtsfeuerwerk soll auch in diesem Jahr stattfinden. Das Feuerwerk wird aus den Level 55, 61 und 64 des SkyTowers geschossen und erreicht eine Höhe von 300 Meter. Ebenfalls werden auch viele Veranstaltungen in der Innenstadt durchgefürht.

Dubai

Dubai lässt sich die Show nicht nehmen und veranstaltet auch in diesem Jahr das weltberühmte Feuerwerk und die Lasershow auf dem Burj Khalifa. Für die Feier werden strenge Gesundheits- und Sicherheitsmassnahmen getroffen, welche den Richtlinien der Regierung von Dubai entsprechen. So beispielsweise werden Wärmebildkameras eingesetzt und es wird nur kontaktloses Zahlungen möglich sein. Das Feuerwerk wird, wie die Jahre zuvor, auch live übertragen. Auch für private Treffen gelten strenge Regeln für die Jahreswechselnacht, wie dieser Tweet zeigt.

Und wie feiert die Schweiz?

Alle grossen Feuerwerke, wie zum Beispiel in Zürich oder Basel, sind dieses Jahr wegen des Verbots von Grossanlässen abgesagt. Dennoch gilt nicht ein allgemeines Verbot, privat Zuckerstöcke anzuzünden und Böller knallen zu lassen. Wie in vielen Themen, ist die Entscheidung über ein Verbot für Feuerwerk, den einzelnen Kantonen überlassen. Jedoch hat aktuell keiner der 26 Kantone ein Verbot ausgesprochen. Restaurants sind geschlossen, Clubs und Bars ebenso. Also bleibt nur noch, die Silvesternacht Zuhause oder draussen zu verbringen. Doch auch hier gelten weiterhin strikte Regeln, die im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus unbedingt beachtet werden müssen. Wer Zuhause feiern will darf dies mit maximal neun weiteren Personen tun. Wer sich entscheidet, die Feier nach draussen zu verlagern, der muss zwingend beachten, dass die Gruppe nur aus 15 Personen besteht. Halten wir uns an die Regeln, so bleibt Hoffnung, dass wir im 2021 den Jahreswechsel dann wieder an den schönsten Stränden der Erde, oder im Aprés-Ski in St. Anton verbringen können.

(NIM)