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Eine geführte Skitour abseits der Pisten: das Montafon bietet diesen Winter Skitouren-Schnuppertage an. Alle Bilder: Montafon Tourismus, Stefan Kothner

Das Montafon ist bereit für den Winter

Das grenznahe Montafon ist gerüstet für Schweizer Wintergäste und wartet mit zahlreichen individuellen Angeboten in der Natur auf.

In einem Monat geht die Wintersaison in den Alpen so richtig los. Noch befinden sich die Wintersportorte im Ungewissen, was diese Saison bringen wird. Stehen neue Grenzschliessungen und Corona-Massnahmen an? Welche Auswirkungen hat die anhaltende Pandemie auf die Buchungen?

Das grenznahe Montafon, ein bei Schweizern sehr beliebtes Winterziel, geht von einem normalen Szenario aus. «Wir bereiten uns ganz normal vor, es wird normal beschneit, die Hotels sind bereit», sagt Franziska Nitschmann, Presseverantwortliche der Montafon Tourismus GmbH. «Als eine von fünf Pilotregionen Österreichs haben wir umfangreiche Tests durchgeführt und verzeichnen nur sehr wenige Fälle und bemühen uns weiterhin, die Zahlen niedrig zu halten.» Ob in Hotels, in den Bahnen oder in den Berghütten, die Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen seien umfangreich.

Der Optimismus, eine annährend normale Wintersaison zu verzeichnen, kommt nicht von ungefähr. Denn schon das Sommergeschäft lief überaus gut – trotz anfänglicher Bedenken im Frühling. Auf einen Faktor bereitet sich das Montafon nun aber besonders vor: auf die Kurzfristigkeit der Buchungen. Die Wintergäste dürften derzeit länger zuwarten als in anderen Jahren, sie verfolgen die Pandemieentwicklung und werden sich voraussichtlich erst kurzfristig für Skiferien entscheiden. Entsprechend flexibel hat das Montafon die Stornierungsmöglichkeit bis zum Aufenthalt und während des Aufenthalts gestaltet. Mehr Infos dazu unter «Sorglos buchen».

Angebote abseits der Masse

Wirft man einen Blick auf die Neuheiten des Montafons, präsentieren sich diese zahlreich. Für Skifans von besonderem Interesse und lange erwartet: die neue Talabfahrt Gaschurn.

Die Gemeinde Gaschurn und die Silvretta Montafon bemühten sich fast 30 Jahre lang um eine beschneite Talabfahrt. Im Sommer 2020 wurde nun schliesslich der gewünschte Ausbau der bereits vorhandenen Skiroute zur beschneiten Piste 60 umgesetzt. Sie führt von der Versettla Bahn Bergstation über die Mittelstation bis zur Talstation nach Gaschurn.

«Das Individuelle wird diesen Winter sicher sehr wichtig», sagt Franziska Nitschmann und verweist auf den Skitouren-Schnuppertag. Dabei erfährt man auf der Silvretta-Bielerhöhe in rund fünf Stunden von einem Montafoner Bergführer, wie eine gute Tourenplanung aussieht, lernt die richtige Gehtechnik beim Aufstieg und wagt die erste Abfahrt im Gelände.

Wer sich abseits der Massen bewegen will, erhält diese Möglichkeit auch bei der Madrisa-Rundtour. Diese Tagestour führt konditionsstarke Skifahrer auf alten Schmugglerrouten von Österreich in die Schweiz und wieder zurück. Bei knapp 350 Meter Aufstieg geniessen die Teilnehmer rund 2500 Meter traumhafte Abfahrten, davon über 2000 Meter im Pulverschnee. Die Tour ermöglicht es den Teilnehmern auch Steinböcke, Gämse oder Adler in ihrem Lebensraum zu beobachten.

Auf viel Interesse dürften in diesem Winter auch geführte Schneeschuhwanderungen stossen. Auf dem Kristberg geht es in Begleitung eines Wanderführers und auf Schneeschuhen zum Aussichtspunkt Ganzaleita. Absolute Stille ist der stetige Begleiter der Teilnehmer auf ihrem Weg durch den Wald, abgesehen vom Knirschen des Schnees unter den Schneeschuhen.

Auch beim Thema Freeriden hat Montafon Toruismus ein Schnupperangebot im Programm.Für alle Freeride-Interessierten, die den Reiz des Abseitsfahrens gerne kennenlernen möchten gibt es einmal pro Woche ein Freeride Bergerlebnis für Anfänger. Und Rodelspass nennt sich ein weiterer Schwerpunkt. Eine ganz besondere Naturrodelbahn führt von der Lindauer Hütte nach Latschau, eine 6,5 Kilometer lange, gut präparierte Rodelbahn mit wunderschöner Kulisse. Rasante Rodler schaffen die Abfahrt in 30 Minuten. Der Winter kann kommen.

(GWA)