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Kommentar Deshalb ist die Reise in die Dominikanische Republik eine gute Wahl

Nadia Imbaumgarten

Auf dem Fam-Trip in der Dominikanischen Republik konnten sich die Teilnehmer ein Bild davon machen, wie verantwortungsvoller Tourismus in der neuen Normalität funktioniert. Trotz täglicher Konfrontation mit Schutzmassnahmen und Regeln wurde auf dieser Reise endlich etwas Abstand von der Corona-Situation gewonnen. Das spricht für das Reisen auch in diesen schwierigen Zeiten.

Monat um Monat verging dieses Jahr, ohne dass ich einmal einen Fuss ins Ausland gesetzt hätte. So langsam wurde ich etwas nervös und wollte nur noch weg. Dann kam eine kurzfristige Einladung des Tourist Board der Dominikanischen Republik, für eine Recherchereise im November. Klar, das «Nichtreisen» wurde unterbrochen. Im Voraus machte ich mir aber auch viele Gedanken, was uns wohl erwarten und mit welchen Gefühlen ich nach Hause fliegen würde. Heute, zurück im Büro, kann ich festhalten: Ich hatte ein sehr gutes Gefühl auf dem Flug zurück in die Schweiz.

Im Flugzeug Richtung Punta Cana schien es mir, als wäre ich nicht die einzige Person, die sich nach einem Langstreckenflug und nach wärmeren Temperaturen sehnte. Die Stimmung bei den Passagieren war sehr gut. Rund um uns herum wurden in der Economy-Max-Klasse Champagnerflaschen bestellt und auf die Ferien angestossen. Man merkte wirklich, wie gross die Vorfreude auf die langersehnten Ferien war. Anders als vor dem Lockdown, da stiegen viele einfach ins Flugzeug ein und waren genervt, dass sie jetzt soooo lange in die Ferien fliegen müssen. Offensichtlich haben wir begriffen, dass Ferien in Überseegebieten nicht einfach mal so machbar sind und der Flug genauso zum Reisen gehört wie alles andere auch.

Ich war zappelig, endlich meinen Kopf ins salzige Meerwasser stecken zu können. Doch nicht nur unsere Gruppe, sondern auch viele Angestellte waren glücklich, dass wir in der Dominikanischen Republik sind. Das merkte man gut auf den verschiedenen Site Inspections: Dieses Zimmer anschauen und diese Kategorie ebenfalls und noch das Spa und noch das andere Restaurant. Die Angestellten wollten alles zeigen, was das Hotel zu bieten hat, doch die Zeit reichte eben nicht für alles. «Kommen Sie wieder in die Dominikanische Republik und zeigen Sie Zuhause wie schön es hier ist», bekam ich hier und da gesagt. Aber natürlich komme ich wieder in die Dominikanische Republik! Denn sehr vieles habe ich noch nicht gesehen und steht seit unserem Fam-Trip definitiv auf der To-do-Liste.

Verreisen und Abstand gewinnen

Während der gesamten Reise habe ich die Pandemie-Situation praktisch vergessen, oder definitiv Abstand gewonnen. Und dies, obwohl wir in der Dominikanischen Republik viel mehr mit den Schutzmassnahmen konfrontiert wurden als bei uns in der Schweiz. Mir wurde ungefähr fünfmal am Tag die Temperatur gemessen und meine Hände habe ich deutlich öfter desinfiziert, da kontrolliert wurde, ob man vor dem Eintreten Desinfektionsmittel nutzte. Übrigens: Eine Maske zu tragen bei 28 Grad war auch kein Problem. Die strikten Regeln und das Durchsetzungsvermögen aller Mitarbeitenden vor Ort hat sicherlich dazu beigetragen, dass man sich auf der Reise sicherer gefühlt hat und nicht ständig Corona im Hinterkopf hatte. Dass der Tourismus im karibischen Ferienparadies eine wichtige Rolle spielt, zeigten uns die Angestellten jeden Tag, indem sie sich grosse Mühe gaben, uns den Aufenthalt in der Dominikanischen Republik so sicher und angenehm wie möglich zu machen.

Für all jene, die Ferien nötig haben und sich noch nicht gross zur Reise auf eigene Faust durch unbekannte Länder trauen, sind Ferien in Punta Cana eine optimale Option. Sicherlich wäre auch eine Mietwagenrundreise aktuell eine tolle Möglichkeit, allerdings sind in der Dominikanischen Republik nicht nur in den Hotels strikte Regeln zu beachten, sondern auch draussen. So gelten nach wie vor strenge Ausgangssperren ab 22.00 Uhr unter der Woche und sogar bereits um 20.00 Uhr am Wochenende. Wer also sein Tanzbein bei Merengue und Bachata schwingen will, muss dies vorerst noch primär tagsüber mit anderen tanzfreudigen Personen tun. Warum auch nicht? Merengue und Bachata gehören zur Dominikanischen Republik wie schöne Strände und leckerer Hummer. Da spielt die Tageszeit dafür keine Rolle.